Beiträge von Ssnake

    Ob das Weihnachten was wird, bezweifle ich, ehrlich gesagt.


    Geplant war Ende September. Das hat nicht geklappt. Jetzt haben wir jede Menge Abgabetermine bei anderen Projekten, wo wir vertraglich gebunden sind. Das Jahresende ist immer besonders hektisch. Eher noch wäre Ende Januar/Mitte Februar damit zu rechnen. Ich muß irgendwann auch mal auf die Belegschaft Rücksicht nehmen.

    Das größte Kompliment, daß ich je zu einem "Einzelfeature" bekommen habe, war neulich von einem unserer Kunden, der testweise mit einer LIDAR-Karte in Steel Beasts geübt hat. Er faßte es so zusammen, daß sich mit dem hochauflösenden Gelände die Übungsresultate in SB Pro praktisch nicht mehr von den Live-Übungen auf dem Platz unterscheiden, soweit es um Fragen der Zielaufklärung (Mensch gegen Mensch), Konfusion im Kampf, oder die Frage handelt, wie viel Zeit man darauf verwenden muß, den Feind tatsächlich zu finden statt ihn einfach zu erschießen. In der alten Version ist eine ihrer Standardlagen ziemlich einseitig, der Verteidiger schießt aus erhöhter Stellung ins offene Gelände. In der neuen Version - derselbe Kräfteansatz, dieselben Schüler - wird die Übung i.A. wegen Zeitablauf abgebrochen, nicht weil eine Seite besiegt wäre. Ziele sind nur für kurze Zeit sichtbar, meist weniger, als für einen erfolgreichen Feuerkampf erforderlich ist.


    Ich sollte wohl zurückhaltender über diese Entwicklung berichten, weil in der PE-Version zunächst nur umformatierte alte Karten mit ihrer begrenzten Auflösung ausgeliefert werden. Aber ich denke, es illustriert sehr gut, welches gewaltige Potential in dieser Umstellung liegt.

    Hab' ich! Nichts umwerfendes zum jetzigen Gelände! Die Straßen und Wege sind unverändert an die Bodenunebenheiten gebunden anstatt deutlich eingeebnet zu sein


    Die neue Engine ERLAUBT das Einebnen, aber man MUSS es nicht machen. Wenn das Gelände auf hochauflösenden LIDAR-Scans basiert, ist das im Allgemeinen auch nicht nötig bzw. u.U. sogar verfälschend. Das Video zeigt z.B. ganz deutlich, daß der Leo im Bereich der Straßenkreuzung eine teilgedeckte Stg durch den Straßendamm findet. Der Straßendamm, wiewohl für sich genommen unspektakulär, ist das konkrete Beispiel für den Nutzen der höheren Auflösung. In einem DTED3-Modell wäre das alles platt wie ein Pfannkuchen - m.a.W. in der Bewegung ausschließlich offene Stellungen möglich mit entsprechend höherer Verwundbarkeit der KPz gegen Flachfeuer.
    Gerade im direkten Vergleich derselben Geländedatenbasis DTED3 gegen LIDAR zeigt sich, daß sich das Trefferbild von etwa 50/50 Turm zu Wanne zu etwa 85/15 verschiebt, u.U. sogar 95/5 wenn geschickte menschliche Spieler gegen dümmere Computergegner antreten. Das macht wiederum einen riesigen Unterschied in den Überlebenswahrscheinlichkeiten ... was ich sicher in diesem Kreis nicht näher erläutern muß.

    Hi Ssnake,
    Eine generelle Frage: können die "alten" Karten, z.B. meine mühsam erstellte Schwarmstedt-Bergen-Munster-Karte übernommen werden bzw. werden diese problemlos in die neue Gelände-Engine transformiert?


    Ja. Das Bewahren von Nutzerdaten ist eines der höchsten Gebote in der Steel Beasts-Entwicklung.
    Natürlich gibt es da eine Reihe von Fällen zu beachten:


    Der Standardfall sollte die Konvertierung von einer TER-Datei sein (die ja nur dann zu gebrauchen ist, wenn sie mit einer HGT-Datei zusammen vorliegt). Dafür gibt es eine Konvertierungsoption im Geländeeditor.
    Wenn man mehrere TER-Dateien zu einer gemeinsamen HGT-Datei hat, sollte man erwägen, zunächst nur die HGT-Karte zu konvertieren und dann die verschiedenen TERs als "Delta Maps" abzuspeichern, das spart dann ggf. eine Menge Festplatten-Platz.


    Liegen weder TER noch HGT-Dateien vor, kann man immer noch die in einem Szenario eingebetteten Geländedaten konvertieren. Ob das sinnvoll ist, muß wohl jeweils im Einzelfall entschieden werden.



    Generell werden künftig die Geländedaten in einem gemeinsamen ORDNER (mit Unterordnern) zusammengefaßt. Es ist daher sinnvoll, künftig den ganzen Ordner als ZIP-/RAR-Datei zu verteilen. Vorteile dieser Lösung:
    - Vereinfachtes Datenhandling für den weniger versierten Benutzer.
    - Ordner können umbenannt werden, die enthaltenen Karten haben eine jeweils einzigartige ID
    - In den Unterordnern können geospezifische Texturen abgelegt werden. Man muß also keine Mods für Gebäude/Bäume usw. jonglieren
    - Jeder Ordner enthält eine Basiskarte und ggf. zugehörige "Delta Maps", in denen die Differenz zur Basiskarte gespeichert ist.


    Das erlaubt es einerseits, die Kartendaten hochgradig effizient zu komprimieren (spart Festplattenspeicher) und dennoch mit geringem Aufwand editierbar zu halten. Allerdings: Ist eine Karte erst einmal "veröffentlicht", kann sie nie mehr (!) geändert werden. Allerdings kann man Änderungen wiederum als Delta Maps speichern. Sowohl Delta Maps als auch Basiskarten können entweder "veröffentlicht" oder "in Bearbeitung" sein. NUR auf "veröffentlichten" Karten (!) kann man außerhalb des Szenario-Editor-Testmodus spielen.


    Die Idee ist, daß alle Mitspieler einer Multiplayer-Session zumindest die veröffentlichte Basiskarte bereits installiert haben. Der Host kann dann wie gewohnt das Szenario an alle zu Sitzungsbeginn verteilen und bei Bedarf auch die (kleine) Delta Map, die für das Szenario ggf. erforderlich ist.




    Das wären so ungefähr die wesentlichen Änderungen.

    Langsam mit den jungen Pferden. Ich war zwar am Realgerät Leopard 2A4 ein recht guter Richtschütze und in weiterer Folge auch Kdt, aber bin eben schon 10 Jahre aus dem aktiven Dienst draußen und habe auch hier fast 6 Jahre nicht mehr wirklich was gemacht.


    Naja, am 2A4 hat sich nicht viel geändert, und die Änderungen zum 2A5A2-DK sind auch nicht so dramatisch. Das Benutzerinterface ist weitgehend unverändert, insofern sollte der Wiedereinstieg leicht fallen.


    Die großen Klopper kommen erst - der Umgang mit dem neuen Datenformat für Geländedaten. Insofern ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um alte Wissen wiederaufzufrischen. :)

    Sobald ich berichtenswerte Neuigkeiten habe, werde ich sie auch bekanntgeben. Version 4.1 vereinigt nicht nur die neue Geländeengine, sondern auch bedeutende Änderungen (Verbesserungen, will ich hoffen) bei der Infanterie-KI, speziell im urbanen Gelände. Diese Änderungen konnten lange Zeit nicht getestet werden, weil sie im Code-Zweig der neuen Geländeengine lagen. Seitdem diese testbar ist, wird natürlich auch die Infanterie angeguckt. Naturgemäß haben sich da Fehler eingeschlichen, die wir nun nach und nach ausräuchern. Durch andere Umstände ist es nun aber leider zu Kollisionen mit Abgabeterminen bei anderen Projekten gekommen, die wir mit Priorität behandeln müssen. Immerhin knapp die Hälte unserer Programmierer arbeiten zur Zeit aber noch immer an der PE-Version.

    Wichtig beim Upgrade auf Version 4.0 ist, daß MINDESTENS eine SB Pro PE-Lizenz Version 2.5 auf dem CM Stick enthalten sein muß. Andernfalls muß im eSim Games Shop ein "old upgrade" gekauft werden, damit für die 4.0-Aktivierung eine passende ältere Lizenz vorhanden ist.


    Das scheint hier der Fall zu sein, insofern ist wohl alles in Ordnung. Mit älteren Versionen hätte es so wie beschrieben aber nicht funktioniert!

    Nach langem (seeehr langem) hin und her, habe ich festgestellt, dass es nun eine Tastaturzuordnung für den Fenstermodus gibt ?!


    Standardmäßig wäre das Alt+W, und das gibt's an sich schon ewig. Daß es in der Tabelle auch dokumentiert und konfigurierbar ist, vielleicht noch nicht so lange (ich könnte es jetzt nicht sagen). Daß die rechte Maustaste darauf gemappt ist, ist hingegen ganz sicher nicht üblich. Ich kann nicht sagen, wie es dazu gekommen ist ("Unfallklick", würde ich raten, wenn ich müßte), aber "normal" ist es nicht. Insofern würde ich dann auch dazu raten, das loszuwerden- wie Du es ja auch gemacht hast.

    Seit Version 4.0 sind IPV6-Verbindungen grundsätzlich möglich, wenn ich mich richtig erinnere. Soweit ich das jetzt so aus dem Kopf heraus sagen kann, muß man nur die V6-Adresse eingeben, um sich mit einem Server über IPV6 zu verbinden.

    Nein, nur zwischen diesem Teilnehmer und seinem Host. In Steel Beasts selbst läßt sich aber keine fehlerhafte EInstellung vornehmen, die die Ping-Zeiten nach oben treibt.


    Wenn also im Versammlungsraum die Pingzeiten normal sind, während der Übung aber für alle extrem hoch, deutet das auf ein Problem auf Seiten des Hosts bzw. der Internet-Anbindung des Host Computers hin. Ob das nun eine bewußte Einflußnahme des Providers ist oder lediglich eine fehlerhafte Konfiguration auf dessen Seite, oder ob es vielleicht doch am Server selbst liegt, kann ich nicht sagen.

    Die Bandbreite einer Leitung ist eine von den Ping-Zeiten unabhängige Variable. Beispiel: Satellitenverbindung - es können sehr viele Daten verschoben werden (=Bandbreite), aber der Weg ist sehr lang, daher hohe Ping-Zeiten.


    40.000 Millisekunden ist allerdings wirklich extrem und läge auch weit über dem Wert von Satellitenverbindungen, insofern muß es eine andere Erklärung geben. Ob endnutzerseitig etwas unternommen werden kann, kann ich nicht einschätzen. Das hängt sehr von den Gegebenheiten ab. Eventuell müßte man beim Internet-Provider der Teilnehmer nachfragen, ob es irgendwelche Störungen oder künstliche Drosselungen gibt (die aber typischerweise die Bandbreite beschränken und nicht die Pingzeiten (so dramatisch) erhöhen.


    Wenn es alle Teilnehmer betraf, liegt es wohl an der Internet-Verbindung des Hosts.


    Wenn es nur einzelne Teilnehmer betraf, ist wohl deren Provider der Ansprechpartner.


    Technische Informationen für den Provider hinsichtlich der zum Einsatz kommenden Protokolle (vorwiegend UDP) und Portnummern finden sich im Benutzerhandbuch bzw. kann man im Menü Optionen ... Netzwerk selbst ablesen.

    Ist alles interessant (naja, beim Elefant habe ich Vorbehalte). Für nichts davon gibt es im Moment einen Militärkunden, der das haben will. Insofern müssen wir auf einen geeigneten Moment warten, um es selbst zu machen. Diese Momente sind aber kaum planbar, deswegen werde ich auch keine Aussage treffen hinsichtlich "ob" und vor allem nicht "wann", das wäre einfach unseriös.

    Eine Chance besteht immer. Es muß sich aber auch die Gelegenheit ergeben.


    Das bedeutet einerseits Zugriff auf die Fahrzeuge; das kann man über die Museen und Sammler hinbekommen. Es bedeutet aber auch, daß sich eine Lücke auftun muß im Auftragseingang bzw. zwischen anderen Projekten, die wir verfolgen. Das ist im Moment die weitaus schwierigere Bedingung.

    Auch an dieser Stelle der Hinweis: Das kommende Update wird aller Voraussicht nach KEINE Karte enthalten, die auf LIDAR Scans basiert. Wir dürfen Die Kallemærsk-Heide zeigen und für interne Zwecke nutzen, aber nicht mit Steel Beasts herausgeben. Insofern werden die neuen Karten auf den alten Daten basieren und daher nicht sooo verschieden aussehen. Aber: Irgendwann werden auch LIDAR-Geländedaten frei verfügbar werden, da bin ich aufgrund der Trends der vergangenen zwanzig Jahre ziemlich optimistisch. Und sobald wir dann darauf Zugriff haben, werden wir sie auch mit SB Pro PE allgemein zur Verfügung stellen.

    Im Moment ist der PiPz noch funktionslos, korrekt. Voraussetzung für Funktionalität ist, wie ich bei seiner Einführung geschrieben habe, daß die neue Geländeengine implementiert ist. Es ergibt keinen Sinn einen Erdbohrer zu implementieren, wenn das kleinstmögliche Loch 25m Durchmesser hat. Insofern muß erst die höhere Auflösung her. Natürlich hatten wir zum Zeitpunkt der Feature-Planung geglaubt, rechtzeitig mit der neuen Engine fertig zu sein (und wir hatten ja auch einen Prototypen, wie ich damals im Marder-Video gezeigt habe), aber dann haben wir uns entschieden, die Benutzerführung weniger radikal umzuschmeißen, was zahlreiche Änderungen an den Dateistrukturen nach sich zog.
    Das haben wir jetzt weitgehend abgeschlossen, nun muß es noch ausführlich getestet werden. Auch hier hatten wir gehofft, zum jetzigen Zeitpunkt weiter zu sein, aber solche Dinge sind immer schwer vorauszusagen.

    Die Leoparden seit 1980 haben nun mal das WBG-X montiert. Als WBG der ersten Generation kostete es damals mehr als 10% der Gesamtsystemkosten (!) - 500.000,- DM pro Stück, mit begrenzter Auflösung. Für den Leo 2A7 ist nun das ATTICA-WBG vorgesehen; KMW hat das ja auch schon seit einigen Jahren im Angebot, und wenn mich nicht alles täuscht, haben es die Griechen damals in ihre 2A6 auch schon einbauen lassen.
    Man soll sich aber beim M1A2 nicht täuschen lassen - zwei der Zoom-Stufen sind rein digitales Aufblasen derselben Pixel. Ja, 25- und 50-fache Vergrößerung, aber trotzdem nur Sensorauflösung für Faktor 12... ;)