Möglicherweise ist die Bemerkung im Handbuch mißverständlich übersetzt oder mittlerweise veraltet. Es könnte sein, daß sich die Passage im Original auf "smoke generators" und nicht aus "smoke dischargers" bezieht (also Diesel-Einspritzung in den Abgasstrom mit entsprechender Aerosol-Bildung, wie im alten M1 (vor Umstellung auf JP54) oder wie im T-72 etc.)
Hierbei ist zu beachten, daß es eine generelle Option im Szenario-Editor gibt, ob computergesteuerte Einheiten überhaupt nebeln dürfen sollen oder nicht. Falls der Einsatz von Nebelmitteln den computergesteuerten EInheiten untersagt ist, würden sie auch dann nicht den Generator anwerfen, wenn sie einen haben. Das wäre also ggf. noch zu prüfen.
SOllte das aber alles der Fall sein und trotzdem kein Nebel zu sehen sein, muß ich wohl das Handbuch korrigieren, oder eine Käferjagd auslösen. Bitte laßt es mich wissen.
Wie erbeten mein Bericht. Mit einer Käferjagt und einer Korrektur der Dokumentation wirst du dich wohl nicht unbedingt befassen müssen . Vorab kann ich dir sagen, dass nunmehr das Setzen der Nebelwand funktioniert. Im Folgenden werde ich etwas detailierter berichten, damit der Umfang meines Porblems nochmals deutlich wird.
Ich habe genährt von meiner Unerfahrenheit mit SB Pro PE zunächst die Bedienung des M1A1 HA bzw. die ihm gewidmeten Tutorials studiert. Hier war das Turorial #13 "Fahrschule C" Auslöser meines Problems. Da besagt die Einsatzbesprechung bezüglich der Taktik "Ausweichen" - und ich zitiere: "Die Bewegung wird stets beibehalten. Zu Beginn des Ausweichmanövers wird Nebel geworfen, um das Ausweichmanöver zu tarnen, wenn Feind gesichtet wurde."
Ich erzeugte während der Planungsphase also zwei Pfade: Den ersten belegte ich mit der Taktik "Marsch", den Zweiten direkt anknüpfenden Pfad mit der Taktik "Ausweichen". Ich startete das Szenario in der Beobachterposition und der M1 setzte sich wie geplant in Bewegung. Der Richtschütze richtete nach kurzer Marschzeit die Hauptwaffe auf ein gesichtetes Ziel aus, womit die Bedingung der Feindsichtung nun erfüllt war. Damit diese bis zum neuen Pfad bzw. zum Taktikwechsel bestehen blieb, gab ich den Befehl "Feuervorbehalt [H]". Nach weiterer kurzer Marschzeit machte der M1 wie erwartet eine Kehrtwende und fuhr auf dem zweiten Pfad rückwärts weiter, doch ohne den Nebel zu werfen. Der M1A1 HA ist mit den entsprechenden Nebelwerfern ausgerüstet, die ich mittels [TAB] manuell auslöse.
Das mir im *.pdf- Format vorliegende etwas ältere Handbuch spricht bezüglich der Bewegungsarten nun eine Einschränkung aus:
"Die oben beschriebenen Bewegungsarten gelten nur, wenn diese Einheiten
vom Computer kontrolliert werden. Sobald ein menschlicher Spieler eine Einheit führt,
liegen alle Entscheidungen, ob gefahren oder gehalten wird etc. , bei ihm. Wenn der
Spieler eine Einheit führt, bleibt diese auf einer Route, bis der Spieler einen anderen
Befehl gibt."
Diese Beschreibung in Verbindung mit deiner gestrigen Ausführung bezüglich der vom Computer kontrollierten Einheiten und evtl. optionalen Einschränkungen veranlasste mich heute, eine Konfrontation zweier Panzerzüge mittels Szenarioeditor zu erstellen, deren Kontrolle ich per Rechtsklick auf die jeweiligen Züge -> Option -> Besitz durch -> Maschine zunächst gänzlich dem Computer überließ. Der Zug "Blau" sollte während seiner Fahrt unter Marschbedingung vom Zug "Rot" überrascht und aus der Distanz angegriffen bzw. beschossen werden, das Feuer jedoch nicht erwidern dürfen. Am Ende seines Marschweges sollte vom Zug "Blau" unter Nebel ein Rückzug eingeleitet werden, wenn er dem Direktbeschuss von Zug "Rot" ausgesetzt ist.
Bevor ich das so geplante Szenario startete, stellte ich sicher, dass im Menü "Optionen" des Szenarioeditors der Eintrag "Computer feuert Nebel" angehakt ist. Dann führte ich das Szenario aus und beobachtete aus der ungebundenen Perspektive wie Zug "Blau" unter Nebel ein Rückzug antrat. TOP!
Für einen zweiten Test übergab ich die Möglichkeit zur Kontrolle per Rechtsklick auf den Zug "Blau" -> Option -> Besitz durch -> Mensch an mich, führte das Szenario aus und beobachtete aus der ungebundenen Perspektive wie Zug "Blau" unter Nebel ein Rückzug antrat. TOP!
Ich wollte bis hierhin mögliche Konseuenzen gemäß der im pdf- Handbuch genannten Kontrolle durch Mensch oder Maschine ergründen, konnte aber keine Unterschiede feststellen.
Für einen letzten dritten Test stellte ich die Bedingungen des Tutorials #13 "Fahrschule C" zum M1A1 HA her, indem ich nun auch noch dem Zug "Rot" untersagte, den Feuerkampf überhaupt erst zu beginnen. Es sollte seine Sichtung allein Zug "Blau" zum Rückzug unter Nebel veranlassen. Somit sollte dann die Beschreibung der Taktik "Ausweichen" gemäß Handbuch zutreffend sein.
Ich startete das Szenario und beobachtete auch hier aus der ungebundenen Perspektive einen den Rückzug unter Nebel einleitenden Zug "Blau" nachdem er Zug "Rot" sichtete. Top!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Verfasser des Tutorials #13 "Fahrschule C" zum M1A1 HA den Nebelwurf wie korrekt von dir, Ssnake, beschrieben im Szenarioeditor per Option untersagt haben muss und ich kann mir vorstellen, dass dieser Umstand, der zu meiner Verwirrung führte, wohl eher ungewollt war, da man schliesslich die diversen Taktiken in ihrer Wirkung ergründen können sollte.
Es muss Sichtkontakt zum Feind vorliegen, da andernfalls der Zug einen mit "Ausweichen" deklarierten Pfad zwar immer (auch ohne Bedingung) befolgt, doch sich eingangs nicht einnebelt. Warum auch,wenn es keinen Feind gibt, der den Rückmarsch bzw das Ausweichmanöver verfolgen könnte!
Ich hoffe, ich konnte nun mit meinem detaillierten Bericht verdeutlichen, warum ich hier für diese Verwirrung sorgen musste.
Vielen Dank nochmals für die hilfreichen Anregungen und nochmals ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2015 wünscht,
TiTh1977