• "Die Strahlung mit einer Frequenz von 95 Gigahertz dringe aber nur 0,4 Millimeter tief in die Haut ein, so dass keine Gefahr bleibender Schäden bestehe."
    ja ne is klar. Wenn das an einem Menschen öfters passiert, dann wird der garantiert Schäden davon tragen. Zumal, wenn ein paar Demonstranten beim Fluchtversuch stürtzen und somit dann dummerweise bewegungsunfähig sind, dann sind die mehrere Sekunden der Hitze ausgeliefert. Somit kann dann ja nur ein Schaden am/im Körper entstehen. Womöglich kommen dann nach Monaten erste Anzeichen von Hautkrebs oder so´n Mist.
    Also was die Amerikaner so alles erfinden, ist auch "nicht immer" sooo toll. Denn bei dieser Waffe, quält man den Feind ja über mehrere Sekunden/Minuten. Wenn man Jemanden kampfunfähigig schießt, dann kann man den Schmertz wohl eher verkraften und man trägt dann auch keine körperlichen Schäden (bis die Schusswunde)davon.

  • "Die Strahlung mit einer Frequenz von 95 Gigahertz dringe aber nur 0,4 Millimeter tief in die Haut ein, so dass keine Gefahr bleibender Schäden bestehe."
    ja ne is klar. Wenn das an einem Menschen öfters passiert, dann wird der garantiert Schäden davon tragen... Wenn man Jemanden kampfunfähigig schießt, dann kann man den Schmertz wohl eher verkraften und man trägt dann auch keine körperlichen Schäden (bis die Schusswunde) davon.



    Ehrlich gesagt, verstehe ich jetzt überhaupt nicht, worauf Du hinauswillst - daß Schußwunden akzeptabler sind als bloßer Schmerz? Was hier vorgestellt wird, ist ein weiterer Schläger in der großen Golftasche der Wirkmittel, die ggf. zur Verfügung stehen.
    Gerade wenn Soldaten damit beauftragt werden, einen Mob in Schach zu halten, gibt es zwischen grimmig gucken und Eröffnen des Feuers mit Handwaffen beklagenswert wenige Eskalationsschritte. Die zivile Polizei hat Hundertschafen, Schilde, CS-Gas, Pfefferspray, Knüppel, Wasserwerfer.
    Eine typische Kasernenwache/Checkpoint-Besatzung ist zahlenmäßig zumeist hoffnungslos unterlegen und darf, mindestens im Fall der Bw, kaum eines der nichtletalen Hilfsmittel der körperlichen Gewalt einsetzen. Wenn der Knüppel eine Waffe ist, muß es vor dem EInsatz eine Einweisung geben. Reizgas gilt als chemischer Kampfstoff, den darf die Bw nach eigenem Rechtsverständnis nicht einsetzen. Wasserwerfer haben wir nicht, Hundertschaften und Plexiglas-Schilde auch nicht. Auch keine Gummigeschosse.


    Also sollen wir lieber mit der MP5 und dem MG3 in die Menge garben, ist das Dein Lösungsvorschlag?

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  • Ssnake
    Nun ja, Gerade bei KFOR war das the CRC (crowd and riot control) ein großes thema...entsprechend wurde die "golftasche" erweitert: Schilde, Knüppel, "turtle"-anzug, 40mm Impuls und CS patrone, RSG...alles da. Zwar in Überschaubaren Mengen, aber da. Besonders die Impulspatron ist äußerst praktisch gegen Steinewerfer...intern auch als "Hämatomwerfer" bekannt :o


    Der Microwellenstrahler wurde aber meines wissens nach von den US-forces als untauglich betrachtet (unconfirmed)

  • Hab jetzt mal das kleine Video angeschaut. Naja, jetzt würd ich "erstmal" sagen, dass das nicht sooo wild aussieht. Aber das sind ja Freiwillige. Aber ich weiß ja jetzt nicht, wie das mit gereitzen Demonstranten abläuft. Die reagieren dann vielleicht etwas anders und versuchen vielleicht diese Schüssel außer Gefecht zu setzten. Aber nun ja.

  • Wie schön, daß zumindest diese Dinge beschafft wurden. Es bleibt aber Tatsache, daß weder Knüppel noch CS-Gas noch Wasserwerfer grundsätzlich frei von Nebenwirkungen wären - insofern wäre dies denn auch beim Mikrowellenstrahler kein grundsätzliches Argument dagegen. Und die konventionellen Hilfsmittel der körperlichen Gewalt beseitigen nur teilweise das Problem der zahlenmäßigen Unterlegenheit. Wir schicken 3000 Soldaten in eine afghanische Provinz die so groß wie halb Deutschland ist, verteilen sie auf vier bis fünf Standorte, und erwarten dann, daß die mit u.U. mehreren tausend Demonstranten fertigwerden ohne zur tödlichen Gewalt zu eskalieren. Daß da bislang nichts schiefgegangen ist, ist nur zum Teil dem Können der Truppe vor Ort zu verdanken - Glück spielt dabei eine mindestens ebenso große Rolle.
    Der Mikrowellenstrahler ist ja am Ende nicht der Ersatz für alle anderen Wirkmittel, sondern nur eine weitere Ergänzung. Gegen die Erweiterung des taktischen Entscheidungsraums kann ja kaum ernsthaft argumentiert werden. Ob das System die damit verbundenen Kosten wert ist, muß vorerst natürlich offenbleiben.

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  • Zumindest ist es angedacht bei Demnostrationen anzuwenden.

    Wo; bleibt die Frage.

    Angeblich soll es gesundheitlich unbedenklich sein. Der psychische Effekt ist aber immens. Stichwort: Pawlow´scher Hund. Wenn die Dinge die während des Einsatzes also Umwelteinflüsse wie Personen oder Tiere zu sehen sind und man sieht solche leute oder Tiere ohne diese Waffe, kann es zu Fluchtverhalten führen.

    Was da dran ist, weiß ich nicht. Für die eine oder andere Person ist es vorstellbar...


    ZgFhr Alpha




    Man vergißt vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben hat. Aber man vergißt niemals, wo das Beil liegt.


    Mark Twain

  • Der psychische Effekt ist aber immens. Stichwort: Pawlow´scher Hund. ...
    Was da dran ist, weiß ich nicht.


    Entschuldige bitte, aber den Eindruck habe ich auch. Was der konditionierte Reflex mit dem Einsatz einer Strahlenwaffe zu tun haben soll, erschließt sich mir überhaupt nicht.

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  • Posttraumatische Belastungsstörungen können eine Vielzahl von Ursachen haben, einschließlich der bereits etablierten nichtletalen Wirkmittel. Das kann unmöglich das Argument sein, mit dem man nun ausgerechnet den Mikrowellenwerfer ablehnt, alles andere aber für unbedenklich hält. Es geht um eine Abwägung der Vor- und Nachteile. Bislang habe ich von Dir nur unbewiesene Mutmaßungen über die Nachteile gehört, die mir wenig plausibel und zudem haltlos überzogen erscheinen.


    Schau' Dir doch bitte mal das Niveau dieses Threads an:


    Beitrag Nummer 1: "der Hammer!"
    Nummer 2: "Es wird minutenlang auf den Opfern herumgebraten, das ist Schlimmer als Schußverletzungen"
    Nummer 3: Ein Film, in dem das Dingen überhaupt erst einmal vorgestellt wird.
    Nummer 5: Nach Hörensagen betrachtet die US Army das Ding als untauglich.
    Nummer 6: "Gereizte Demonstranten könnten anders reagieren"
    Nummer 7 & 8: "Wir haben auch Wasserwerfer"
    Nummer 10: "Grausame Psychowaffe: Pawlow ... obwohl, ich weiß es auch nicht"
    Nummer 12: "Obwohl ich es nicht weiß, werfe ich ohne jede Begründung ein neues Stichwort in die Runde, das furchteinflößend klingt."


    Halten wir also den aktuellen Zwischenstand fest: Der vorgestellte Wirkmechanismus erzeugt Schmerz, und hat ansonsten in den bisherigen Tests keinerlei Nebenwirkungen gezeigt. Aber dem Hersteller und der US Army glauben wir pauschal erst mal nicht, auch wenn wir keinen Beweis für das Gegenteil haben und stattdessen wild herumraten, was sie uns alles verschweigen könnten.
    Nichts gegen ein kritisches Hinterfragen der Behauptung, daß das Teil harmlos, wenn auch schmerzhaft sein soll. Ich bin ein Freund der sokratischen Methode, ehrlich. Aber dann sollte man wenigstens irgendwas stichhaltiges in der Hand haben. Ich verlange ja nicht mal einen Beweis, nur Plausibilität. Aber davon ist hier absolut nichts zu hören. Lieber packt man abenteuerliche Verschwörungstheorien aus, als daß man auch nur einmal zugibt, daß das Teil funktionieren könnte - und warum?
    Ich kann nur mutmaßen: Weil es Amerikaner sind.

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  • Posttraumatische Belastungsstörungen können eine Vielzahl von Ursachen haben, einschließlich der bereits etablierten nichtletalen Wirkmittel. Das kann unmöglich das Argument sein, mit dem man nun ausgerechnet den Mikrowellenwerfer ablehnt, alles andere aber für unbedenklich hält. Es geht um eine Abwägung der Vor- und Nachteile. Bislang habe ich von Dir nur unbewiesene Mutmaßungen über die Nachteile gehört, die mir wenig plausibel und zudem haltlos überzogen erscheinen.
    ... Weil es Amerikaner sind.


    Es war nicht meine Absicht unbewiesene Mutmaßungen über die Nachteile zu puplizieren. Es sollte dazu dienen, dass dieses System, wenn man es so nennen kann, vorzustellen, da ich es bisher nicht kannte. Ob das gut oder schlecht ist und wo und wann man so ein Ding einsetzen kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Vorteile werden ja im Video vorgestellt.

    Die klassische Konditionierung besagt ja, dass mehrere Reize (Glocke und Nahrung) zu dem Speichelfluss beim Hund führen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass beim Einsatz dieses Gerätes irgendjemand darauf zu geht.

    Es soll also nicht einer Verschwörungstheorie dienen.

    Alle Waffensysteme haben den faden Beigeschmack, dass sie schmerzen bereiten oder etwa den Tod bringen.


    ZgFhr Alpha




    Man vergißt vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben hat. Aber man vergißt niemals, wo das Beil liegt.


    Mark Twain