Beiträge von Taz(911)

    Panzerlehrbrigade 9 im „Heidesturm“



    Altmark, 09.07.2015.
    Nach drei Wochen intensiven Übens beendete die Panzerlehrbrigade 9 aus Munster die Gefechtsübung „Heidesturm“ im Gefechtsübungszentrum des Heeres (GÜZ) in der Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt. Voran gegangen waren verschiedene Übungsphasen wie die Verlegung per Bahntransport nach Grafenwöhr in Bayern sowie ein Gewässerübergang mit Kampfpanzern bei Havelberg in Brandenburg.


    weiter siehe Link...


    http://www.deutschesheer.de/po…dn-9NKbpT90Z12U5_gDRvY_f/

    Bis dahin ging immer unser 20 km AMILA-Testmarsch...




    [SIZE=+1]AMILA[/SIZE]
    Allgemeiner militärischer Lauf zur Ausbau der Militärischen Leistung oder ggf. auch Allgemeines militärisches Ausdauertraining, besser bekannt auch unter Jogging oder Kasernenrunde.
    A. wird meist von sportfanatischen Offizieren befohlen, die aufgrund ihres Bauchumfangs selber keinen Sport mehr treiben können, sich aber beim Anblick völlig erschöpfter Soldaten wieder sportlich fühlen.
    Durchgeführt wird das ganze von besonders aktiven Uffzen, die es genießen, kurz vor dem Dienstschluss noch 7 Kilometer zu rennen.

    Der Blaumann

    Bei irgendeinem unsäglichen Bataillon der Panzerdivision war die Prüfstufe C* derart erbärmlich ausgefallen,
    daß sich das Divisionskommando genötigt sah, drastische Schritte zur Anhebung der technischen Einsatzbereitschaft der Verbände zu veranlassen.
    Dabei fiel neben anderen Maßnahmen auch die Entscheidung, dasß sich Offiziere zur Dienstaufsicht mehr in den Technischen Bereichen aufzuhalten haben.
    Um dabei auch persönlich in den Fahrzeugen kontrollieren zu können, wurde ein Divisionsbefehl erlassen, nach welchem Offiziere bei der Dienstaufsicht im
    Technischen Bereich auch den Manteuranzug, den berüchtigten "Blaumann" tragen müssen. Für Offiziere, die ihre Uniform beim Edelschneider Kuhnert bauen ließen,
    und die damals während des Dienstes hauptsächlich den kleinen Dienstanzug mit Hemd (hellblau) und Langbinder (anthrazit) trugen, war dieser Divisionsbefehl
    natürlich ein Greuel. Zumal die Blaumänner wie "Säcke" am Körper hingen und noch nicht einmal Dienstgradabzeichen aufwiesen.
    Aber was half´s - Befehl ist Befehl.
    In dieser wirklich "trostlosen" Zeit des Lüneburger Panzerbataillons erhellte ein Lichtblick die Gemüter der gequälten Offiziere. Der Kommandeur erschien während
    des für das ganze Bataillon angesetzten technischen Dienstes persönlich im Technischen Bereich. Selbst altgediente Dienstgrade konnten sich nicht erinner,
    daß Oberstleutnat Weishand, der damals schließlich schon fast vier Jahre Kommandeur war, jemals zur Dienstaufsichtbeim Technischen Dienst erschienen wäre.
    Dafür hatte er ja schließlich seinen TO**.
    Aber nun war er da - in seiner besten Uniform mit Schirmmütze und den berühmten, fast weißen Wildlederhandschuhen. Hinter ihm in gebührendem Abstand schritt
    sein Kraftfahrer, der Hauptgefreite Fiebelkorn, und trug, fast feierlich, in Vorhalte einen nagelneuen, sauber gefalteten Blaumann.
    Weißhand schritt von Kompanie zu Kompanie, nahm Meldungen entgegen, welchselte leutselig mit den Landser ein paar freundliche Worte und mischte sich im Übrigen
    nicht im Mindesten in technische Fragen oder Probleme ein. Schrauben waren nach seiner oft artikulierten Auffassung ausschließlich das Metier der Korporalschaft.
    Der Offizier hatte sich dort zurückzunehmen.
    Wie immer trafen sich nach dem Vormittagsdienst alle Offiziere, selbstverständlich in den Dienstanzug umgezogen, im Wintergarten des Kasinos der Schlieffen-Kaserne.
    Dort ergriff der Kommandeur das Wort:
    "Meine Herren, Ihnen ist gewiß nicht entgangen, daß ich heute vormittag zur Dienstaufsich in Ihrem Beritt war. Der allgemeine Eindruck war passabel. Bitte stellen Sie
    also auch zukünftig sicher, daß Ihre Korporalschaft die Brocken soweit in Ordnung hält, daß es Ihrem Kommandeur erspart bleibt, in die Abgründe der Technik eintachen
    zu müssen. Daß ich dazu ggfs. durchaus gerüstet bin, davon konnten Sie sich ja heute Vormittag überzeugen."


    * Prüfstufe C - eine Art TÜV für den Fuhrpark der Militärfahrzeuge
    ** Der Technische Offizier




    (Aus dem Buch "So schön war´s einst beim Bund" von Frank O. Abels
    Anekdoten aus der Anfangszeit der Bundeswehr)



    Wer Fehler findet darf sie behalten... ! :=-0:

    Denk dran ich kenn die Kaserne in und auswendig ... :xD:


    Das Stabsgebäude muß ein tick größer werden und die Parkplätze davor nicht vergessen...


    Der italienische Panzer


    Als eines der ersten Panzerbataillone erhielten die Lüneburger den neuen deutschen Kampfpanzer Leopard 1.
    Neben der damit verbundenen Mehrarbeit für die Ausbildung hatte sich das Bataillon auch mit einer Schar von
    Besuchern auseinander zu setzen, die sich die Klinke in die Hand gaben, um das neue Wunderwerk deutscher
    Wehrtechnik in Augenschein zu nehmen.
    Der prominenteste Besucher in dieser Zeit war der damalige Bundesverteidigungsminister und spätere
    Bundeskanzler
    Helmut Schmidt.
    Das Bataillonhatte sich gewaltig in Schale geworfen, um den hohen Besuch und der ihm anhängenden Presse einen
    gebührenden Emfang und eine brulliante Vorführung zu bieten und alles lief auch wie am Schnürchen.
    Am Ende der Vorführung stellte sich ein sichtlich zufriedener und aufgeräümter Verteidigungsminister der Presse.
    Nach etlichen Fragen und Erklärungen wandte sich eine Reporterin an Helmut Schmidt.
    "Herr Minister, können Sie uns sagen, warum der Panzer zwei Rückwärtsgänge hat?"
    "Dieser neue deutsche Panzer soll auch an Italien geliefert werden, daher die beiden Rückwärtsgänge",
    antwortete der Bundesminister der Verteidigung der sichtlich verblüfften Presse.
    In den folgenden Tagen konnte man den Zeitungen entnehmen, daß sich Helmut Schmidt, auf Anordnung des Kanzlers,
    bei den italienischen Botschafter für diese Äußerung entschuldigte.


    (Aus dem Buch "So schön war´s einst beim Bund" von Frank O. Abels
    Anekdoten aus der Anfangszeit der Bundeswehr)



    Wenn es gefallen hat, bringe ich gerne mal wieder eine Geschichte daraus. :;-D:

    Meine Glückwünsche erreichen dich nicht beizeiten,
    denn gestern hab ich leider nicht an deinen Geburtstag gedacht,
    ich hoffe doch, du hast ihn trotzdem gut verbracht.
    Jetzt ist es aber leider so passiert,
    deshalb wird heute nachträglich gratuliert:
    Immer lustig, immer heiter,
    wie der Blitz am Blitzableiter,
    wie der Affe frech im Zoo
    lebe gleich und lebe froh!
    Alles Gute, viel Gesundheit und Glück im neuen Lebensjahr!!

    Heute wegen gestern gratulier ich dir!
    Du sollst noch viele Jahre
    dich deines Lebens freun.
    Bleibe stets auf deinen Wegen
    froh, gesund und überlegen!


    Alles Gute nachträglich