Dankeschön!
Beiträge von Ssnake
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Es tut mir sehr leid, daß es für Dich so kompliziert wird. In den allermeisten Fällen ist es aber ziemlich einfach: Installieren, Stick einstöpseln, loslegen.
In Deinem Fall scheint es mir eine Frage der örtlichen Rechner-Konfiguration zu sein, aber ohne das CmDUST-Log kann niemand eine vernünftige Aussage treffen, woran es liegen mag. Es ist vermutlich am Besten, das direkt mit der CodeMeter-Hotline zu klären - die wissen einfach am Besten, worauf zu achten ist und wie man solche Probleme löst.
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In der CodeMeter Programmgruppe des Startmenüs befindet sich ein Tool namens CmDUST. Das solltest Du einmal starten (wenn der Stick eingestöpselt ist). Nach ein paar Momenten öffnet sich ein Windows Explorer-Fenster mit einer Datei namens CmDust-Result.log. Diese bitte als eMail-Anhang an Support@CodeMeter.com schicken mit der Beschreibung der Situation (mit einer Reaktion ist allerdings nicht vor Montag, 4.1. zu rechnen); alternativ kannst Du auch am Montag dort anrufen - 0700-CODEMETER, aber auch dann werden sie diese Log-Datei benötigen.
In sehr seltenen Fällen ist es vorgekommen, daß wir aufgrund von Verwechslungen einen leeren CM-Stick mit SB Pro PE-Lizenz verschickt haben. Aber auch in diesem Fall müßte das CodeMeter Tray-Icon türkis statt grau sein; die Notwendigkeit zur Fehlersuche bleibt also bestehen.
Eine beliebte Fehlerursache sind Firewalls und andere Sicherheitspakete, die die Kommunikation auf Port 22350 unterbinden oder überhaupt die CodeMeter-Runtime an den notwendigen Aktivitäten hindert. Hier müßte ggf. eine Ausnahmeregelung für CodeMeter eingestellt werden. Man beachte, daß u.U. auf einem Rechner (je nach installierter Software) mehrere Firewalls aktiv sein können, was möglicherweise auch beabsichtig ist; in diesen Fällen müssen alle diese Pakete auf ihre Einstellungen überprüft werden.
Verschiedene USB-Ports zu versuchen ist auch eine gute Idee; hier geht es vor allem um die Frage, ob es USB-Buchsen an der Gehäusefront oder Rückseite sind. Es ist schon vorgekommen, daß die Gehäusefront-USB-Buchsen mit ungeschirmten Flachbandkabeln von 60cm Länge angeschlossen werden. Da jedes Kabel zugleich auch eine Antenne für die Funkstörungen der anderen Elemente im Gehäuse ist (CPU, Speicher, Grafik- und Soundchip, Festplattencontroller, ...) kann es passieren, daß die Signale so weit gestört werden, daß eine ordnungsgemäße Kommunikation zwischen CodeMeter-Stick und CM Runtime-Software nicht mehr möglich ist. Bei USB-Buchsen an der Gehäuserückseite kann so etwas in der Regel ausgeschlossen werden.
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Ich verstehe nur nicht warum die 2 Züge dort sitzen, und die Hütte nicht mit ner schönen Mischung aus KE und Sprengbrand selber knacken.
Eine abschließende Deutung des Geschehens kann ich natürlich auch nicht bieten. Ich bin mir ja nicht mal sicher, daß es da eine Hütte zu knacken galt. Aber wenn es sich um Stahlbeton gehandelt haben sollte, hat sich 25mm APFSDS als nicht sonderlich potent gezeigt (*), und auch eine Mischung mit HE mag u.U. so viel Zeit kosten, daß es den Kräften dort vielleicht erlaubt hätte, sich abzusetzen.
*) Ja, 25mm KE schlägt natürlich durch, das Loch bleibt aber recht klein. Um ggf. kräftige Wirkung hinter der Barriere zu erzielen müßte ggf. ein ganzer Zug in Feuerzusammenfassung auf ein einzelnes Zimmer mit recht hohem Munitionsansatz schießen.
Zudem bleibt das Problem eventueller Kollateralschäden, da die 25mm KE ähnlich wie cal .50 gerne mehrere Wände durchschlägt. Da kann, so widersinnig es auch klingen mag, u.U. eine bessere Wirkung mit weniger Schäden für Unbeteiligte in der Nähe erzielt werden, wenn eine einzelne 120mm HE oder ggf. auch HEAT-Granate in das jeweilige Zimmer geschossen wird. -
Ja... kannst Du mich ggf. beim Reservistentreffen im Juni nochmal daran erinnern, bitte? Vorher hat es eh' keinen Sinn, den Vorschlag intern zu präsentieren.
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Diese Filme zeigen mit immer wieder das die Amis erst mal schießen und dann fragen stellen.
Um nicht zusagen sie Töten nicht um den Gegner ausser Gefecht zu setzen sonder aus Spass.:mad::mad:...und woran erkennst Du das in diesen Filmen?
Das Gejohle kommt ja nicht von den schießenden Panzerbesatzungen sondern von den Soldaten, die die Feuerunterstützung angefordert haben.Vielleicht sich die Amerikaner einfach nur ein bißchen ehrlicher gegenüber der Welt und sich selbst wenn sie nicht verhehlen, daß Kampf auch eine erregende Komponente hat und daß das Gejohle auch ein Mittel sein mag, den Streß abzubauen.
Diese Clips zeigen niemals, was vorher und nachher passiert ist, und sie zeigen i.A. das Geschehen aus (notwendigerweise) einseitigem Blickwinkel. Ich maße mir nicht an, daraus eine abschließende Bewertung des gesamten Vorfalls zu entwickeln, oder gar noch daraus abzuleiten, ob diese Panzer wegen Öl oder Massenvernichtungswaffen geschossen haben.
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Dazu noch ein "SAR-Heli"??
Sicher nicht, bevor wir nicht die elende Eltern-Kind-Beziehung der organischen Infanterie beseitigt haben (das steht schon eine ganze Weile ziemlich weit oben auf der Liste, aber es hat sich bislang leider immer etwas dazwischengeschoben). Dann könnte man in der Tat ausgewählte Individuen in einen Transporthelikopter laden und ggf. Ersatz mit einem anderen Fahrzeug (oder gar demselben Helikopter) heranschaffen.
(NB: Angesichts der Helikopterknappheit in Afghanistan vermute ich aber, daß dieser Tage statt eines SAR- eher ein allgemeiner Transporthelikopter mit Sanitäter-Team geschickt würde).
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OK, ich leg` mein Handbuch dahin, wo es nicht mehr gefunden werden kann
OK... dann sollten wir das wohl mal aktualisieren. :o
Immerhin haben wir's auf der eSim Website korrekt. -
Hm, da muß ich mal einiges klarstellen... :o
- Win 98 oder besser
Leider nicht mehr. XP, Vista, Windows 7.Zitat- DirectX 9.0 oder besser
DirectX 9.0c von Oktober 2006 oder später (am Besten gleich die neueste Fassung, ist normalerweise auf der Installations-CD mit dabei, das Setup muß ggf. aber von Hand gestartet werden). DirectX 11 geht auch. DirectX 10 ist leider nicht voll rückwärtskompatibel mit 9.0c; es sollte bei Vista also das SP2 installiert sein.Zitat- 800 MHz Prozessor oder besser
Eigentlich empfehlen wir 1500 MHz.Zitat- 128 MB RAM
Nur für Windows 2000. XP sollte 256 MByte haben, für Vista und Windows 7 sind 2GByte oder mehr empfohlen (was primär eine Frage der allgemeinen Vista/7-Performance ist und nicht so sehr eine Notwendigkeit von SB Pro PE).Zitat- 800 MB Festplattenspeicher
Tut mir leid, 1500 sollten es mindestens sein, besser 1700 - v.a. dann, wenn noch über die diversen Erweiterungen/Mods zusätzliche Karten installiert werden sollen.Zitat- 3D Grafikkarte mit Geforce 3
Die Wahl der Grafikkarte hängt u.a. stark von der gewünschten Bildschirmauflösung ab. Eine generelle Empfehlung ist schwierig. Im Allgemeinen sind "Mittelklasse"-Karten gut geeignet, ich würde aber u.U. bei knappem Budget eher eine ältere Karte der Spitzenklasse nehmen.ZitatDie aktuelle Version ist 2.438
Ausgeliefert wird 2.460, erst nach deren Installation kann das Update auf 2.483 durchgeführt werden. Diese Update-Datei kann kostenlos von hier heruntergeladen werden. -
Es mag ja auch einiges davon abhängen, welche Munition der T-72 bekommt. Mit BM-9 - gut, die ist jetzt sehr alt - mag der Vorteil nicht gar so gravierend ausfallen. Zudem könnte man eine Reihe von T-72 mit schadhafter Stabilisierungsanlage antreten lassen oder andere zufälligere kleinere Schäden. Abschließend wäre noch darauf hinzuweisen, daß die normale Mischung von Munition etwa 25% KE, 25% Hohlladung, und 50% HE-frag wären, die zugehörige Munition OF-19 aber derzeit von SB Pro nicht simuliert wird, so daß ersatzweise 25% KE und 75% HL als Kampfbeladung erwogen werden sollte.
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Nee, 911-... ist natürlich auch jeder Cookie erlaubt, sonst könnte ich mich hier ja gar nicht anmelden. Cookies stehe ich zwar nicht vollkommen unkritisch gegenüber, aber auf "befreundeten Websites" und Domains bin ich nicht restriktiv.
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Naja, ich erlaube ja der Domain SteelBeasts.eu, bei mir ohne Einschränkungen Cookies zu setzen.
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Mehr und mehr komme ich zu dem Ziel, dass es irgendwo bei dir liegen muss.
Ja, absolut. Wenn es mit einer Opera-Version funktioniert und mit derselben Version in einer anderen Installation nicht, ist offenkundig, daß es eine Frage der lokalen Einstellungen sein muß.ZitatFiltert bei dir irgendetwas?
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Man könnte stundenlang in irgendwelchen Menüs an den verschiedensten Einstellungen herumschrauben und doch nichts finden. Dafür habe ich nicht den Nerv. Also wird es weiterhin so funktionieren müssen wie es nun gerade läuft, es sei denn, es gäbe noch irgendeinen gezielten Hinweis, wo man nachgucken könnte. Ich will auch niemandem sonst zumuten, in dieser Frage viel Zeit zu investieren. -
Wie gesagt, die alten Probleme bestehen unverändert (s. Anfang dieses Threads).
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Ein neuer Hinweise: Habe mir das aktuelle Opera 10.10 für USB heruntergeladen, und dieselben Probleme wie mit dem normal installierten Opera. Wenn man jetzt wüßte, welche Unterschiede zwischen Deiner USB-Opera-Version und meiner USB-Opera-Version vorliegen, könnte man das Problem vielleicht ganz allgemein lösen...!?
Hast Du eine Ahnung, was Du an der von Dir bereitgestellten USB-Version gegenüber der "offiziellen" Version geändert hast?
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Die Frage ist, ob General Schneiderhan alle Berichte spät, aber sehr wohl weisungsgemäß abgeliefert hat (Aussage Schneiderhan), oder ob er auch auf viermaliges Nachfragen hin hartnäckig geleugnet hat, daß weitere Berichte überhaupt existierten (Aussage zu Guttenberg).
Es war zweifellos zu Guttenbergs Recht, als Minister den Generalinspekteur jederzeit, ggf. auch ohne Begründung zu entlassen bzw. in den vorzeitigen Ruhestand zu schicken. Ihn zu entlassen und hinterher die Gründe in die Öffentlichkeit zu tragen, ist eine andere Sache. Wenn man das tut, dann bleibt man besser bei der Wahrheit.
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starke Aussagen die Du triffst ohne die vollständigen Hintergrundinformationen zu besitzen. Oder hast Du?
Nun, ich beziehe mich fast vollständig auf seine öffentlichen Äußerungen und Handlungen. Das einzige spekulative Element das ich erkennen kann ist, ob es einen geheimen Kabinettsbeschluß gegeben hat, Taliban-Führer gezielt zu töten (es wäre mir jedenfalls nicht bekannt, daß dies der Öffentlichkeit mitgeteilt worden wäre). Nur dann wäre die Entscheidung von Oberst Klein, wiewohl formal angreifbar, Ausdruck des politischen Willens der Regierung.
Ich bezweifle stark, daß es einen solchen Geheimbeschluß gibt, weil sich die Regierung damit auf ein rechtlich extrem vermintes Gebiet begeben würde (und daß paßt weder in die Tradition deutscher Regierungen nach 1945 noch zum Naturell unserer Kanzlerin, der Meisterin des Abwartens).
Ich sage nicht, daß ich diese Politik gutheiße.
Aber jeder Soldat ist zunächst Instrument des Willens der Regierung, das ergibt sich schon allein aus der Tatsache, daß die Bw Teil der Exekutive ist. Wenn also schon aus dem ISAF-Bericht hervorgeht, daß die Prozeduren nicht eingehalten wurden (etwas, das mittlerweile wohl niemand mehr ernsthaft und glaubwürdig bestreitet), dann ist es in einem Rechtsstaat schon merkwürdig, wenn der Minister erklärt, Verfahrensfehler die zum Tod von 100 Nichtkombattanten führten, seien ihm insoweit egal, als er dem militärischen Führer weiterhin das Vertrauen ausspreche und (implizit) Karrierenachteile nicht zu befürchten seien.
Wie läßt sich diese Kognitive Dissonanz lösen?Doch nur dann, wenn der Oberst zumindest dem Willen der Regierung entsprochen hat - frei nach dem Motto "Er hat das Richtige erreicht, wenn auch mit Abzügen in der B-Note für korrekte Bürokratie".
Wie o.a. halte ich es für sehr unwahrscheinlich, daß dies der Fall war. Der Minister hat also vorschnell ein Fehlurteil gefällt und versucht das nun damit zu erklären, daß ihm wichtige Unterlagen vorenthalten worden wären. Angesichts der Tatsache, daß der ISAF-Bericht allein schon Zweifel am Handeln von Oberst Klein formuliert, frage ich mich also, wie der Minister den ISAF-Bericht gelesen und verstanden hat, und was er denn in den anderen Berichten gefunden haben will, daß sein Urteil um 180° gedreht hat, und dies um den Preis, den Oberst eben doch fallenzulassen und bei der Entlassung des Generalinspekteurs nachzutreten.
Die Fakten liegen doch relativ klar und offen da. Sofern der ISAF-Bericht nicht grob falsch ist (und niemand, der die Geheimberichte kennt, hat bislang öffentlich auch nur angedeutet, daß der Bericht sachlich falsch wäre), muß man keine Geheimberichte gelesen haben, um zu erkennen, daß Faktenlage, öffentliche Äußerungen, und das Handeln des Ministers zu Guttenberg so ohne weiteres nicht miteinander in Übereinstimmung zu bringen sind.
Und wenn er, um seinen Arsch zu retten, einen Generalinspekteur feuert und ihm dann öffentlich und wahrheitswidrig nachsagt, der General habe ihm wesentliche Informationen bewußt vorenthalten, dann kann alles frische Auftreten ihn nicht mehr retten, und dann war seine sonstige Geradlinigkeit in Argumentation und Auftreten nur Fassade.
Sollte andererseits seine Darstellung der Unterschlagung von Berichten korrekt sein, bleibt immer noch zu klären, warum er den ISAF-Bericht so interpretiert hat wie er das tat, und was in den anderen Berichten steht, die die Sachlage in völlig anderem Licht erscheinen lassen. Sofern der ISAF-Bericht sachlich richtig ist, ist nicht zu erwarten, daß da irgendetwas steht, daß dem Minister hilft, nachvollziehbar zu begründen, warum er seine Meinung geändert hat bzw. warum er nur in Kenntnis des ISAF-Berichts zum Urteil "militärisch angemessen" gekommen ist.Mein Eindruck ist, er wollte mit starken Worten einen guten Eindruck machen, und traf damit auf unerwarteten politischen Widerstand. Dann hat er hastig eine Wende vollzogen und versucht, die Verantwortung dafür auf Wichert und Schneiderhan abzuwälzen in der Hoffnung, die würde schon schön ihren Mund halten. Man kann von Schneiderhan und Wichert halten was man will, ein menschlich anständiger Umgang mit Untergebenen sieht anders aus.
Ebenso kann man von der Politik unserer Regierung halten was man will - nämlich Afghanistan nur auf kleinster Flamme köcheln zu lassen und zu hoffen, daß es schon irgendwie gutgehen möge und man einen Krieg führen könne, ohne ihn so zu nennen und ohne die Entscheidungen zu treffen, die nun mal mit einem Krieg verbunden sind - Töten nur in Selbstverteidigung und Nothilfe, oder auch aus Erwägungen der Zweckmäßigkeit. Wir beide sind Offiziere, uns beiden ist der Gedanke nicht fremd, daß Töten seine militärische Rechtfertigung findet, wenn es zweckmäßig ist.
Aber als Offiziere sind wir eben auch dem Primat der Politik unterworfen, und wenn sich die Regierung nicht dazu durchringen kann, das Töten aufgrund von Zweckmäßigkeit gutzuheißen, dann haben wir das hinnehmen, weil wir in unserem militärischen Handeln Instrumente sind. Wir dienen. Jedenfalls können wir nicht Schonung erwarten, wenn wir aus eigenem Entschluß den Befehl zum Töten aufgrund von Zweckmäßigkeit geben und zugleich die Einsatz- und Verfahrensregeln mißachten. Es mag dann ein Akt persönlicher Tapferkeit sein, den Entschluß dennoch zu fassen und zu tun, was man für Richtig hält, aber dann muß man auch die Verantwortung dafür übernehmen.Ich vermag jedenfalls nicht nachzuvollziehen, was Herrn zu Guttenberg zum besten Verteidigungsminister seit Helmut Schmidt macht.
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Vielen Dank dafür... davon kann es gar nicht genug geben.
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...den besten Verteidigungsminister seit Schmidt...
Das muß sich erst noch zeigen. Ich fand ihn einigermaßen sympathisch, jedoch:
- Bei "Opel" konnte er sich nicht durchsetzen, hat den Kabinettsbeschluß mitgetragen, und sich hinterher auf Kosten des Kabinetts under der Kanzlerin durch Kritisieren des Beschlusses profiliert. Gut, er hatte die Genehmigung der Kanzlerin dafür, in der Öffentlichkeit den Aufrechten geben zu dürfen, aber wenn er wirklich unbeugsam und prinzipientreu wäre, hätte er eigentlich zurücktreten müssen.
Fazit: Als Wirtschaftsminister nichts erreicht, aber dabei eine gute Figur gemacht. - Als Verteidigungsminister ist seine größte Leistung bisher, Afghanistan als "kriegsähnlichen Zustand" zu bezeichnen. Keine Revolution, aber immerhin ein Fortschritt.
- Dann: "Ich lasse Oberst Klein nicht fallen"
Starke Aussage. Das, was man nicht zuletzt aus Fürsorgegründen von einem Vorgesetzten erwarten würde - allerdings war schon damals fraglich, ob sich es ein Minister wirklich leisten kann, so eine Aussage zu treffen. Wenn der politische Preis für das Festhalten zu hoch wird, muß er entweder seine Haltung ändern und seine Glaubwürdigkeit dahingeben, oder zurücktreten.
Von Opel-Zeiten her wage ich die Prognose, daß er nur sehr ungern zurücktreten wird. - "Obwohl es Verfahrensfehler gab, was es militärisch angemessen"
Eine weitere sehr starke Aussage, die man, nach allem was man so hört, auch sachlich rechtfertigen könnte, wenn es denn die Linie des Kabinetts ist, Taliban und ihre Führer gezielt zu töten, selbst wenn das zu Toten im erweiterten Unterstützerkreis führt. Ich bezweifle allerdings, daß es so einen Geheimbeschluß gibt. Wenn dieser Beschluß so nicht vorlag, hätte man schon im ISAF-Bericht allein nachlesen können, daß der Entschluß weder formal den Einsatzrichtlinien entsprach, noch dem erklärten Willen der Regierung, deren Instrument die Bundeswehr und damit jeder Soldat nun einmal ist.
Gnade Gott dem gemeinen Gefreiten, der im Verstoß gegen die Einsatzregeln seine Waffe abfeuert einen Verdächtigen tötet! In diesem Fall würde die Staatsanwaltschaft wohl kaum das Verfahren wg. unrechtmäßiger Tötung einstellen, sondern tatsächlich zur Anklage bringen.
Damit war schon zu diesem Zeitpunkt erkennbar, daß der politische Preis für die fortdauernde Unterstützung von Oberst Klein sehr, sehr hoch werden würde - ein formal falscher Entschluß, der zu vielen toten Nichtkombattanten geführt hat, und das (mutmaßlich) im Verstoß gegen die politische Absicht der Regierung, so daß man sich als Minister schhon fragen muß, warum man ein Verhalten, daß man nicht gewollt hat, öffentlich verteidigen soll, wenn doch zudem offenkundigen Verfahrensfehler begangen wurden, ohne die das Ergebnis erkennbar anders gewesen wäre. Show of Force durch die F-15 hätte möglicherwise dazu geführt, daß sich die Menschenmenge zerstreute, so daß man die Tanklaster dann ohne den aktuellen politischen Fallout hätte zerstören können. Das wurde bewußt nicht gemacht, um die Taliban und ihre Führer zu erwischen, was aber nicht dem Wunsch und Willen der Regierung entsprach.
Man kann trefflich über die Weisheit dieser politischen Haltung streiten (ich finde sie falsch), aber man darf von Stabsoffizieren erwarten, daß sie den Willen der Regierung kennen und ebenso in der Lage sind, die Einsatz- und Verfahrensregeln zu befolgen. - Aber es ging ja um die Qualitäten des Ministers:
"Hoppla, es war nicht angemessen, und Oberst Klein hat einen Fehler gemacht"
Was ist diese öffentliche Aussage in den Medien und vor dem gesamten Bundestag anderes, als ihn politisch fallenzulassen? Ab diesem Zeitpunkt ist Oberst Klein in der Öffentlichkeit nur noch der Mann, der 100 Zivilisten hat verbrennen lassen. - "Nun ja, ich wurde von General Schneiderhan getäuscht, ich konnte es nicht besser wissen"
Nun, das wird sich noch zeigen müssen. Selbst wenn die Darstellung des Ministers zutreffend ist und er es beweisen kann, blieben doch die o.g. Punkte, die daran zweifeln lassen, ob er wirklich souverän und mit klarem Gedankengang seine bisherigen Aussagen getroffen hat.
Stellte sich hingegen heraus, daß General Schneiderhan den Minster vollumfänglich informiert hat, bliebe nur das Fazit, daß dieser Minister untergebene Soldaten bedenkenlos politisch opfert, wenn das nur seiner Karriere und seinem Machterhalt förderlich scheint.
Von Helmut Schmidt wäre mir nicht bekannt, daß er sich je so verhalten hätte, und dabei war mir Schmidt niemals so sympathisch, wie Herr zu Guttenberg das zeitweilig war."Man kann ainige Menschen für alle Zeit, und alle Menschen für einige Zeit täuschen, niemals aber alle Menschen für alle Zeit."
- Bei "Opel" konnte er sich nicht durchsetzen, hat den Kabinettsbeschluß mitgetragen, und sich hinterher auf Kosten des Kabinetts under der Kanzlerin durch Kritisieren des Beschlusses profiliert. Gut, er hatte die Genehmigung der Kanzlerin dafür, in der Öffentlichkeit den Aufrechten geben zu dürfen, aber wenn er wirklich unbeugsam und prinzipientreu wäre, hätte er eigentlich zurücktreten müssen.
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Es besteht die Möglichkeit eine DVAG ähnlich Bad Frankenhausen durchzuführen.
Erstes Treffen mit Veranstallter im Januar zur Grobplanung.
Ich hoffe dazu wieder auf unterstützung durch gr. Lizenz.
Besteht von deiner/esim Seite interresse? Zeit? (Nach der ITEC?? )
Ab Juni ist das sicher möglich. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist für Januar nur eine Vorbesprechung gedacht. Die ITEC ist vom 17.-21.5., wobei erfahrungsgemäß die Woche davor und danach durch allfällige Vor- und Nachbereitung ebenfalls ausfallen. Irgendwann zwischen Ende Juni bis Mitte Juli könnte ich evtl. gezwungen sein, nochmal nach London zu fahren (ich hasse diese Stadt... naja, nicht die Stadt oder ihre Bewohner, aber alle Londoner Hoteliers sind wahrscheinlich Dämonen aus der Hölle). Besser wären also 4.-6.6., 11.-13. oder 18.-20. Juni (falls es am Wochenende sein soll).