Jeder Kampfpanzer verfügt seit Anfang der 40er Jahre über eine interne Bordverständigungs Anlage (BV-Anlage), die aber im Gefecht nicht zwangläufig von allen Besatzungs Mitgliedern nutzbar ist.
So benötigt der Ladeschütze, im Vergleich zu den anderen Besatzungsmitgliedern, verhältnismäßig viel Bewegungsfreiheit um die Bordkanone und das Blenden MG zu laden und zu bedienen.
Auf diesen Zustand wurde bei neueren westlichen Panzermodellen reagiert, indem man die Bereitschaftshalterungen für die Kanonenmunition hinter die Bordkanone verlegte und so einen gradlinigeren Bewegungsablauf zuließ.
Trotz dieser ergonomischen Verbesserung des Ladevorgangs, "hängt" der Ladeschütze noch immer mit einem Verbindungskabel, von seinem Sprechsatz kommend, an der BV Anlage. Ein "verheddern", eingeschränkte Bewegungsfreiheit, bis hin zum "mitladen des Sprechsatz Kabels" sind die zwangsläufige Folge.
So wurde zu Zeiten meiner Richt- und Ladeschützen Ausbildung mit Handzeichen geführt: Soll heißen der Ladeschütze hatte keinen Sprechsatz auf, sondern, wenn überhaupt, Gehörschutz eingesetzt.
Alle wichtigen Informationen, dass sind nun mal nur die Information welche Waffe bedient wird und welche Munition zu laden ist, wurden per Zuruf oder per Handzeichen übermittelt.
Handzeichen innerhalb des Kampfpanzers:
APDS (KE)
HEAT (MZ)
HESH (Quetschkopf)
Blenden MG