Versorgung AFG

  • Wie im Film schon erwähnt, waren es vor 25 Jahren Russische Panzer , heute sind es unsere ( Nato allgemein) . Das ganze ist mehr als bedenklich und ein Fass ohne Boden. Ob das der richtige Weg ist den Terror zu bekämpfen ???

  • Leider gibt es offensichtlich keine,ich zumindestens kenne keine Alternative dazu. Nur solange Staaten wie Pakistan nicht unbedingt gegen die Terroristen vorgehen und die Möglichkeit in diesem Land Unterschlupf zu finden besteht, ist die ganze Aktion in Afg. doch etwas zu hinterfragen was die Zielerfüllung angeht

  • ...nur eine Anmerkung zu Joes Video.


    Wenn das wirklich ein Angriff auf eine NATO Einheit war, muss es recht alt gewesen sein. Denn schon seit mehr als 4 Jahren fährt kein ISAF Fahrzeug mehr allein.


    Ich sehe Beschuss auf ein Sandfarbenes Fz...könnte also entweder ANA sein, oder des Video ist von vor 2003.

  • Das am Schluss im Canyon?Ich seh da mind. 2 Hummerähnliche Fzg..
    Das mit dem Blaulicht am Highway war wohl Afg. Polizei..
    Obwohl ich immernoch nicht wirklich glaub das man zeigen sollte wie der Beschuß wirkt..ich muss nicht sehn wie die armen Kerle abgeknallt werden....es reicht mir wenn der Reporter sagt das es passiert

    "Niemals kann ein Mensch auf Erdn mehr als Panzerjäger werdn"

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  • Der Afghanistan-Einsatz ist aus meiner Sicht auch zwei Gründen wichtig und richtig. Erstens gilt nach wie vor der NATO-Beschluß des Bündnisfalls, und wir könnten uns aus dem Einsatz nur unter schwerstem außenpolitischen Schaden verabschieden; das würde Deutschland noch in 20, 30 Jahren anhängen.


    Wichtiger noch ist jedoch ein wertegebundenes Verständnis von Politik. Wenn wir für die universalen Menschenrechte, für Freiheit und Demokratie, für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, für die Gleichwertigkeit aller Religionen und für die Freiheit vor Repression und Terror ernsthaft eintreten, dann ist der Einsatz in Afghanistan nötig und richtig.
    Bedauerlicherweise unternimmt es die Bundesregierung nicht, die Sinnhaftigkeit des Einsatzes aktiv zu vermitteln. Sie setzt stattdessen auf Lethargie in der Bevölkerung und auf Risiko-Minimierung. Das wird sich über kurz oder lang schwer rächen.

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  • ...Erstens gilt nach wie vor der NATO-Beschluß des Bündnisfalls, ...

    Wichtiger noch ist jedoch ein wertegebundenes Verständnis von Politik. Wenn wir für die universalen Menschenrechte, für Freiheit und Demokratie, für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, für die Gleichwertigkeit aller Religionen und für die Freiheit vor Repression und Terror ernsthaft eintreten, dann ist der Einsatz in Afghanistan nötig und richtig.....



    Bündnisfall ok.

    Das zweite Argument kann ich überhaupt nicht verstehen (da gibt es viel bessere... ). Ich sage nur: Nach diesem Prinzip müsste man ca. 50 Staaten inkl. China und Russland angreifen. Nach dem Motto: "An unserem Wesen soll die Welt geneesen.....:(". Ne Danke.

    Ich bin in der Frage zwei geteilt:o:

    Ich bin für diesen Einsatz. Wir hätten diesen Einsatz in Afghansitan aber rückwirkend gesehen nie starten sollen. Begründung: militärisch sehr schwer zu gewinnen.

    Da er aber gestartet wurde müsen wir ihn gewinnen um Al Kaida und Co. nicht den Triumpf zu gönnen.

    Ich "muss" nicht in AFG dienen. Deshalb bin ich auch mit meiner Meinung vorsichtig. Am meisten Respekt verdienen die Soldaten die dort ihren Dienst versehen.

    Ich finde, dass ein Soldat im Einsatz viel mehr als ich das Recht hat hier seine Meinung kund zu tun. :cool:

  • Die Problematik ist ja, das die Taliban bis 2001 "eine Schlange an ihrer Brust genährt haben".
    Da diese Organisation von dort aus ungstört operien konnte, musste man irgentwann dort zuschlagen...oder wir haben brennende Großstädte im Westen!!


    Die Frage war also wie? Die einzige Alternative zur Invasion wäre gewesen dort alles in die Steinzeit zum bomben, doof nur das Afganistan ja schon in der Steinzeit war (ist). Ganz abgesehen von der noch schlechteren Presse bei so einem Vorgehen.


    Das ganze bitte nur als Gedanken und meine rein private Meinung sehen.


    MKG
    Ronin

  • Das zweite Argument kann ich überhaupt nicht verstehen (da gibt es viel bessere... ). Ich sage nur: Nach diesem Prinzip müsste man ca. 50 Staaten inkl. China und Russland angreifen.


    Nun ja, nicht überall, wo unser Eingreifen geboten wäre, ist es uns unter praktischen Gesichtspunkten auch möglich. Das heißt doch aber nicht, daß wir insgesamt die Hände in den Schoß legen sollten.


    Die Menschenrechte, die in der Charta der Vereinten Nationen niedergelegt sind, sind universell. Jeder Staat, der Mitglied der VN ist, hat diese Charta anerkannt (das ist Beitrittsvoraussetzung). Die Universalität von Menschenrechten wird daher eigentlich nur von autokratischen Staaten und religiösen Extremisten bestritten, die ein direktes Interesse daran haben, über diese Verleugnung der Universalität ihre Machtposition zu erhalten oder zu festigen.


    Ich kann die moralische Relativierung nicht begreifen, mit der vorwiegend Menschen in freien Gesellschaften die Bedeutung der Menschenrechte kleinreden. Es handelt sich eben nicht um Bürgerrechte, die Staaten als "frewillige Leistungen" nach gusto anbieten können, sondern um Ansprüche, die jedem Menschen vermöge seiner Natur als Mensch an sich zuwachsen. Sie sind konsequente Folge ethisch wohlbegründeter, vernünftiger Normen. Es ist eben nicht ins Belieben der Staaten gestellt, ihren Bürgern Menschenrechte zu gewähren oder zu verweigern.


    Gleichwohl gilt natürlich das Gebot, auf aggressive Kriege zu verzichten, und nur weil irgendwo auf der Welt die Menschenrechte verletzt werden, muß deswegen die Bundeswehr nicht sofort ausrücken. Zunächst liegt es in der Verantwortung des jeweiligen Staates, innerhalb seiner Grenzen für die Durchsetzung der Menschenrechte zu sorgen.
    Wenn ein Staat aber nicht mehr funktioniert - er nach Innen zu schwach ist, um für die Durchsetzung der Menschenrechte seiner Bevölkerung zu sorgen, und er zugleich zu schwach ist, sein Gewaltmonopol durchzusetzen, so daß sein Territorium zum Ausgangspunkt für bewaffnete Angriffe auf das Ausland wird; wenn es die Politik des Staates ist, einen Völkermord zu organisieren oder indirekt zu fördern:
    Dann ist der Punkt erreicht, an dem die Völkergemeinschaft erstens zur Verteidgung gegen diese Angriffe berechtigt ist, und zweitens zum Eingreifen verpflichtet ist, um einen solchen Genozid zu verhindern.


    Nun ist es natürlich so, daß das Völkerrecht keine übergeordnete Instanz kennt, die die Durchsetzung von Rechtsnormen befehlen könnte. Das ist nun mal die Natur des Völkerrechts gegenüber nationalstaatlichem Recht. Der Staat hat das Gewaltmonopol inne, um sein Recht nach innen durchzusetzen; nach außen hingegen sind die Staaten allesamt autonom und daher ist die Völkergemeinschaft auf kollektives Handeln angewiesen, um dem Völkerrecht Geltung zu verschaffen. Nicht immer gelingt diese Kooperation (z.B. in Darfur, Somalia, Kongo, Ruanda - die Liste ließe sich beinahe beliebig verlängern).


    Das ist frustrierend - aber keine Entschuldigung oder gar vernünftige Begründung für das Nichthandeln an Stellen, wo es möglich ist. In Afghanistan IST es möglich, und in Afghanistan könnten wir auch gewinnen, wenn wir nur bereit wären, deutlich mehr zu leisten als wir es gegenwärtig tun. Die Taliban-Kämpfer sind eindeutig zu schwach, um uns eine militärische Niederlage zu bereiten. Wir könnten dennoch verlieren, wenn wir nicht darum kämpfen, die Sinnhaftigkeit des Einsatzes zu vermitteln.



    Es ist bedauerlich, wenn die Bundeswehr als zentralen Erfolg ihres Einsatzes nennt, daß Kabul zunehmend von Afghanischen Kräften allein kontrolliert werden kann. Das wäre in der Tat zu wenig. Aber wir haben ja durchaus mehr erreicht als die dümmliche Pressestelle des BMVg zugeben will (wer immer für diese Webseite verantwortlich war, sollte hochkant gefeuert werden). Und wenn wir uns in den letzten fünf Jahren tatsächlich mal mit aller Kraft der Aufgabe gewidmet hätten, für die wir uns ursprünglich gemeldet hatten - nämlich den Wiederaufbau einer funktionierenden Polizeiorganisation als wesentlichem Baustein im Aufbau einer funktionierenden Justiz und Exekutive - dann wären wir heute sicher deutlich weiter.
    Nun gut, die Milch ist verschüttet, wir haben fünf Jahre auf diesem Gebiet total vertrödelt, und das rächt sich jetzt. Aber der Blick zurück ist nur insoweit hilfreich als daß wir gemachte Fehler nicht mehr wiederholten sollten. Wir brauchen deutlich vermehrte Anstrengungen beim Aufbau einer funktionierenden Polizei in Afghanistan. Wenn das Innenministerium nicht in der Lage ist, hinreichend viele Ausbilder in den Reihen der Bundespolizei zu rekrutieren, warum übergeben wir dann nicht einen Teil der Arbeit an unsere Feldjägertruppe, ggf. nach Vorbereitung durch das deutsche Innenministerium.


    Die Wahrheit ist, daß niemand in der deutschen Regierung wirklich Verantwortung für den Einsatz in Afghanistan übernehmen will. Man macht Lippenbekenntnisse und zieht den Einsatz einigermaßen lustlos durch, soweit es die politische Leitungsebene betrifft. Das ist der eigentliche Skandal - die Soldaten vor Ort haben vielleicht eine brauchbare Taktik, aber hier wird keine vernünftige Strategie entwickelt, die vor Ort dann umzusetzen wäre. Damit leiten wir unseren Untergang ein. Die blöden Kameltreiber aus dem pakistanischen Grenzland würden auch in hundert Jahren unseren Armeen nicht gefährlich werden.



    Die Rezepte für erfolgvesprechende Strategien gegen Aufstände und Kleinkriege sind gut dokumentiert. Man müßte nur bereit sein, sie auch konsequent umzusetzen. Hierzulande fehlt dafür der politische Wille, die Bereitschaft, sich dem Risiko einen unpopulären Themas auszusetzen. Stattdessen spülen wir lieber die Pressemitteilungen weich, bis das unverständliche Wischiwaschi die Wählerhirne empfänglich genug macht für die Agitation der Linkspartei.


    Naja. Jedes Land hat die Regierung, die es verdient.

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