Beiträge von Ssnake

    Es ist sicher nicht alles richtig, was Sarrazin schreibt - aber wenn es alles so falsch wäre, würde er ja nicht so viel Zustimmung in der Bevölkerung bekommen. Aber die ungewaschene Masse ist ja bekanntlich reaktionär und sowieso latent rechts und muß entsprechend umerzogen werden, finden unsere Journalisten und die meisten Politiker. Und jeder der Panzer toll findet, steht ja schon mal pauschal mindestens bis zur Hüfte im braunen Sumpf. Da brauchste gar nich zappeln, das is einfach so, da kannste soviel Volker Pispers gucken wie Du willst und Piratenpartei wählen, das Urteil steht. Ist ja auch praktisch, da muß man sich gar nicht mehr inhaltliche Gedanken machen. Ab in die rechte Ecke, und weiter geht's in der Tagesordnung.

    Die hysterische Skandalmaschinerie arbeitet sich gerade wieder wunderbar an einem Nebensatz ab ("Er hat 'Juden-Gen' gesagt!!!" (vgl. Eva Hermanns "Sie hat 'Autobahn' gesagt!!!")). Das paßt wunderbar, so kann man von den eigentlichen Thesen Sarrazins ablenken, denn die zu widerlegen fällt deutlich schwerer.


    Ich glaube nicht, daß ich jemals mit Zugewanderten Ärger hatte, die nicht entweder aus dem moslemisch/arabischen Kulturkreis stammten, oder Exilrussen waren. Ich bin mir auch ziemlich sicher, daß 90% aller Deutschen diese Erfahrung mit mir teilen. Unseren Multikulti-Freunden, die alles Schlechte in Deutschland verorten und alles, aber auch wirklich alles Schönzureden vermögen, was Nichtdeutsche anstellen, paßt das natürlich nicht in den Kram. Selbst jemand wie Bushido, deren "gelungene Integration" ich schon grenzwertig finde, hat schon im Spiegel-Interview vor einem Jahr oder so gesagt, daß uns speziell diese Gruppe auf der Nase herumtanzt.
    Die Türken, die meine Frau als Krankenschwester im Laufe der Jahre behandelt hat, haben mehrheitlich signalisiert oder auch deutlich gesagt, daß sie alle Krankenschwestern für Huren halten (man fragt sich, warum sie sich dann von ihnen überhaupt behandeln lassen). Wer behauptet, daß das alles nichts mit dem "Kultur"kreis dieser Leute zu tun hat, leidet doch unter Realitätsverlust.


    Sarrazin wird dafür bestraft, daß er die Entfremdung zwischen der herrschenden Politikerklasse und dem eigenen Volk offenlegt. Das wird die Entfremdung natürlich nur noch weiter vertiefen und am Ende womöglich die doofen NPDler nach vorn bringen, was man dann natürlich auch Sarrazin anlasten wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich eine bürgerliche Protestpartei bildet, die nach dem Vorbild der WASG dann der CDU die Restbestände an Stammwählern abjagt, sofern sie es schafft, die Polit-Desperados, Chaoten, und Rechtsnationalen einigermaßen im Zaum zu halten.

    Bei Mauern scheints mir 2 klassen zu geben. Mit und ohne Bodenverankerung ?!



    Richtig. Straßensperren wären nicht sinnvoll, wenn sie von kleinen und mittleren Autos umgefahren werden könnten. Leider bedeutet das auch, daß man solche Mauern auch nicht wegschießen kann. Absoluten Schutz gegen Flachfeuer bieten sie aber nicht.

    Es ist kein "Fehler" ... sondern eine "bewußte Vereinfachung". Und das ist jetzt durchaus ernst gemeint, denn wir haben ja sehr, sehr viele Vereinfachungen drin. Weder wird das Rechnerbediengerät in allen Details abgebildet noch getrennte Stromkreise für die Zündbaugruppe der BK, die diversen Sonnen- und Graufilter im Peri, Gefechtspausen für das Entleeren des Blenden-MG-Hülsensacks, vom Fahrerplatz oder den Sicherungen der Motorkontrollanlage oder der mehrstufigen Brandunterdrückungsanlage mal ganz abgesehen. Und bislang habe ich nur vom Waffensystem Leopard 2 gesprochen, das vermutlich in SB Pro detaillierter und genauer repräsentiert ist als jedes andere gepanzerte Gefechtsfahrzeug. Von denen ja noch ungefähr ein Dutzend weitere von denselben Meldungen der Besatzungsmitglieder in ihren Betriebszuständen repräsentiert werden müssen. Es ist kein Zufall, daß wir drei spanische Synchronfassungen haben - Spanisch für Pizarro, Spanisch für Leopardo, und Spanisch für Centauro. Die konnten sich nämlich auch nicht mit kleineren Kompromissen abfinden z.B. ob es nun "Jefe del carro" oder "Jefe del vehiculo" heißen sollte.


    Nun ja. Wie ich schon oft gesagt habe - ich vermisse die Panzer, aber nicht die Armee.

    Tja. Ich kann natürlich versuchen, nochmal alle Synchronsprecher zusammenzukriegen, um parallel zu "Hydraulik ein" auch "EWNA ein" oder "elektrischer Richtantrieb ein" aufzunehmen. Oder ich nehme "Richtantrieb ein" als Meldung auf, das paßt immer, aber dann kommt sicher bald der Nächste, der mich dann richtigerweise darauf hinweist, daß das ja nun nicht die genaue Meldung ist. Oder ich überlasse das den Moddern, da kann man sicher eine deutsche Synchronfassung für elektrische und eine für hydraulische Richtantriebe zusammenstellen.




    Oder wir lassen einfach mal alle Fünfe gerade sein. :p

    Nur insoweit als sie ein völlig neues taktisches Element sind, das zudem eine gewisse Relevanz für die aktuellen Einsatzsituationen hat - die Vermengung von Kombattanten und Nichtkombattanten. Und halbwegs aktuell zu bleiben ist, so zumindest mein Eindruck - eines der Anliegen von 911.

    Auch wenn die Möglichkeiten derzeit noch begrenzt sind, sollte man auf jeden Fall immer wieder Teillagen einspielen, in denen zivile Fahrzeuge im Zielgebiet auftauchen. Und man hat jetzt natürlich mehr Möglichkeiten, schwach gepanzerte eigene Kräfte mit eigentlich obsoleten Panzerkräften in geringer Zahl zu konfrontieren (schlage da schwerpunktmäßig T-55 mit Funk- und leichtem Zufallsschaden sowie den schwächsten Munitionssorten mit starker Gewichtung auf HE und Hohlladungsmunition vor).

    Was sollen sie auch sagen, wenn wir Ihnen nicht mitteilen, daß die DVDs auf dem Weg sind.
    Und warum tun wir das nicht? Weil sie noch in der Produktion sind.


    Ganz, ganz, ganz ehrlich: Ich halte solche Informationen nie zurück. Wenn die DVDs bei uns eintreffen und der Versand an OkaySoft und alle anderen Besteller aufgenommen wird, dann mache ich das hier und anderswo öffentlich bekannt. Nach Zwischenständen zu fragen ist unproduktiv, weil ich ja doch nichts bekanntgeben kann.

    Wenn es um Parallelen zu historischen Großreichen geht, schätze ich die EU eher ein wie das der Habsburger. Weder sind wir umzingelt von organisierten Barbarenhorden, die von Norden oder Osten an die Strände der Cote d'Azur drängen, noch ist mit einem Einfall islamischer Armeen nach Spanien zu rechnen. Eher fällt Europa zur Gänze in die Kategorie der "Auxiliarii" römischer (=US-)Streitkräfte, gleichermaßen was Kampfwille, Kampfkraft, und zahlenmäßige Beistellung angeht. Naja, historische Analogien sind stets nur von begrenztem Nutzen, und Du willst ja auf einen ganz anderen Punkt hinaus - die Kohäsion innerhalb der Bundeswehr. In diesem Punkt muß ich mich auf Dein Urteil verlassen, ich bin schon zu lange aus dem Laden raus.

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Berufsarmee. Wenn man die Landesverteidigung nicht länger als vordringliche Aufgabe ansieht, kann man ohne weiteres auch die Wehrpflicht aussetzen. Mehr als 'ne infanteristische Grundausbildung kriegt man in sechs Monaten eh' nicht hin, und ob man nur dafür die ganzen Strukturen für Wehrpflichtige vorhalten soll, ist schon zweifelhaft. Was in den Einsatz geht, ist bereits effektiv eine Berufsarmee.
    Das Argument vom Staat im Staate halte ich nicht für stichhaltig. Wir haben 2010, nicht 1920. Großbritannien und die USA haben seit Jahrzehnten eine reine Freiwilligenarmee, ohne daß eine besorgniserregende Tendenz zur Verselbständigung erkennbar wäre. Wer sich für vier Jahre oder auch für acht verpflichtet, kommst aus der Gesellschaft und kehrt am Ende auch in sie zurück.


    Man dar sich nur nicht der Illusion hingeben, daß das alles billiger zu haben wäre. Die Personalkosten werden relativ schnell steigen, die Einsparungen aus der Aussetzung der Wehrpflicht werden allenfalls langfristig durchschlagen. Dann stehen wir in ein paar Jahren wieder vor der Frage, ob man die Bundeswehr weiter schrumpfen muß um die Kosten im Griff zu halten. Insgesamt ist mir die Bundeswehrführung seit 1990 in diesen Fragen zu passiv. Nicht einmal von Generalen im Ruhestand ist ein Impuls gekommen, eine Diskussion zu führen, wohin wir die Bundeswehr entwickeln wollen. Damit enden wir heute genau da, wo wir angeblich niemals hätten hinkommen dürfen - in einer Armee nach Kassenlage.
    Die NATO-Beschlußlage ist seit Jahrzehnten eindeutig 3% der Bruttoinlandsprodukts sollen fürs Militär ausgegeben werden. Die Bundesrepublik hat diese Auflage niemals erfüllt, sondern im Schnitt deutlich weniger als die Hälfte dessen ausgegeben. Daß wir auf diese Weise unsere eigene Bündnisfähigkeit unterminieren ist offensichtlich. Daß unsere europäischen Nachbarn mit Ausnahme Großbritanniens nicht ander handeln, macht es nicht besser. Daß die USA uns nicht zuletzt deswegen kaum ernst nehmen, kann niemanden überraschen.

    letzten Endes bedarf es wirklich ein Umdenken bei unseren Fhz, denn es ist doch sehr unwahrscheinlich das wir noch einmal auf eigenem Land von einem Nachbarn oder anderem Land angegriffen werden.


    So sieht es im Moment aus. Was machen wir, wenn die Russen noch irrationaler werden und ins Baltikum fahren? Überlassen wir dann alles Polen, die noch eine relativ ordentliche Anzahl von Panzern (Leo 2A4 und PT-91) vorhalten? Müßten wir dann wohl, und darauf warten, daß die Amerikaner ihre M1 über den Atlantik karren. Bis die ankommen ist Estland Geschichte.


    Ich will nicht sagen, daß ich das jede Minute erwarte. Aber Georgien hatte auch niemand auf dem Radarschirm. Ebensowenig hätte am 10. September 2001 jemand in Deutschland geglaubt, daß wir ein halbes Jahr später mit Soldaten in Afghanistan stehen würden, und zwar für mindestens zehn Jahre, eher fünfzehn. Daß wir Gefechtstage mit einem Munitionsverbrauch von mittleren sechsstelligen Zahlen haben würden.


    Es besteht die Gefahr, daß wir wieder beginnen, die Bundeswehr auf den aktuellen Krieg maßzuschneidern, obwohl der nächste wahrscheinlich genau anders sein wird. Armeen trainieren fast immer für den letzten Krieg; als die Reichswehr/Wehrmacht einmal für den nächsten Krieg trainiert hat statt sich wie ihre künftigen Gegener vorwiegend an der Vergangenheit zu orientieren, waren die Ergebnisse bekanntlich spektakulär. Das war aber nur um den Preis eines Angriffskrieges zu bekommen, weil man gezielt auf diesen Krieg hingearbeitet hatte. Deutschland befindet sich strategisch in der Defensive. Wir reagieren immer erst, wenn unsere Feinde Ort und Art des Konflikt bereits gewählt haben. Wenn wir uns zu sehr auf ein bestimmtes Szenario einstellen, besteht die Gefahr, daß wir dann mit ungeeigneten Waffen ins Feld ziehen - bzw. von vornherein gar nicht mehr teilnehmen, weil uns die Fähigkeiten schlichtweg verlorengegangen sind.
    Die politischen Kosten, der Bündnisverpflichtung im Baltikum nicht gerecht zu werden, wären vermutlich langfristig viel höher als eine angemessene Ausstattung mit schwerem Gerät.

    Zitat

    Tiger, Puma wo sind denn diese Fhz stehen immer noch in den entwicklungshallen) < das ist für mich unverständlich.


    Beim Tiger gebe ich Dir recht, beim Puma finde ich, daß die Kritik nicht ganz fair ist. Das Projekt ist, alles in allem, voll im Zeitplan. Ein ausgereiftes neues System hinzustellen ist nicht trivial, insbesondere wenn es doch einige revolutionär neue Konzepte mitbringt (Stichwort unbemannter Turm). Gerade deswegen wäre es irrsinnig, auf schweres Gerät in angemessener Zahl zu verzichten, weil es eben nicht kurzfristig neu beschafft werden kann - von der Besatzungsausbildung und dem Einspielen der Logistikkette sowie der Bildung eines Führerkorps, das zur operativen Führung eines mechanisierten Großverbandes befähigt ist, einmal ganz zu schweigen.

    Nun ja, serverseitig dient das ja ausdrücklich dem Ausschluß von allen Verbindungen außer den eingetragenen IP-Adressen. In einem Heim-LAN hat man das ja gut unter Kontrolle, da ist das nicht nötig.