4. Aktualisierung und Zusammenfassung
Am 7. Oktober um 11.20 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (13.50 Uhr Ortszeit) wurde eine deutsche Patrouille des Ausbildungs- und Schutzbataillons aus Kunduz durch einen als Bauer verkleideten Selbstmordattentäter angegriffen.
Durch den Sprengstoffanschlag und die anschließenden Feuergefechte zwischen Aufständischen und ISAF-Kräften ist ein deutscher Soldat gefallen. Vierzehn deutsche Soldaten wurden verwundet. Bei den verwundeten Soldaten besteht keine Lebensgefahr.
Die deutsche Patrouille des Ausbildungs- und Schutzbataillons hatte den Auftrag, eine Übergangsstelle über den Baghlan Fluss circa sechs Kilometer nordwestlich des Regionalen Wiederaufbauteams (PRT) Pol-e Khomri zu überwachen. Diese Übergangsstelle wurde zuvor durch eigene Pionierkräfte eingerichtet.
Durch Wucht der Detonation wurden zwei Fahrzeuge vom Typ Dingo erheblich beschädigt. Die Gefechte dauerten insgesamt bis 18.00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (20.30 Uhr Ortszeit) an.
Darüber hinaus griffen Aufständische einen Kontrollposten, circa vier Kilometer nordwestlich des Anschlagortes an. Durch den Einsatz von Luftnahunterstützung konnten die Aufständischen zum Ausweichen gezwungen werden.
Die deutschen Kräfte befinden sich weiter im Einsatzraum und erfüllen ihren Überwachungsauftrag.
Am 9. Oktober um 9.30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (12 Uhr Ortszeit) wird die Trauerfeier für den gefallenen Soldaten im Regionalen Wiederaufbauteam (PRT) in Kunduz durch den Kommandeur des Regionalkommandos Nord, Generalmajor Hans-Werner Fritz, durchgeführt. Im Anschluss daran wird der Leichnam nach Deutschland überführt.
Stand: 11 Uhr