Hallo zusammen,
Bin neu hier und interessiere mich insbesondere für taktische Fragen.
Wie hat man sich ein Verzögerungsgefecht im Detail vorzustellen?
Folgende Annahmen:
Zeit: Heeresstruktur IV
Ort: Norddeutsche Tiefebene, Nordheide, Gegend östlich von Uelzen
Gelände: Heidegelände, stark bewaldet (Kiefernwälder), Kusselgelände, „Panzer- und Infanteriegelände“
Eigene Lage: Stellungstruppen durch 3. PzDiv (PzGrenBrig 7, PzBrig 8 und PzLehrBrig 9) richten sich am VRV zur Verteidigung ein
VRV: Elbe-Seitenkanal
VzVbd/Deckungstruppe: selbstständiges verstärktes PzBtl aus Tle Pz, PzGren und PzAufkl (PzAufklBtl 3)
Auftrag VzVbd: für die nächsten 24 Stunden ein Verzögerungsgefecht gegen zahlenmäßig stark überlegenen Feind im Raum zwischen Zonengrenze und ESK führen. Feind auf -30% abnutzen, Feind in pionierverstärktes Gelände kanalisieren und in Zonen zu lenken, wo PzJg „lauern“. Letzte VL ist der ESK, ab hier Ablösung durch Stellungstruppe
Feindlage: X. Stoßarmee/Y. Panzergardearmee befinden sich im Bereitstellungsraum Salzwedel-Diesdorf, Angriffsachse auf Uelzen - Lüneburg, Einbruch über den ESK und Durchstoßen der Nahtstelle zwischen I. NL-Korps und I. DE-Korps.
Wie aber würde so etwas im Detail ablaufen? Wie sah die operative Planung aus?
Wie gliederte sich ein typischer VzVbd? Kampfpanzer in teilgedeckten Stellungen auf offener Pläne, dort wo ihre Waffen bestmöglichst zur Wirkung kommen? Dasselbe für die PzJg? Im bewaldeten Gelände SPs Marder untergezogen, Schützentrupps abgesessen, unterstützt von PzAufkl mit SpPz Luchs? Welcher Auftrag? Feldposten? Gefechtsaufklärung mit/ohne Kampf? Gefechtsaufklärung durch Kampf besser mit dem KPz Leo 1? In welchen Situationen? Und die PzGren? Pioniersperren bewachen und KPz vor infanteristischer PzAbwehr schützen?
Wie sieht ein Verzögerungsgefecht in Realität aus?
Erster Feldposten ALPHA-1 (SPz) wird vom Feind aufgeklärt, löst Nebelwurfanlage aus und fährt im Rückwärtsgang (?) mit Vollkaracho in die Wechselstellung. Dort gibt er wieder Einzelschuss auf leicht gepanzerten Feind ab, die Leoparden auf gegnerische Kampfpanzer und das gleiche Spiel von vorn.
Also Einzelschuss auf FhrPz, mobile GefStd, nebeln und dann in die nächste Wechselstellung? Wie enorm kraftraubend ist dieses taktische Vorgehen eigentlich und wieviel bleibt vom Verzögerungsverband übrig, wenn er nach Passieren aller VL endlich den VRV passiert und dort Aufnahme durch die Stellungstruppe? Wie realistisch ist das Ganze? Wer kann ein Verzögerungsgefecht so plastisch schildern, so dass es Sinn macht (Sinn macht es – Zeitgewinn für die Stellungstruppe) und nachvollziehbar bleibt.
Gruss,
Reservist
Verzögerungsgefecht Pz/PzGren im Detail
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Verzögerungsgefecht hört sich für mich sehr nach “Indianerkrieg” nach “Guerillaart” an. Also maximale Tarnung, der “Spähfix” Luchs als fahrender Busch. Leicht bewaffnete Verbände, die sich im Niemandsland nach einem vorbestimmten Zeitplan schrittweise und geplant nach hinten bewegen. Leichte Scharmützel aber nicht die Entscheidung suchen – dazu waren sie auch gar nicht in der Lage. Inwiefern waren die Zeitvorgaben realitätsnah? VL ADLER für 6 Stunden, dann „überschlagend“ auf VL BUSSARD zurückfallen lassen, dort für die nächsten 6 Stunden…
Wie muss man ein Verzögerungsgefecht auffassen? Als Taktik der tausend Nadelstiche, hier und dort mal eine MILAN abfeuern, da mal einen T-80 oder T-72 vernichten aber ansonsten ist es doch ein reines „Verheizen“ von Einheiten in einem Raum, den man eh zur Aufgabe plant. Vielleicht ist das ja die falsche Sichtweise, daher bitte ich um Aufklärung. Vielen Dank! -
Mit VL meine ich VZL - Verzögerungslinie...
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"platzhalter" die Antwort braucht etwas mehr zeit. bin erst sonntag abend wieder am eigenen rechner.
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Schönes Thema, was Ronin sagt gilt auch für mich ;-=
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Servus Reservist,
da Eisen und Ronin zur großen Erklärung ausholen, hier der Versuch einer schnellen Antwort.
Wie so eine Verzögerung im Detail ablaufen sollte, hängt ein wenig von der Vorbereitungszeit ab.
Im besten Falle hat der Kdr des Verzögerungsverbandes die Zeit die Stellungen bzw das Gelände vorher zu erkunden.
Zitat aus der HDV fürs PzBtl und PzGrenBtl:
"Das Bataillon führt die Verzögerung im Rahmen einer Brigade oder als Verzögerungsverband."
Dem Verzögerungsverband werden in der Regel immer Teile anderer Waffengattungen angehören (Panzer, SPz, Pioniere, Fla, VB Artillerie), um hier das Gefecht der verbundenen Waffen zu führen.
Würdest du Kampfpanzer ins offene Gelände stellen (auch wenns eine teilgedeckte Stellung wäre)?
Der Einsatz der Grenadiere erfolgt in der Regel aufgesessen, damit einfach schneller und beweglicher agiert werden kann.
Die Aufklärer (z.B. die Panzeraufklärungskompanie der Brigade) werden in der Regel vor dem Verzögerungsverband eingesetzt, nicht um zu kämpfen, sondern um zu petzen.
Desweiteren bieten sich die Aufklärungskräfte an, Lücken oder offenen Flanken zu überwachen.
Gefechtsaufklärung durch Kampf hat mit dem Verzögerungsgefecht nichts zu tun.
Die Panzergrenadiere werden mit Sicherheit nicht die Kampfpanzer vor infanteristischer PzAbwehr schützen. Wenn die Infanterie in Schussweite kommt, ist irgend etwas falsch gelaufen.
Sperren der Pioniere werden grundsätzlich durch eigene Kräfte überwacht.Wir gehen mal von der optimalen Lösung aus, und alle Stellungen sind erkundet, bezogen. Sperren sind angelegt und durch die Kampftruppe übernommen. Der Feuerplan der Artillerie steht und die VBs sind ebenfalls in Stellung.
Die Pioniere weichen in die Tiefe des Raumes aus und errichten weitere Sperren.
Da der Verzögerungsverband einen breiteren Stellungsraum als in der Verteidigung hat, wird er also komplett in der Breite aufgestellt sein (natürlich werden auch hier Reserven geschaffen).
Ziel ist es jetzt den feindlichen Aufklärungsschirm aus dem Gefecht zu nehmen.
Natürlich wirst du nach einem geführten Feuerkampf eine Wechselstellung beziehen, ob du dabei unbedingt genebelt werden muss? Stell dir einfach mal den armen Iwan vor wie er entlang der B71 mit seinem BRDM-2 Aufklärung betreibt und plötzlich die Hälfte seines Zuges brennt und du nebelst.
Kraftraubend ist das ganze natürlich, aber auch für den Feind.
Wieviel vom Verzögerunsverband übrig bleibt, tja hoffentlich alles. Es ist ja nicht so das der eingesetzte Verzögerungsverband nach Aufnahme durch die Stellungstruppe in den Urlaub geschickt wird. In der Regel heißt es auftanken, aufmunitionieren und weiter gehts (meist als Brigade oder Divisionsreserve).Klar willst du für die Stellungstruppe Zeit gewinnen, aber das ist nur ein Auftrag.
Der Verteidigungsraum von einer deutschen Brigade hatte in der Regel eine Breite von 18km (3 Btl nebeneinander, 1 Btl in Reserve).
Wir gehen mal von der klassischen Ansicht aus, Rot muss mit 3:1 angreifen. Das heißt in unserem Fall, Rot muss mit einer MotSchtzDiv angreifen.
Angriffsziel der Division ist der Elbe Seitenkanal bei Uelzen. Jetzt leg mal die 18km Breite als Gefechtstreifen für die Rote Division an und markiere in dieser Karte alle Straßen von Salzwedel Richtung Westen,
und markiere alle natürlichen Hindernisse.Jetzt stell dir mal die Gliederung einer sowjetischen MotSchützendivision vor. Wir gehen mal von den üblichen 2 MotSchtzRgimenter in erster Staffel aus.
Jedes Regiment stellt in erster Staffel 2 Bataillone, das heisst, du hast 4 Bataillone nebeneinander die versuchen in Richtung Westen vorzustoßen incl. der Aufklärer der Regimenter bzw. der Division.
Das ist eine verdammte Masse an Fahrzeugen die da auf uns zu rollt und die einen Plan haben. Die versuchen natürlich auch hinter ihren Aufklärern so zu marschieren, damit sie schnellst möglich voran kommen.
Und schnellst möglich ist im Normalfall Marsch auf Straße.Und jetzt stehst du mit deinem Btl als Verzögerungsverband da (Breite Gefechtsstreifen als Anhalt 10000m) und pulverisierst (hoffentlich) die Roten Aufklärungskräfte, schießt ständig die Feindspitzen an, kämpfst mit Sperren.
Wenn das Gefecht so läuft wie wir das wollen, muss der feindliche Kommandeur irgendwann von seiner Marschformation in eine Gefechtsformation umgliedern. Wenn er das macht, hast du wieder einen Auftrag erfüllt.
Erstens kostet die Umgliederung Zeit, die Vormarschgeschwindigkeit wird langsamer (wieder Zeit), und wir haben die Chance den Schwerpunkt des Feindes zu lokalisieren (Wo ist das Panzerregiment, wo das selbständige Panzerbataillon der Division, Wo setzt der Div.Kdr schwerpunktmäßig seine Aufklärung ein etc.). Sobald der Feind in Gefechtsformation ist, wird die Sache auch für Dich schwieriger, da du eine Verzahnung unbedingt vermeiden musst und die rote Ari vermutlich sehr unangenehm wird.
Ab der Phase werden die Panzergrenadiere vermutlich auch nur noch aufgesessen kämpfen.Das Verzögerungsgefecht verlangt von allen ein hohes Mass an Disziplin. In Steelbeasts muss man seinen Jagdtrieb unterdrücken. Heißt wenn der Befehl zum Ausweichen kommt, ist ausweichen angesagt und kein Feuerkampf.
Man selber sagt sich immer, komm einer geht noch und manchmal ist es dann zu spät. Man muss ja nicht immer gleich abgeschossen werden, ein Kettentreffer langt und du stehst da.Unser australischer LTC hat hier mal einen sehr treffenden Satz gesagt: "Well that's the tipping point of a delay.
Leave too early and you don't do the job.
Stay too long and you attrit the enemy but risk being decisively engaged..
Das Verzögerungsgefecht ist also sehr komplex, aber ich denke Eisen und Ronin werden noch genauer darauf eingehen.MkG
Duke
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Großartig, dann freue ich mich schon über Eure hoffentlich zahlreichen Antworten.
Ich habe das damals im Schützentrupp meiner PzGrenKp nur als winziges Rädchen des Ganzen mitbekommen. Dauernd hieß es aufsitzen, absitzen….oft für meine Begriffe ohne Sinn und Verstand. Was an Funksprüchen von der Kp runter zu den Zügen gemeldet und befohlen wurde, habe ich leider alles nicht mitbekommen, da ich mit meiner Gruppe nur am „rödeln“ war, ganz zu schweigen, was auf Bataillons- oder Brigade-Ebene ablief, deswegen freue ich mich ja auch über jede Antwort, die das Verzögerungsgefecht plastischer und verständlicher macht.
Duke, klasse, besten Dank für Deinen Beitrag!!
Damit kann ich schon etwas anfangen.
Was die Panzeraufklärer angeht. Da wurden zu einem bestimmten Zeitpunkt der 1980er Jahre die leichten SpähKps zugunsten der schweren SpähKps mit Leopard 1 umgegliedert. So waren sie ab diesem Zeitpunkt keine reinen PzAufkl mehr, sondern eher ein verstärktes PzBtl, prädestiniert als VzVbd., also durchaus Aufklärung durch Kampf. Frag mich bitte nicht nach Quellen. Offensichtlich war man damals der Ansicht, der BrigSpähZg wurde seinen Zweck erfüllen, ein reines AufklBtl mit dem SpPz Luchs war also nicht mehr angedacht. Doch ein Leopard 1 ist laut, verursacht weithin vernehmbare Motorgeräusche, daher nach meinen Erkenntnissen für Spähaufgaben nicht geeignet. Er kann in ein Versteck unterziehen und auf „Beute“ lauern, aber aufklären? Man müsste einfach mal an die alten HDvs der PzAufkl der 1980er Jahre herankommen – leider alles anscheinend immer noch VS-NfD – um zu verstehen, wie die damaligen Einsatzgrundsätze und deren taktischen Vorgaben waren.
Duke, ich habe leider keine Möglichkeit eine Karte der Umgebung von Uelzen reinzustellen. Natürlich gibt es etliche Möglichkeiten der Überquerung des ESK. Wenn man sich die Karte anschaut, sieht man eine „Ausbuchtung“ im Gebiet zwischen Salzwedel und Brome. Der kürzeste Weg bis nach Uelzen sind gerade einmal 30-35km, über weitgehend offenes, von einigen wenigen Wäldern durchzogen, bietet sich doch an, oder?
Wenn Du sagst, der Feind muss in Gefechtsformation übergehen, dann meinst Du, er muss sich entfalten, oder?
Selbstverständlich, die Artillerie des Warschauer Paktes war in der Lage konsequent Planquadrat zu schießen (alles was sie zur Verfügung hatten: Sprengbrand, Splitter, Bomblets), also wirklich alles, was in diesen 30-35km auf dem Weg nach Uelzen steht, mit Rohr- und Raketenartillerie zu „atomisieren“.
Was ich auch absolut nicht begreife, wie soll sich ein VzVbd. material- und personalschonend verhalten/kämpfen, wenn er A seinen Verzögerungsauftrag durchführen soll, sich dabei selbst +/- abnutzt, dann B irgendwann von der Stellungstruppe am ESK aufgenommen wird, mal kurz „auffrischen“ soll und dann C weiter als Divisions-/Brigadereserve für weitere Aufträge Verzögerung/Verteidigung/Gegenangriff zur Verfügung stehen soll.
Gruss,
Reservist -
Servus Reservist,
naja niemand hat behauptet, dass es einfach wird.
Wie schon die Römer wussten, der Sieg liebt die Sorgfalt.
MkG
Duke
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Genau die B-71, wie Du schon richtig sagtest, ist der direkte Weg Salzwedel/DDR - Suhlendorf- Uelzen – Munster – Soltau…
Welche Kräfte setzt der BrigKdr, der DivKdr als VzVbd ein? Seine besten und kampffähigsten oder eher die 2. Wahl, da durch die Abnutzung im ersten Schlagabtausch schwere Verluste zu erwarten sind?
Wenn ich die Befehlsgewalt hätte, würde ich meine mit Leopard 1 ausgestatteten Kps vor dem VRV einsetzen, damit ich noch den Leopard 2 für einen Gegenschlag in der Hinterhand habe und da sind wir wieder beim Thema „Himmelfahrtskommando“. -
Duke, Du hast natürlich recht.
Aber das ist kein Schulschießen mehr, keine saubere Befehlskette, alles geht drunter und drüber. Einbrüche/Durchbrüche werden gemeldet. Die Gefechtsstände müssen ständig verlegt werden, damit sie nicht durch einen Artillerie-Volltreffer ausgeschaltet werden. Stell Dir mal das Gefechtsgelände bei einem Großgefecht mit zahlenmäßig weit überlegenem Gegner vor. Verwundete fluten die Hauptverbandsplätze, die Versorgung stockt, Kompanien werden isoliert und mit Erdkampfflugzeugen bekämpft. Sicht gleich Null durch mehrere Feuerwalzen der WAPA-Artillerie, dazu permanente Luftangriffe. HIND-Kampfhubschrauber setzen mit überlegener Feuerkraft den Durchbruchskeil der OMG durch, etc., etc., etc. -
Servus Reservist,
nicht zu dunkel mahnen.
Klar hatten die Roten Horden eine Überlegenheit, aber die muss man auch erstmal zum tragen bringen, Siehe natürliche Hindernisse, Kampf um und mit Sperren.
Klar ist die Artilleriefeuerkraft einen MotSchtzDiv beeindruckend, aber die muss auch vernünftig eingesetzt werden. Jede verdammte Mumpel musst du ersetzen.
Der angreifende Kommandeur ist ja nicht blöd, der weiss genau das da ein Verzögerungsverband vor ihm ist. Der weiss aber auch das er seine Raketenartillerie
für seinen Hauptauftrag zurück halten muss und soviel Bomblettmunition hatten die auch nicht pro SFL. Des weiteren weiss er auch ganz genau, das auf Seite Blau
es die Beobachtende Artillerie gab. Desweiteren muss Artillerie auch ins Ziel gebracht werden. Anforderung hin her, Ari geht in Feuerstellung etc. kostet alles Zeit.
Ich sehe beim HIND keine überlegene Feuerkraft, klar ist der beeindruckend aber Gepard, Roland, Stinger, 120mm, 105mm und auch 20mm bekommen dem gar nicht.Wenn der Kommandeur des eingesetzten Verzögerungsverbandes das Klavierstück "Gefecht der verbundenen Waffen" beherrscht, und davon gehen wir mal aus, läuft das.
MkG
Duke
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Servus,
Großartig, dann freue ich mich schon über Eure hoffentlich zahlreichen Antworten.
Ich habe das damals im Schützentrupp meiner PzGrenKp nur als winziges Rädchen des Ganzen mitbekommen. Dauernd hieß es aufsitzen, absitzen….oft für meine Begriffe ohne Sinn und Verstand. Was an Funksprüchen von der Kp runter zu den Zügen gemeldet und befohlen wurde, habe ich leider alles nicht mitbekommen, da ich mit meiner Gruppe nur am „rödeln“ war, ganz zu schweigen, was auf Bataillons- oder Brigade-Ebene ablief, deswegen freue ich mich ja auch über jede Antwort, die das Verzögerungsgefecht plastischer und verständlicher macht.
Duke, klasse, besten Dank für Deinen Beitrag!!
Damit kann ich schon etwas anfangen.
Was die Panzeraufklärer angeht. Da wurden zu einem bestimmten Zeitpunkt der 1980er Jahre die leichten SpähKps zugunsten der schweren SpähKps mit Leopard 1 umgegliedert. So waren sie ab diesem Zeitpunkt keine reinen PzAufkl mehr, sondern eher ein verstärktes PzBtl, prädestiniert als VzVbd., also durchaus Aufklärung durch Kampf. Frag mich bitte nicht nach Quellen. Offensichtlich war man damals der Ansicht, der BrigSpähZg wurde seinen Zweck erfüllen, ein reines AufklBtl mit dem SpPz Luchs war also nicht mehr angedacht. Doch ein Leopard 1 ist laut, verursacht weithin vernehmbare Motorgeräusche, daher nach meinen Erkenntnissen für Spähaufgaben nicht geeignet. Er kann in ein Versteck unterziehen und auf „Beute“ lauern, aber aufklären? Man müsste einfach mal an die alten HDvs der PzAufkl der 1980er Jahre herankommen – leider alles anscheinend immer noch VS-NfD – um zu verstehen, wie die damaligen Einsatzgrundsätze und deren taktischen Vorgaben waren.
Duke, ich habe leider keine Möglichkeit eine Karte der Umgebung von Uelzen reinzustellen. Natürlich gibt es etliche Möglichkeiten der Überquerung des ESK. Wenn man sich die Karte anschaut, sieht man eine „Ausbuchtung“ im Gebiet zwischen Salzwedel und Brome. Der kürzeste Weg bis nach Uelzen sind gerade einmal 30-35km, über weitgehend offenes, von einigen wenigen Wäldern durchzogen, bietet sich doch an, oder?
Wenn Du sagst, der Feind muss in Gefechtsformation übergehen, dann meinst Du, er muss sich entfalten, oder?
Selbstverständlich, die Artillerie des Warschauer Paktes war in der Lage konsequent Planquadrat zu schießen (alles was sie zur Verfügung hatten: Sprengbrand, Splitter, Bomblets), also wirklich alles, was in diesen 30-35km auf dem Weg nach Uelzen steht, mit Rohr- und Raketenartillerie zu „atomisieren“.
Was ich auch absolut nicht begreife, wie soll sich ein VzVbd. material- und personalschonend verhalten/kämpfen, wenn er A seinen Verzögerungsauftrag durchführen soll, sich dabei selbst +/- abnutzt, dann B irgendwann von der Stellungstruppe am ESK aufgenommen wird, mal kurz „auffrischen“ soll und dann C weiter als Divisions-/Brigadereserve für weitere Aufträge Verzögerung/Verteidigung/Gegenangriff zur Verfügung stehen soll.
Gruss,
Reservist1. Vergiss Aufklärung durch Kampf
Die Aufklärungskrafte die der Kommandeur eines Verzögerungsverbandes zur Verfügung hat, wird er nicht in einem Gefecht verheizen. Meistens heisst es für die Jungs überrollen lassen oder halt überwachen von Lücken und Flanken.
Ja Gefechtsformation heißt der Feind soll sich entfalten. Um beim Beispiel Elbe Seiten Kanal zu bleiben. Jedes Regiment hat eine Pionierkompanie mit Brücken, jede Division ein Pionierbataillon (ebenfalls mit Brücken). Mit Sicherheit werden in unserem Beispiel der angreifenden MSD noch weitere Pionierkräfte der Armee unterstellt. Und hier sind wir wieder beim Thema Aufklärung. Der Feind muss sich entfalten und wir haben die Chance zu sehen, wo sind seine Brückenpios und können Rückschlüsse ziehen.Klar kann der angreifende Kommandeur jedes Planquadrat beschießen, die Frage wie lange. Immer daran denken, sein Angriffsziel ist das Westufer vom Elbe Seiten Kanal und nicht der Dorfplatz von Dalldorf oder Suhlendorf.
Nützt ihm nix wenn er jeden Kartoffelacker in der Gegend umpflügt, und am beim eigentlichen Angriff melden muss, ähm nix Ari ich brauche Munition.Die Versorgung eines Verzögerungsverbandes wird klar befohlen. Im Idealfall werden schon Versorgungspunkte eingerichtet, wo schon mal der Multi eine Palette KE oder MILAN hinlegt und ins Depot fährt um schon mal eine neue zu holen.
Die Munitionsversorgung wird auch so geplant, dass nicht erst jeder auf 0 runtergeschossen sein muss, damit er mal Munition bekommt.Ein andere Aspekt ist halt, wie bilde ich mein Führerkorps aus. Zu meiner Zeit war ein Unteroffizier Truppführer und spätestens als SU ausgebildeter SPz Kommandant. Der Feldwebel/ Oberfeldwebel war in der Lage einen Zug zu führen.
Die Offizieranwärter wurden nicht ohne Grund schon an der OSH taktisch als Kommandeur eines verstärkten Panzergrenadierbataillons ausgebildet bzw gequält.Eine klare und genaue Befehlsgebung sind wichtig, man muss aber dem eingeteilten Führer im Rahmen von Grenzen aber auch Entscheidungskompetenz zu gestehen. Und da sind wir dann bei der Auftragstaktik die bei einem Verzögerungsgefecht richtig zum tragen kommt.
MkG
Duke
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Guten Morgen,
wollte eine Umgebungskarte von Uelzen reinstellen. Hat anscheinend nicht geklappt... Raum Uelzen.docxRaum Uelzen.docxRaum Uelzen.docx
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Man müsste sich das Ganze schematisch und graphisch veranschaulichen.
In meinem Lieblingsbuch Rainer Oestmann: Dazu befehle ich…!, findet sich auf S. 400 eine sehr gute Prinzipskizze zum Thema Verzögerung.
Duke, Du hattest natürlich recht.
Der PzSpähzug ist natürlich zur Aufklärung vor der ersten VZL eingesetzt. Ansonsten befinden sich im Raum vor der ersten VZL ADLER 1509309 mar eingezeichnete Symbole für Wurfminensperren d. Pioniere und der Artillerie. Außerdem natürlich TAR – Tactical Air Reconnaissance/Luftaufklärung und BAI – Battlefield Air Interdiction/Gefechtsfeldabriegelung, also Einflugschneisen für A-10 „Warzenschweine“ oder PAHs, um Panzerspitzen ROT wegzuknacken.
Wir haben zwei PzGrenBtl in der Verzögerung zwischen VZL ADLER und BUSSARD, welche die Stellungen für die zeitlich begrenzte Verzögerung besetzen. In der Mitte der Feuerstellungsraum der PzArtillerie/die guten alten M-109 PzHbz – ich persönlich hätte die hinter dem VRV zurückgezogen, die wirken doch auf 18km, warum also die Artillerie so weit vorne riskieren, der VzVbd muss meiner Meinung nach mit den PzMrs auskommen. Na gut, PzHbz sind mobil, man kann sie ja jederzeit nach hinten verlegen aber ich würde es einfach nicht riskieren, sie so weit vorne zu haben. Gut, dass ich kein TrpFhr bin J
Das linke PzGrenBtl weicht in einem Zuge durch die Lücke der Auffangminensperre in die Wechselstellung aus. Das rechte PzGrenBtl weicht kämpfend und teilweise überschlagend auf zwei hintereinanderliegende Wechselstellungen aus.
Und wieder die PAHs an den Flanken, im Einsatzraum wäre es das legendäre Heeresfliegerregiment 10/HFlg Rgt 10 („Heidetiger“ – oder „Heideflieger“) gewesen, um Feindpanzer mit der HOT wegzuknacken.
Ein PzBtl wird auf der VZL BUSSARD in Reserve gehalten, um im Abschnitt des rechten PzGrenBtl einen Gegenangriff gegen durchgebrochenen Feind zu starten.
Hinter der VZL BUSSARD befinden sich Stellungen in der Tiefe und die raumdeckende Überwachung durch HflgAbw, d.h. hier stehen die Geparden und die Roland-Flar-Pz?
Es folgt VZL CONDOR 160700Z mar mit weiteren Stellungen und Einweisungspunkten – für was? Dann die ANL – Aufnahmelinie mit Markierungen für den Zeitpunkt der Aufnahme und die vorgeschobenen Stellungen der aufnehmenden Truppe (Feldposten?). Die SL – Sicherungslinie und endlich kommt der VRV und die eigentlichen Stellungen der aufnehmenden Truppe. Ziel: Voraussetzungen für das „Schlagen“ in der Tiefe schaffen.
Grobgliederung (Bockmist oder?):- Fernaufklärer: tief hinter der FLET – Forward Line of Enemy Troops
- Aufklärungskräfte/PzAufkl: vor dem Verzögerungsraum
- Deckungstruppe/Covering Forces und VzVbd: meist Btl-Stärke, zwischen den einzelnen VZL des Verzögerungsraumes (in der Prinzipskizze ist es eine ganze Brig, die verzögert, meines Wissens hatte die NATO nicht genügend Kräfte, um derart starke VzVbd abzustellen aber vielleicht bin ich da nicht richtig informiert)
- Stellungstruppe/Hauptkräfte: am VRV
Wird der VzVbd am VRV von der Stellungstruppe aufgenommen, dann kehren sich die Verhältnisse um, d.h. weiter hinten wird der nächste VRV aufgebaut und das Gelände davor ist wiederum der Verzögerungstreifen. Habe ich das richtig verstanden. Solange, bis der Russe am Rhein ist.
Oestmann erwähnt, dass das Schonen der eigenen Truppe ebenfalls zu den Zielen des Verzögerungsgefechtes gehört. Die beiden PzGrenBtl da ganz vorne in der Vzg sind ja sofort drin, in „Blut und Scheiße“ mal realistisch gesprochen und sie werden sehr schnell +/- Verluste erleiden. Auf dem Weg von der ersten VZL bis zur erlösenden Aufnahme durch die Stellungstruppe am VRV werden sie ordentlich bluten müssen, bevor dann die Auffrischung kommt und dann der nächste Auftrag als Divisionsreserve. Vielleicht ist aber auch gemeint, dass die Verzögerung Blut spart, da eine starre Verteidigung, also das unflexible Festkrallen am VRV wesentlich höhere Verluste verursachen würde – Beispiel Vernichtung der HGr Mitte im Sommer 1944 in Weißrussland/Stichwort „Feste Plätze“. „Die in boots“, also das sinnlose Ausharren in der ersten Stellung, egal, was da kommt. Da ist die Verzögerung schon eine große Verbesserung.
Aber das Ganze jetzt übertragen auf die geographische Realität der grenznahen Räume der BRD. Zwischen Zonengrenze und ESK bleibt nicht so viel Platz, um ein derartiges Verzögerungsgefecht in der Tiefe zu führen.
Duke, vielleicht kannst Du ja mal eine klassische Lage einspielen (Eigene Lage/Feindlage/Vermutete Absicht des Feindes/Truppeneinteilung) und die einzelnen Aufträge an die Pz und PzGren vergeben? Dann wird es vielleicht noch anschaulicher. -
Das pionierverstärkte Gelände wird natürlich überwacht.
Sperren/Lückenwege mit Zeit/Ort, Stichwort zum Auslösen, sowie sperrfreie Räume/Wirkzeiten...
Gemeint wahrscheinlich AT-2 Wurfminensperre mit z.B. 12 Stunden Wirkzeit durch Minenwurfsystem Skorpion. Wir PzGren mussten etliche Sperren überwachen, war eine typische Aufgabe für die Grennies.Wenn das Ganze zu komplex/schwer verständlich/wenig anschaulich geworden ist, dann können wir gerne nur auf die Pz/PzGren-Trp fokussieren. Also ganz wie ihr wollt.
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Zu den Dienstgraden. Das kann ich nur bestätigen.
TrpFührer - meist Uffz, GrpFhr/Kdt - StUffz, ZgFhr - OFw/HFw, KPChef - Hptm, BtlKdr - OLT
Fahnenjunker/Fähnriche/Leutnante/"Oberllollis" hatten wir sehr wenige im Btl., vermutlich hatte die grüne Rödeltruppe ein Nachwuchsproblem mit den OAs.
Man muss leider auch sagen, dass nicht unbedingt die besten und intelligentesten Leute den Weg zu den PzGren/Jg gefunden haben. Eigentlich unverständlich, denn zumindest sportlich konnte man sich bei uns grenzenlos austoben und nicht umsonst gab es NEC-Kompanien, die damals in den Rödelwettbewerben verdammt gut waren. Die körperliche Tüchtigkeit wird bei den "Grünbaretten" immer noch sehr groß geschrieben. Auch wenn ich meine Richtschützen-ATN beim PzGrenBtl 908 in Pasewalk-Viereck machen möchte, muss ich bestimmte körperliche Leistung erbringen - Eskadierwand auf der HiBa in Munster, AGSHP-Schießen, etc., etc.
Aber das ist off topic - ein ganz anderes Thema... -
Servus Reservist,
die Panzerhaubitzen da vorne machen absolut Sinn. Nicht immer so Kleindimensional denken:D.
Wie du schon selber geschrieben hast befinden sich Fernaufklärungskräfte sowie die Aufklärer unserer Division noch vor dem Verzögerungsraum.
Und immer daran denken, da kommt eine MSD auf uns zugerollt, hinter der sich noch eine MSD befindet, und die marschieren nicht innerhalb von 10km.Hier mal ein Bild um die Entfernungsdimensionen, einer marschierenden MSD, klar zu machen.
Hier mal die Vorschrift der USA im Bezug auf die Sowjetarmee:
MkG
Duke
Tante Edit: Ich habe die Vorschriften der US Army mal in den Downloadbereich unter Dokumente hochgeladen.
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Moin Duke,
vielen Dank für das Bild. Okay, also Aufklärung auf Divisions-/Regimentsebene. Sind das dann die von Dir erwähnten BRDM-Spähpanzer Rad-Einheiten, die dann - ähnlich wie der Luchs - als fahrender Busch bei Nacht und Nebel - der WAPA hatte damals aber keine gute Nachtsichtoptik, WBG etc, hatten die damals noch nicht, irgendwo auf Beobachtungsposten liegt und die NATO-Stellungen auskundschaftet?
Vermutlich genauso wie unsere PzAufkl, gepanzerter Spähtrupp/Spähzug oder je nach Gelände abgesessen und dann die Lauscher aufgespannt.
Ja natürlich, für eine MSD ist es von Überlebenswichtigkeit zu wissen, wo der Gegner seine Sperren, Minen, Hindernisse etc. hat, um da nicht mit Karacho hineinzulaufen/-fahren.
Und die NATO versucht dann die Feindaufklärung auszuschalten, um den Gegner "blind" in den vorbereiten Verteidigungsabschnitt hineinlaufen zu lassen.Regimental Advance Guard - sind das die vorgeschobenen Teile des Regimentes?
Das eigentliche PzRgt ROT mit den vermutlich modernen Panzertypen T-80, T-72 kommt erst sehr spät, vermutlich wenn vorne die größten Hindernisse beseitigt wurden.... -
Mein Senf:
Vorab der RAG ist der GAT (gepanzerte Aufklärungstrupp) des Angreifenden Verbands, also die Gefechtsaufklärung.
Vor dem geschichtlichen Hintergrund, ist das Verzögerungsgefscht, die logische Umsetzung der fehlgeschlagenen Durchaltebefehle der letzten Kriegsjahre.
Halten "bis zur letzten Patrone" hat nicht nur viele Menschenleben sinnlos verbraucht, sondern auch keinerlei taktischen Vorteil gegenüber der "Überrolltaktik" der Sowjetischen Armee gebracht.Die Verzögerung will unter möglichst geringen eigenen Verlusten, dem Feind größt möglichen Schaden zufügen um durch Geländeaufgabe möglichst viel Zeit zu gewinnen.
Die Durchführung eine Verzögerung setzt aber eine Vielzahl von Bedingungen voraus:
- Ausreichend Mittel und Kräfte
- Geeignetes Gelände
- Hohe Dichte gut ausgebildeter Führer bis in die untersten Führungsebenen
- Kenntnis der Feindlage und Taktik
- Hohes Maß an Vorbereitung
- Hohe Entschlussfreudigkeit und flexibles Handeln aller FührerDie benötigten Mittel und Kräfte waren nur in den Brigaden der alten Bundeswehr verfügbar, deshalb auch Verzögerungsverband. So ist der kleinste Verzögerungsverband das verstärkte Kampftruppenbataillon.
Ich bezweifle ernsthaft, dass die aktuellen Kräfte der Bundeswehr dazu in der Lage sind.Das Gelände muss eine, für die Verzögerung geeignete, Tiefe haben. Natürliche Hindernisse oder Engen sind zu vermeiden. Die eigene Bewegung darf nicht eingeschränkt werden.
Das Verzögerungsgefecht lebt von der sich entwickelnden Lage, so muss stehts ein aktuelles Lagebild vorhanden sein. Dies setzt aber die korrekte schnelle Meldung aller Führungsebenen voraus.
Nicht zuletzt wird aber auch diese Gefechtsart vom Zug gewonnen, also vom Führer vor Ort, sein lagebezogener Entschluss ist das entscheidende Momentum welches über Wohl oder Wehe bestimmt.Die Vorbereitungen für die Verzögerung sind langwierig und komplex, Geländeerkundungen, Vorbefehle, Sperren und Feuerräume, An- und Abmarschwege, Inst und Versorgungsräume usw. usw.
all das muss koordiniert und in Befehle umgesetzt werden die Führungsebenen runter, wieder rauf und wieder runter.....
Das kann, je nach Tiefe des Raumes, auch schon mal 48h dauern und damit meine ich auch 48h ohne Schlaf, Pausen oder Unterbrechungen.Jeder Soldat muss ständig voll umfänglich in der Lage leben um den nötigen Informationsfluss zu gewährleisten, das "Große Ganze" funktioniert nur wenn alle Zahnräder ineinander greifen.
Jeder Führer muss eigenverantwortlich für seinen Bereich Entschlüsse fassen und umsetzen dürfen, wobei uns unsere Auftragstaktik zu gute kommt. Jeder Soldat muss aber auch sein Waffensystem beherrschen,
um den Kopf frei für die Umsetzung des Auftrages zu haben.
Abläufe und Verfahren sollte genauso schon geübt, also bekannt sein, genauso wie bestimmte Lagebilder schon verinnerlicht sein sollten.All das erleichtert unter Stress- oder Müdigkeitsituationen schnell die richtigen Entschlüsse zu treffen.
Die Verzögerung ist und bleibt eine der komplexesten und schwierigsten Gefechtsarten, die m-M.n. speziell auf die Voraussetzungen der frühen Bundeswehr angelegt ist. Vielleicht ist diese bei anderen Armeen deshalb gänzlich unbekannt.
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Hallo Eisenschwein, besten Dank für Deinen Beitrag.
Aber wo haben wir denn im grenznahen Gebiet, Räume, welche die Tiefe für ein länger anhaltenes VzgGefecht hätten? Also der Raum Uelzen fällt dann schon mal weg, denn die Entfernung ESK - Grenze beträgt 47km aber bis zur Grenze sind es weitaus weniger. Oder sehe ich das falsch?