Hallo zusammen,
Hier möchte ich künftig Euch über neue Panzertypen bzw. deren Modifikationen berichten!
Los geht es mit dem T-90, einem Kampfpanzer russischer Herstellung:
Der T-90 ist aus der Wanne des T-72 und dem Turm des T-80 zusammengesetzt. Während bei der Wanne lediglich Reaktivpanzerungen, wie sie der T-80 besitzt, angebracht wurden, ist der Turm stärker modifiziert. Augenfällig ist vorallem, dass dieser über keinen Scheinwerfer mehr verfügt. An dessen Stelle wurden beiderseits der Bordkanone elektromagnische Hochfrequenzstrahler montiert, die der Abwehr von PzAbwLenkraketen dienen. Diese sollen (werden?) dadurch frühzeitig zur Detonation gebracht und damit wirkungslos.
Fazit: Der T-90 ist keine echte Neuerung. Bewährtes wurde zusammengefügt und der aktive Schutz verbessert.
Neue Panzertypen
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gute Sache.
Mich würden mal die Unterschiede der einzelnen M1 Varianten interessieren.
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Hallo single__shot,
Einen durchaus aufschlussreichen Artikel findest Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/M1_Abrams
Zudem wird auf N24 öfters mal über diesen Typ berichtet! -
Augenfällig ist vorallem, dass dieser über keinen Scheinwerfer mehr verfügt. An dessen Stelle wurden beiderseits der Bordkanone elektromagnische Hochfrequenzstrahler montiert, die der Abwehr von PzAbwLenkraketen dienen. Diese sollen (werden?) dadurch frühzeitig zur Detonation gebracht und damit wirkungslos.
Wie kommst Du darauf?
Ich dachte bislang, daß es sich um einen Teil des Shtora-Systems handelt ("Vorhang"), ein "Softkill"-System. Die Strahler sollen mit der Kodierung der TOW-Raketen IR-Signale senden, so daß die Elektronik des TOW-Steuerungsgeräts zwei Impulse über die Position des Flugkörpers relativ zum Fadenkreuz erhält, so daß die Steuerungssignale an den Flugkörper ausgehend von der falschen Position diesen auf einen falschen Kurs und ggf. zum Absturz bringen. Der Basturz wäre dann die Ursache der frühzeitigen Detonation, nicht die Strahlung selbst.Ob dies tatsächlich funktioniert, ist eine andere Frage. Im Prinzip funktioniert es natürlich tadellos - mit TOW-Raketen der ersten generation, die alle dasselbe Kodiermuster ausgesandt haben. Mittlerweile senden die Flugkörper eines von wenigstens acht Mustern; Shtora müßte also alle acht Muster kennen und ggf. der Reihe nach durchprobieren. Unterstellen wir eine halbe Sekunde Störzeit pro Muster, könnte die Reaktionszeit also bis zu vier Sekunden betragen, im Mittel zwei Sekunden. Wird die TOW-Kodierung geändert, muß auch Shtora entsprechend umprogrammiert werden.
Shtora selbst umfaßt natürlich noch mehr - Anstrahlung durch Laser wird erkannt, ggf. automatisches Übersteuern des Richtschützen und Ausrichten auf die Laserquelle, ggf. verbunden mit dem Ausstoß von (multispektralen) Blendmitteln.
Größter Nutzer des T-90 ist nach meinen Informationen die indische Armee, die ihn interessanterweise als nicht bzw. nur eingeschränkt nachtkampffähig einordnet.
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Ssnake,
Meine obige Aussage stammt aus einer russischen Militärzeitschrift! Aus dieser sind auch die Bilder. Dies schließt jedoch nicht aus, dass es unterschiedliche Systeme gibt speziell für den Export! Dein Sachstand trifft somit für letztere zu.
Hier Link zu einem etwas älteren russischen Video über den T-90:
http://tank-t-90.ru/ -
Man fragt sich ja dennoch, wie Infrarotstrahlung einen Flugkörper zur vorzeitigen Explosion bringen soll. Das TOW-Steuergerät kennt keinen Selbstzerstörungsbefehl; wird der "Abbruch"-Schalter betätigt, taucht der Flugkörper nach unten und explodiert beim Auftreffen auf den Boden. Insoweit deute ich mal die Aussage in der Zeitschrift als die übliche unsaubere Ausdrucksweise von Journalisten. Mittelbar führt Shtora also zur vorzeitigen Explosion - durch Absturz aufgrund fehlerhafter Steuerungsbefehle.
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Ssnake,
Ich schrieb oben von elektromagnetischen Hochfrequenzstrahlern und nicht von Infrarotstrahlung, wie Du.
Aber bevor es hier zu einem Streit ausartet bzgl. meines Halbwissens
Admin: Bitte lösche den ganzen Thread! -
Ssnake,
Ich schrieb oben von elektromagnetischen Hochfrequenzstrahlern und nicht von Infrarotstrahlung, wie Du.
Aber bevor es hier zu einem Streit ausartet bzgl. meines Halbwissens
Admin: Bitte lösche den ganzen Thread!Also mich interessieren die anderen Panzerchen schon.Also bitte nicht löschen und ob das jetzt solche oder solche Strahlen sind, ist mir eigentlich furzegal.Das könnt ihr Vollprofis ja unter Euch klären.Für mich als Laie nur wichtig Rakete kommt, Strahlen an und Rakete weg.
Also bitte weiter mit Posten.:D -
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Ssnake,
Ich schrieb oben von elektromagnetischen Hochfrequenzstrahlern und nicht von Infrarotstrahlung, wie Du.
Aber bevor es hier zu einem Streit ausartet bzgl. meines Halbwissens
Admin: Bitte lösche den ganzen Thread!Im elektromagnetischen Spekrum würde ich IR-Licht zu den hohen frequenzen zählen(GHz) :cool:...daher also fast richtig(alles eine Frage der perspektive)
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Ssnake,
Ich schrieb oben von elektromagnetischen Hochfrequenzstrahlern und nicht von Infrarotstrahlung, wie Du.
Aber bevor es hier zu einem Streit ausartet bzgl. meines Halbwissens
Admin: Bitte lösche den ganzen Thread!Nö, wird nicht gelöscht, denn a) ist der Threat interessant und b ) bringt die Diskussion durchaus auch etwas. Und Ihr beide seid alt genug zu wissen, dass man bei einem Sachthema durchaus streiten kann ohne aufeinander "böse" zu sein ;):D
Gruß
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Ich schrieb oben von elektromagnetischen Hochfrequenzstrahlern und nicht von Infrarotstrahlung, wie Du.
Ich will nicht in Besserwisserei verfallen, aber "Hochfrequenz"-Strahlung ist ein ziemlich unscharfer Begriff. Elektrotechniker nennen alles oberhalb akustisch wahrnehmbarer Frequenzen "HF" (also 20kHz und mehr; manche meinen aber nur das Frequenzband von 30...300MHz); im Englischen ist mit "High Frequency" das Kurzwellenband 3...30MHz gemeint; in der Leitungstheorie gilt alles als Hochfrequenztechnik, wo die Antennenlänge wenigstens ein Viertel der Wellenlänge ausmacht.
Insofern ist nicht immer leicht auszumachen, was tatsächlich gemeint ist; im Übrigen denke ich doch, daß grundsätzlich immer die Methoden der Quellenkritik zum Einsatz kommen sollten. Nur weil ich nachfrage, was gemeint ist bzw. was gemeint sein könnte heißt das nicht, daß ich schon ein Urteil über die Wertigkeit der Quelle gefällt hätte. Wir sind uns doch sicher einig, daß eine gewisse Grundskepsis gegenüber allen Artikeln der Presse durchaus angebracht ist. Journalisten sind keine Ingenieure oder Wissenschaftler. Selbst wenn sie den Gegenstand ihrer Berichterstattung vollständig begriffen haben, werden sie gelegentlich zu anschaulichen Umschreibungen greifen, um entweder den Artikel auf die gewünschte Kürze zu stutzen oder es der vermuteten Leserschaft einfach zu machen. Das kann dann auch mal zu Verzerrungen und Mißverständlichkeiten führen.In diesem Sinne, nur weiter so und allen ein schönes Wochenende!