Beiträge von Ssnake

    Man fragt sich ja dennoch, wie Infrarotstrahlung einen Flugkörper zur vorzeitigen Explosion bringen soll. Das TOW-Steuergerät kennt keinen Selbstzerstörungsbefehl; wird der "Abbruch"-Schalter betätigt, taucht der Flugkörper nach unten und explodiert beim Auftreffen auf den Boden. Insoweit deute ich mal die Aussage in der Zeitschrift als die übliche unsaubere Ausdrucksweise von Journalisten. Mittelbar führt Shtora also zur vorzeitigen Explosion - durch Absturz aufgrund fehlerhafter Steuerungsbefehle.

    Augenfällig ist vorallem, dass dieser über keinen Scheinwerfer mehr verfügt. An dessen Stelle wurden beiderseits der Bordkanone elektromagnische Hochfrequenzstrahler montiert, die der Abwehr von PzAbwLenkraketen dienen. Diese sollen (werden?) dadurch frühzeitig zur Detonation gebracht und damit wirkungslos.


    Wie kommst Du darauf?
    Ich dachte bislang, daß es sich um einen Teil des Shtora-Systems handelt ("Vorhang"), ein "Softkill"-System. Die Strahler sollen mit der Kodierung der TOW-Raketen IR-Signale senden, so daß die Elektronik des TOW-Steuerungsgeräts zwei Impulse über die Position des Flugkörpers relativ zum Fadenkreuz erhält, so daß die Steuerungssignale an den Flugkörper ausgehend von der falschen Position diesen auf einen falschen Kurs und ggf. zum Absturz bringen. Der Basturz wäre dann die Ursache der frühzeitigen Detonation, nicht die Strahlung selbst.


    Ob dies tatsächlich funktioniert, ist eine andere Frage. Im Prinzip funktioniert es natürlich tadellos - mit TOW-Raketen der ersten generation, die alle dasselbe Kodiermuster ausgesandt haben. Mittlerweile senden die Flugkörper eines von wenigstens acht Mustern; Shtora müßte also alle acht Muster kennen und ggf. der Reihe nach durchprobieren. Unterstellen wir eine halbe Sekunde Störzeit pro Muster, könnte die Reaktionszeit also bis zu vier Sekunden betragen, im Mittel zwei Sekunden. Wird die TOW-Kodierung geändert, muß auch Shtora entsprechend umprogrammiert werden.


    Shtora selbst umfaßt natürlich noch mehr - Anstrahlung durch Laser wird erkannt, ggf. automatisches Übersteuern des Richtschützen und Ausrichten auf die Laserquelle, ggf. verbunden mit dem Ausstoß von (multispektralen) Blendmitteln.



    Größter Nutzer des T-90 ist nach meinen Informationen die indische Armee, die ihn interessanterweise als nicht bzw. nur eingeschränkt nachtkampffähig einordnet.

    Die heutigen Neuigkeiten: Als spielbares neues Fahrzeug kommt die Artilleriebeobachter-Variante vom CV90/40, der FOV90. Kommandant und Richtschütze sind getrennte Positionen, in denen der Richtschütze die Ziele anlasert und die so ermittelten Koordinaten per Feuertaste an den Kommandanten weiterleitet. Dieser kann dann auf die letzten drei angelaserten Koordinaten zugreifen, um Feuerunterstützung anzufordern.


    Äußerlich sieht er aus wie ein CV90/40, daher gibt's heute keine Screenshots.


    Ach ja, und man kann natürlich auch einen Beobachtertrupp abgesessen zum Einsatz bringen.

    Nee, das muß man schon selber tun. Aber es gibt ja bei SB.com das Wiki, in dem zumindest ein Teil der Daten stehen, außerdem Wikipedia (da steht ja eh' nur Wahres).


    Natürlich, langfristig wäre es toll, wenn man alle Objekte in SB Pro mit Metadaten hinterlegen und an jeder Stelle danach filtern könnte.

    gibt es denn etwas Neues über den M2 zu berichten?, ist er z.B. wiederstandfähiger...


    Grundsätzlich wurden ALLE Fahrzeuge einer kritischen Neubewertung unterzogen, was das Schadensmodell angeht. Da das Bradley-Modell von Grund auf neu entwickelt wurde, haben sich natürlich auch Verbesserungen ergeben, die aus der wachsenden Erfahrung über guten Modellaufbau in den letzten Jahren ergeben haben.
    Das mag stellenweise auch zu einer höheren Robustheit führen.
    Ansonsten gibt es nicht viel neues zu berichten. Aber ich kann ja bei Gelegenheit noch ein, zwei Screenshots machen.

    Kleiner Nachbrenner, mit der Frage aller Fragen: Wie geht das????


    Diese Frage stellen wir uns Alle aber schon länger!


    Das Sichtlinien-Tool ist eine Annäherung an die wahren Sichtlinien. Eine teilweise Verdeckung wird stets als volle Unterbrechung der Sichtlinie behandelt, um die Rechenzeit nicht ausufern zu lassen, die für ein Diagramm benötigt wird. Wenn das Tool eine Sichtlinie anzeigt, besteht sie auch. Wenn sie nicht angezeigt wird, kann das dennoch bedeuten, daß ein Ziel aufgeklärt werden könnte.

    Genau. Ich habe hier auf Vorabfragen geantwortet, aber die offizielle Ankündigung wird noch folgen, und damit sollten dann alle offenen Fragen geklärt sein.


    Die jetzige Verwirrung ist übrigens der Grund, warum ich ungern Vorabinfos herausgebe. Es führt häufig nur zu Konfusion, und die eigentliche Nachricht geht häufig in der Diskussion um Nebensächlichkeiten unter.

    kann man für die besatzung des Bushmaster das fergesteuerte Aufklärungsgerät nutzen?


    Ich nehme an, Du meinst das UGV (Unmanned Ground Vehicle), das wir mit dem CV90/40 eingeführt haben. Ja, das steht grundsätzlich jedem Fahrzeug, das Truppen absetzen kann, zur Verfügung. Reichweite 300m.
    Dafür ist der Bushmaster aber so groß wie ein Dingo und hat auch keinen ausfahrbaren Sensormast, insofern sind die Fähigkeiten ähnlich - aber nicht identisch.

    Ja, aber ein Upgrade ist ja kein Hochlade-Vorgang, sondern eine Aufwertung. Ich glaube aber nicht, daß dieser Begriff für mehr Klarheit sorgen würde, dafür ist "Upgrade" schon zu sehr in den allgemeinen Sprachgebrauch eingesickert... :o


    Egal, in etwa einer halben Stunde lade ich neue Bilders bei SteelBeasts.com hoch.

    Gibts denn irgendwo nen link wo beschrieben steht wie man so ne Lizenz überträgt, würd mich mal interessieren ?


    Es gibt verschiedene Methoden. Im konkreten Fall werden die Daten über ein ActiveX-Control oder ein Java-Applet direkt vom Webserver an den Stick übertragen. Im Grunde muß man nur auf einen Knopf "Update" klicken und das war's dann.


    Für Sonderfälle (z.B. Mehrfachlizenzen, oder die Übertragung einer Lizenz von einem CodeMeter auf einen anderen) gibt's die Option, das "händisch" zu machen, d.h. Du erzeugst eine Kontext-Datei und schickst die an uns per eMail-Anhang, wir erzeugen eine Lizenzdatei und schicken sie auf demselben Weg zurück.