Ist es auch nicht, wird es auch nicht werden, selbst wenn wir den Auftrag haben, im 1. Quartal '20 ein begrenztes Motion Feedback für den Fahrerplatz einzuführen. Da geht's um die disziplinierung des Fahrers bei taktischer Geländefahrt. Sie neigen derzeit noch dazu, unrealistisch schnell über den Übungsplatz zu brettern.
Es bleibt dabei, daß wir den Fahrer selbst nicht beüben, aber er darf schon ein bißchen mehr gefordert werden. Dennoch muß man festhalten, daß das nur dann und in Einzelfällen wirklich relevant wird, wenn die Fahrerplätze auch hardwareseitig entsprechend ausgerüstet sind (Lenkrad, Pedale, Gangwahlschalter, ggf. dann noch ein Rüttelstuhl). Eine echte Fahrsimulation müßte den Drehmomentverlauf des Motors abbilden, die Übersetzungsverhältnisse der einzelnen Getriebestufen, den Sicherungskasten mit all' den elektrischen Subsystemen, im Leo beispielsweise noch die Tauchhydraulik, Brandlöschanlage, Blinker, Hupe, Licht, Tarnkreise, Batteriespannung im Grobkreis (und deren Abbau im Betrieb, abhängig vom Temperaturniveau (Umgebungstemperatur und Motorrestwärme) und der entnommenen elektrischen Leistung im Zeitverlauf, Druckniveau im hydraulischen Bremsspeicher, die Verlagerung des Fahrzeugschwerpunkts in Abhängigkeit von Turmstellung, Munitions- und Kraftstoffüllständen, Fremdstartkabel, Abschleppen mit Seil oder Abschleppstange, --- und das sind nur die Faktoren, die mir spontan und ohne größeres Nachdenken einfallen. Bei Fennek und anderen mil GL RadFz noch die Reifendruckregelanlage, Differenzialsperre, ein- und zweiachsige Anhänger, ...
Da würde man echt ein komplett neues Faß aufmachen, und wenn man das konsequent auf alle Fahrzeuge anwenden wollte, die wir bislang bedienbar gemacht haben, wären wir auf Jahre ausschließlich damit beschäftigt.
Nein.
Steel Beasts ist eine Gefechtssimulation. Unser Schwerpunkt bleibt, Simulationslücken in diesem Bereich zu schließen. Wo zu Ausbildungszwecken im Einzelfall ein Fahrerplatz ein klein bißchen detaillierter simuliert werden muß als jetzt, werden wir das natürlich tun - weil wir solche Aufträge annehmen müssen, um finanziell ausgeglichen zu sein.