Danke für die vielen Worte
Es geht mir grundsätzlich nicht zwingend um Missionsdetails wie den passenden Feindansatz, oder die zeitgenössische Munition etc.
Das setze ich schlichtweg voraus
In vielen Szenarien, egal ob es Aufklärungen waren, Verzögerungen, Angriffe, habe ich den Eindruck, dass es rein ums "Wegballern" geht.
Und das Setting "die Rote Armee steht vor Omas Schlafzimmerfenster" begünstigt diesen Eindruck selbstredend.
Nochmal... das kann lustig und spassig sein, keine Frage... aber wenn ich dauernd das Gefühl habe, dass die Szenarien darauf ausgelegt sind, dann langweilt mich das. Das fordert mich nicht geistig.
Ich hatte die letzten Übungen über immer einen Plan. Und dieser wurde durchgezogen bis zum bitteren Ende. Und nicht, weil der Feindansatz unrealistisch war, oder das Antreten des Gegners generell.
Nein - weil ich wusste, wie die Szenarien ablaufen werden und sie dann auch abgelaufen sind. Es erscheint wie ein Schema F, ohne grosse Überraschungen, bei dem ich nicht viel nachdenken muss.
Ich habe sogar Anträge in der Befehlsausgabe bewusst abgelehnt, weil ich wusste, welche Intention dahinter steckte und ich genau das nicht so umgesetzt wissen wollte.
Ich bin kein frischer Mitkämpfer hier... fürwahr. Das bedeutet, dass Mitsimulanten an der bisherigen Szenariogestaltung durchaus Gefallen haben können - klar.
Nur so oft wie ich führe, fallen mir derartige Dinge schnell ins Auge und... ja... es stumpft mich ab, macht mir keinen Spass. Das kann jeder für sich frei nach Gusto bewerten.
Desöfteren habe ich Wünsche bereits geäussert bzw. Anregungen kommuniziert.
- Umgebung: Es muss nicht immer der Große Vaterländische Krieg sein
- Karten: Auch andere Länder haben schöne Gegenden
- Feindansatz: Mehr ist nicht immer besser (wobei ich bei Kaltem/Heissem Krieg ein Freund historischer Ansätze bin. Also konventionelles Übergewicht WP, ganz klar)
- Eigene Kräfte: Andere Nationen besitzen auch nette Fahrzeuge (nein, keine niederländischen 2A6!)
- Missionsdesign: Intelligenterer Gegner, Reaktion auf eigenes (Fehl-)Verhalten, wechselnde Lagen (die nicht zwingend mit einer Schiesserei am Little Big Horn enden), eigenes Umdenken, Zeitansatz
- Andere Truppengattungen: vllt mal nur mit PzJägern, mech. Infanterie, Aufklärern
- Asymmetrische Kriegsführung, Friedenseinsätze und und und.... es kommt nicht aufs Ballern an, sondern darauf, den Auftrag zu erfüllen
- kleine interessante Details einbauen, eine Geschichte erzählen, den Simulanten packen/einfangen
- Ausbildungen/Trainings abhalten
Dass "aufwändige" Szenarien mehr Arbeit machen, ist nicht zuletzt mir klar.
Aber um ein geiles, interessantes Setting immer und immer wieder mal fahren/führen zu können, warte ich lieber ne gewisse Zeit auf was vernünftiges.
Meine Meinung