• Moin Moin


    Wenn man sich bei Simulationen so umschaut, gerade bei den Flugsim´s, da sind Leute die bauen sich F16-Cockpits nach, das Thema war hier auch schon mal.
    Ganz so krank muss es (vlt) nicht sein aber wie sieht es denn bei SB-Pro in der Zukunft mit Schnittstellen aus ??


    Man könnte z.B. das TIM auf nen 19" neben dem Hauptschirm gut gebrauchen ?!


    Oder selbst-zusammengestellte Schalterleisten als Anordnung um den Hauptschirm ?? Obwohl es da ja schon viele USB-Sachen gibt


    Oder eine rumble-ausgabe, das z.B. irgendwas anfängt zu brummen bei Beschuss


    Oder Force-Feedback um Schaden Aufhängung in der Lenkung zu spüren


    Fhz.-Neigungen sowie die Turmdrehungen als Ausgabe wären ja nur geträumt, Dann würde ja auch niemand mehr aussem Haus gehen :)


    Was wäre denn mit einem Lautstärkeregler um Verhätnis Sprache/sounds zu regeln ?


    Gruss

  • Letzteres ist in Arbeit.


    Ansonsten unterstützen wir Simulatorenbauer mit speziellen Software-Anpassungen und Zusatzmodulen, aber die erfordern zusätzliche Mikroprozessor-Programme, wobei die Instrumente dann teilweise aus Originalersatzteilen stammen und über einen CAN-Bus angesprochen werden. Ich vermute, daß ist ein bißchen sehr aufwendig für den privaten Hausgebrauch.


    Auf mehrere Bildschirme gleichzeitig unterschiedliche Szenen zu rendern (und die Kartenansicht gehört dazu) ist leider nicht völlig trivial. Unsere Armeekunden wollen da ohnehin ganz andere Lösungen, insofern halten wir uns da zurück.


    Soweit Du aber Bedienelemente nimmst, die als Taster ausgeführt sind und dann Tastaturkommandos auswerfen, kann man die in SB Pro natürlich sehr leicht einbinden. Beispielsweise muß der WBG-Sehfeldkippschalter für eine korrekte Bedienung ja ncht wirklich kippen, solange man ihn nach oben und unten tasten kann und er dann in die Mittelstellung zurückfedert. Das ist dann eine billige aber durchaus effektive Lösung.


    Anspruchsvoller dürfte es dann werden, jedem Schalter dieselbe Rändelung zu geben, die er auf dem Original-Bediengerät auch hat. Die kriegt man bei Conrad Elektronik leider nicht so ohne weiteres nachgekauft.



    Force Feedback... naja, im Grunde doch ein eher nutzloses Gimmick. Bei Rennspielen und Flugsimulationen ergibt das eine Menge Sinn, für Richtschützen- und Kommandantenplatz im Panzer eher nicht. Rumble... naja, ein ordentlicher Subwoofer, ggf unter die Sitzfläche montiert, kriegt das genausogut hin.



    Diese Themen tauchen immer mal wieder auf, aber wenn man gründlich darüber nachdenkt, hat sehr wenig davon einen echten Nutzwert in der Ausbildung, macht aber die Gesamtausrüstung deutlich teurer. Letzlich wäre auch zu bedenken, daß eine Replikation des Richtschützenplatzes eines Leo 2A5 Dir wenig nutzt oder sogar hinderlich wird, wenn Du in einem Spiel ASLAV-Kommandant sein mußt. Dieselbe Problematik ergibt sich schon bei Richtgriff-Replikas. Ja, so ein Leo 2-Richtgriff ist echt cool - aber nur, solange man als Spieler auch auf einem virtuellen Leo 2 RS-Platz sitzt. Macht es das Spiel erforderlich, eine andere Funktion zu besetzen, ist da plötzlich dieser Brocken von einem 8 Kilo schweren Massiv-Aluminium Richtgriff im Weg, und Du kommst nicht vernünftig an die Tastatur heran.


    Alles in allem ergibt das viel weniger Sinn als ein F-16-Cockpitnachbau, an den Du Falcon 4 anschließt, weil Du in Falcon 4 eben nur einen F-16-Pilotenplatz simuliert bekommst. Selbst wenn es ein anderes Jagdflugzeug wäre, ist doch die Instrumentierung in weiten Teilen gleich. Das gilt aber eben nicht für Richtschützenplätze in Kampffahrzeugen. Jeder Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen mit individuellen Richtgriffen, Instrumenten, Bedienkonzepten (und nach all' den Jahren und vielen Fahrzeugen, die ich mittlerweile kennengelernt habe, muß ich sagen, daß der Leo 2 eines der durchdachtesten und vernünftigsten Bedienkonzepte von allen hat. Man hätte vielleicht mehr Funktionen mit zusätzlichen Knöpfen auf den RS-Richtgriff verlagern sollen, speziell die WBG-Steuerung. Aber Drehschalter für die manuelle Entfernungseingabe statt einer fehlerträchtigen Tastatur usw., alles gute und richtige Entscheidungen). Im Centauro zum Beispiel gibt es zwei fest montierte Joystick-ähnliche Bedienstangen, ähnlich der Kdt-Steuerungseinrichtung im Leo 2, nur eben je einen für die linke und rechte Hand. Im ASLAV ist es ein wahnsinnig steifer F-16-Steuerknüppel (oder zumindest was ähnliches), das ist die totale Qual, damit herumzurühren (macht aber kräftige Muckis). Im Challenger ist es ein Nintendo-artiges Gamepad. Im Leclerc hat der Richtschütze ungefähr 15-20 Knöpfe und Kippschalter am Richtgriff.


    Kurzum, es gibt leider keine Universallösung, die auf alle Fahrzeuge und Bedienerplätze, die in SB Pro simuliert werden, ohne Verfälschungen übertragbar wäre. Daher bin ich skeptisch, was solche "Hobby-Kabinentrainer"-Projekte angeht. Der anfängliche Enthusiasmus ist stets beeindruckend, hält aber selten an, sobald offenbar wird, welche Komplikationen unvermeidlich sind.

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  • Schöne Sache, nur laufen die mit falscher Software :)
    Ausserdem würde man wahrscheinlich an einem Herzinfakt sterben wenn man den Preis hört .
    Also selber machen
    Ich hab mir jetzt Taster und Wippen bestellt um die in einer Konsole unterzubringen.
    Als nächstes kommt jetzt der JoyWarrior um die Taster anzuschließen.
    Konfiguriert wird das dann über JoyCur (Tastaturbelegesoftware)
    Aber das wird dies Jahr nicht mehr fertig.

  • Pro drei Schachteln (MKF, RS, Kdt) ca. 250.000 Euro, wenn man den KMW-Pressemitteilungen Glauben schenken kann.
    Ich habe weniger an der Software auszusetzen als vielmehr am Interface selbst. Was, bitteschön, soll ein Touchpad als Richtschützenbediengerät? Blinde Bedienung ist unmöglich, also wird falsches Verhalten trainiert, nämlich mit dem Kopf weg un der Optik um den Fingern zuzusehen, wie sie auch dem Touchpad virtuelle Schalter klicken.

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