Jetzt wird es richtig Interessant:
dpa 15.02.2011
ZitatAlles anzeigenBundeswehr buhlt um Geringqualifizierte
Die Wehrpflicht läuft aus, jetzt sorgt sich die Bundeswehr ums künftige Personal. Rund 80 Ideen haben die Wehrplaner zu Papier gebracht, um Lücken zu schließen. Neben einem Werben um in Deutschland lebende Ausländer wird laut einem Pressebericht erwogen, Geringqualifizierte gezielt anzusprechen.
Berlin/Hamburg - Um ihren Personalbedarf zu decken, will die Bundeswehr stärker um Geringqualifizierte werben. Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" mit Blick auf ein "Maßnahmenpaket zur Steigerung der Attraktivität der Bundeswehr". Dabei handelt es sich um einen 82 Punkte umfassenden Katalog, der im Zuge der Bundeswehrreform erarbeitet worden ist.
Allerdings: Noch handelt es sich um einen Entwurf. Änderungen sind möglich.
"Angesichts der demografischen Entwicklung sowie der anstehenden strukturellen Anpassungen der Bundeswehr werden künftig verstärkt auch junge Menschen mit unterdurchschnittlicher schulischer Bildung beziehungsweise ohne Schulabschluss personalwerblich anzusprechen sein", zitiert die Zeitung aus dem Papier. Die "Erschließung neuer Potentiale zur Personalgewinnung" sei erforderlich, um den Personalbedarf zu decken und die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr zu erhalten.
Hintergrund sind laut "FTD" die Pläne des Verteidigungsministeriums, beim Umbau der Bundeswehr auch die Zahl der für Einsätze zur Verfügung stehenden Soldaten zu erhöhen. Dazu sei in einigen Truppenteilen wie etwa beim Heer mehr Personal in den unteren Dienstgraden erforderlich.
Mehr Ausländer in der Armee
Bereits bekannt war, dass künftig wohl auch in Deutschland lebende Ausländer für die Bundeswehr gewonnen werden sollen. "Bestehende Regelungen sind so zu erweitern, dass Inländer bei entsprechender Eignung, Befähigung und Leistung auch ohne deutsche Staatsbürgerschaft regelmäßig in die Streitkräfte eingestellt werden können", heißt es in der Vorlage.
Schon angesichts der demografischen Entwicklung sei die "Erschließung neuer Potentiale" für das Bundeswehrpersonal notwendig, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Samstag.
Ein weiteres Ziel der Reform ist auch mehr Familienfreundlichkeit bei der Bundeswehr: So sollen teilweise Eltern-Kind-Arbeitszimmer finanziert und Kosten für Ferienbetreuung der Kinder übernommen werden. An "ausgewählten Standorten" soll es demnach auch Betriebskindergärten geben. Auch der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus (FDP), hatte bereits unter anderem eine bessere Kinderbetreuung gefordert.
Ebenfalls sollen persönliche Auszeiten (sogenannte Sabbaticals) den Plänen zufolge möglich werden; und wer in die Privatwirtschaft wechselt, soll Pensionsansprüche mitnehmen dürfen.
sef/dpa
Da freue ich mich schon persönlich auf das Uffz Vergleichsschießen in Munster 2018, da brauchen wir dann vermutlich einen Dolmetscher und ein paar Gummiknüppel.....