Schneiderhan Bauernopfer???

  • Kunduz-Bombardement: Bundeswehr-Generalinspekteur Schneiderhan tritt zurück
    09:38 26.11.2009, politik, Spiegel Online
    Bundeswehr-Generalinspekteur Schneiderhan geht: Er reagiert damit auf die Vorwürfe, das Verteidigungsministerium habe Informationen über zivile Opfer bei dem Luftangriff auf Tanklaster bei Kunduz vorenthalten. Verteidigungsminister Guttenberg sagte, Schneiderhan habe selbst um seine Entlassung gebeten.

  • Aber 100 % ig ist er ein Bauernopfer, was sonst!

    Das ganze zeigt das perfekte politische Chaos um den Afg.Einsatz. Guttenberg meint wohl mit dem eisernen Besen Ruhe in die Sache zu bekommen, nur damit ist unseren Kameraden da nicht geholfen und der politische Rahmen nicht besser, auch wenn der nette H. Guttenberg mittlerweile von "Kriegeähnlichen Zuständen" spricht. Es ist und bleib Krieg mit all den Folgen und Konsequenzen und dazu sollten die Damen und Herren in Berlin mal stehen und Farbe bekennen

  • Da ich mit meinem mikrigen Gehalt zwangsläufig Berufssozialist/-kommunist sein muss, tut mir Schneiderhahn nicht leid. Er hat genug Kohle am Monatsende. Der unwichtige Staatssekretär ebenfalls.

    Spannender sind für mich andere Fragen.

    Wie kann man von Zivilisten sprechen, die an diesem Ort waren?
    Wie kann die Presse auf alles springen, was man ihnen hinwirft?
    Was wird dadurch an Schlamperei verdeckt, wenn man darüber Bericht erstattet.
    Wie werden sich die Soldaten Zukunft verhalten?

    Fragen über Fragen.........


    ZgFhr Alpha




    Man vergißt vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben hat. Aber man vergißt niemals, wo das Beil liegt.


    Mark Twain


  • Jub,


    insbesondere, das der Bericht ja angeblich auch direkt an die NATO weitergegeben worden sein soll. Und wer sagt den jetzt wie viele "zivile" Opfer es denn gegeben hat?! Wer beweist den, dass die Jugendlichen, die dort angeblich ums Leben gekommen sind nicht auch Taliban waren? (Ich weis, das ist auch weither geholt aber trotzdem......)


    Da keiner irgendwas beweisen kann außer das dort die Bomben gefallen sind, dass dort Taliban waren und das seit dem die Anschlag Häufigkeit in dem Gebiet um ca. zwei/drittel zurück gegangen ist.


    Ich habe vor kurzem dem Verteidigungspolitischen Sprecher der SPD, Herrn Arnold folgendes geschrieben, es ging um Äußerungen von IHm gegen Oberst Klein und die Verantwortung insgesamt:


    Guten Tag Herr Arnold,

    Bitte erklären Sie mir, woher Sie die Sicherheit und Weisheit nehmen eine Einsatzentscheidung eins guten Offiziers derart in Frage zu stellen.

    Ich hoffe Sie und Ihresgleichen sind sich darüber im Klaren, dass in Zukunft das Blut eines jeden deutschen Soldaten mit an Ihren Händen klebt.
    Durch solche öffentlichen Äußerungen untergraben Sie die Moral unserer Soldaten. Durch solche öffentlichen Äußerungen tragen Sie dazu bei, dass sich die verantwortlichen Offiziere dreimal überlegen werden eine taktisch richtige Entscheidung zu treffen. Dadurch wird es zwangsläufig dazu kommen, dass solche Entscheidungen zu spät oder gar nicht getroffen werden und es somit zu Verlusten unter UNSEREN Soldaten kommt.

    Sie sind so etwas von verlogen. Schämen Sie sich. Ich schäme mich dafür, dass Vertreter der Partei die ich gewählt habe, die mitverantwortlich dafür ist, dass unsere Soldaten sich überhaupt im Krieg befinden, diesen derart in den Rücken fallen.

    Wie bereits gesagt. SCHÄMEN SIE SICH!!!!!

    Er hat auch geantwortet, das führt aber hier zu weit. Ich poste das gerne in einem separaten Threat. (wenn gewünscht...)


    Gruß

    TC




    "Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten." by Ssnake

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Thiefcatcher ()

  • Ja poste das , würde mich brennden interssieren.
    Zum Thema:
    Ich bin der Meinung das durch den richtigen Fliegerangriff die deutsche Politik exterm ins Chaos gestürzt wurde und sich jetzt rächt das man ständig und überall das Wort Krieg und den daraus folgenden Konsequenzen mit Wortspielereien wie "Stabilisierungseinsatz" umgangen hat und somit natürlich zivile Opfer( was das für Afg. auch immer heissen mag?!) nach einem Angriff dem Volk und vor allem den Medien schwer zu vermitteln sind. Hätten diese hochbezahlten Beamten von Krieg gesprochen und die damit verbundenen Folgen , auch ziviler Opfer, deutlich gemacht, so würde heute kein Hahn danach krähen , aber so , recht geschieht ihnen sollen doch alle Zurücktreten. Für unsere Kameraden sind mittlerweile die eigenen Politiker gefährlicher als die Taliban

  • [...]Für unsere Kameraden sind mittlerweile die eigenen Politiker gefährlicher als die Taliban[...]


    Wie wahr, wie wahr........


    Lieb Vaterland magst ruhig sein............................



    Behüter und Bewahrer des Andenken an den
    Leopard 1 bei der deutschen Panzertruppe

    Ssnake wrote:


    Zitat


    You and Eisen, Sirs, are self-centered, passive-aggressive whiny, rivet obsessed, ungrateful trolls, and I'm having enough of this


  • Sehr geehrter Herr Roosen,

    ich danke Ihnen für Ihre E-Mail vom 8. November, in der Sie offen zu meiner Kommentierung im Tagesspiegel Stellung nehmen. Gern erkläre ich Ihnen, woher ich die „Sicherheit und Weisheit“ für meine Äußerungen nehme.

    Meine in den Medien gemachten Aussagen richten sich in keiner Weise gegen Oberst Klein. Sein Verhalten wird zurzeit durch die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe geprüft. Ob ein Verfahren eingeleitet wird, ist noch offen. Dieses Verfahren entspricht der Rechtstaatlichkeit in unserem Lande, dabei werden auch die besonderen Umstände und der persönliche Druck unter dem Oberst Klein zum Zeitpunkt seiner Entscheidung gestanden hat, zu berücksichtigen sein. Ich habe vollstes Vertrauen, dass unsere Justiz zu einem fairen und gerechten Urteil kommen wird. Ich habe die Erwartung, dass die besonderen Herausforderungen vor denen unsere Soldatinnen und Soldaten bei ihrem schweren Einsatz in Afghanistan stehen, entsprechend gewichtet werden.

    Ergänzen möchte ich: Ermittlungen im Rahmen eines Strafverfahrens gegen Angehörige der Bundeswehr sind keine Katastrophe und auch keine Ungeheuerlichkeit. Ob es nun „Krieg“, „bewaffneter Konflikt“ oder anders heißt, für niemanden und keine Situation darf es in unserer Demokratie einen rechtsfreien Raum geben. Für keinen Abgeordneten, keinen Staatspräsidenten und auch keinen Soldaten.

    Meine geäußerte Kritik richtet sich allein gegen die Aussagen des Ministers zu Guttenberg. Herr zu Guttenberg behauptet, der Luftangriff wäre militärisch angemessen gewesen und wäre auch ohne die begangenen „Verfahrensfehler“ durch Oberst Klein unabwendbar gewesen. Bei diesen Aussagen beruft er sich auf den geheimen Abschlussbericht des obersten Befehlshabers der ISAF-Kräfte in Afghanistan, wohlwissend, dass dieser Bericht zu einem gegenteiligen Ergebnis kommt.

    Ich habe den Bericht intensiv durchgearbeitet und festgestellt, dass er umfassend und eindeutige Fehler benennt.

    Herr zu Guttenberg benutzt den verniedlichenden Ausdruck von „Verfahrensfehlern“, obwohl der Bericht von einem Verstoß gegen bestehende Verfahrens- und Einsatzregeln von ISAF spricht. Wie Herr zu Guttenberg zu der Feststellung militärisch angemessen kommt, ist mir völlig schleierhaft. Auch hier spricht der Bericht von schweren Versäumnissen.

    Und schließlich ist die Aussage, auch ohne „Verfahrensfehler“ wäre der Angriff unabdingbar gewesen, vollkommen aus der Luft gegriffen. In der Konsequenz sagt zu Guttenberg damit, dass der Befehlshaber der ISAF-Truppen den gleichen Befehl gegeben hätte. Dies widerspricht den Aussagen und den Weisungen die der Befehlshaber ISAF, General McChrystal, direkt nach diesem Luftschlag gesagt bzw. im Vorfeld durch seine „tactical directive“ erlassen hat. Festzustellen ist, dass ein eindeutiger Regelverstoß dazu geführt hat, dass der Befehl zum Abwurf der Bomben gegeben werden konnte. Wäre die Regeln eingehalten worden, hätte es dazu nicht kommen können.

    Meines Erachtens muss das Taktieren des Verteidigungsministers mit einem geheim eingestuften Bericht beendet werden. Die Öffentlichkeit hat Anspruch darauf, zu erfahren, was tatsächlich in jener Nacht vor Ort entschieden wurde und was tatsächlich passiert ist. Ich wünsche mir sehr, dass die Öffentlichkeit die wichtigen Informationen aus dem Bericht erhält, um sich selbst ein Bild machen zu können.

    Ich als Sozialdemokrat trete weiterhin dafür ein, dass große Menschen-ansammlungen nicht bombardiert werden dürfen. Die Gefahr, unschuldige Zivilisten zu treffen, ist zu groß. Mit dieser Aussage stehe ich im Einklang mit General McChrystal, der ebenfalls gesagt hat, jeder getötete Zivilist erzeuge ein Vielfaches an neuer Gewalt.

    Ich trete auch dafür ein, dass die Zivilbevölkerung in Afghanistan denselben Schutz erhalten muss, wie jeder andere Zivilist egal ob er in Deutschland oder woanders auf der Welt lebt. Der geheime Bericht spricht von 30 – 40 getöteten Zivilisten. Wer dies als militärisch angemessen bezeichnet, stellt sich außerhalb jeglicher Rechtsordnung.

    Abschließend möchte ich nochmals wiederholen, ich treffe keine Vorverurteilung von Oberst Klein. Ich versuche möglichst mehrmals im Jahr unsere Männer und Frauen in Afghanistan zu besuchen. Bei meinem letzten Besuch im Sommer dieses Jahres habe ich auch mit dem Kommandeur in Kunduz, Oberst Klein, gesprochen. Ich habe Ihn als fürsorglichen Vorgesetzten und als Mann, der seine Entscheidungen mit Bedacht trifft, kennengelernt.
    Dies ändert aber nichts daran, dass ein befohlener Luftangriff, bei dem bis zu 142 Menschen und zwar Taliban und Zivilisten zu Tode gekommen sind, nach rechtsstaatlichen Prinzipien untersucht werden muss und die Politik die Vorgänge ebenfalls daraufhin bewerten muss, ob diese mit unserer Afghanistan-Strategie vereinbar sind.

    Mit freundlichen Grüßen
    gez. Rainer Arnold
    Verteidigungspolitischer Sprecher
    der SPD-Bundestagsfraktion

  • Sehr geehrte Herr Arnold,

    zum einen vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe ehrlicherweise nicht damit gerechnet eine Stellungnahme von Ihnen zu erhalten. Ich möchte gerne darauf antworten.

    Ich finde es bedauerlich, dass Ihre Aussagen also als rein parteipolitisches Säbelrasseln zu verstehen ist. Sicherlich ist es genau das, was unsere Soldatinnen und Soldaten brauchen, was sie motiviert, um unter schwierigsten Umständen Ihren Dienst zu verrichten.

    Ich sehe es so, dass die SPD als Partei mit verantwortlich ist, dass sich unsere Soldaten in Afghanistan im Einsatz befinden. Somit ist die SPD (also auch Sie im Rahmen Ihrer Funktion) nicht nur unseren Bürgern verpflichtet, sondern gerade auch unseren Bürgen in Uniform, die Ihre Pflicht gegenüber unserem Land erfüllen. Da kann es nicht sein, dass Sie als Verteidigungspolitischer Sprecher einer Fraktion den Frauen und Männern im Einsatz in der Presse aus parteipolitischen Gründen derart in den Rücken fallen. Aussagen wie:

    "Oberst Klein trägt letztendlich die Verantwortung, die mit niemandem geteilt werden kann", sagte SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold der Süddeutschen Zeitung." oder

    " Der Verteidigungsexperte der SPD, Rainer Arnold, sagte, er erwarte von dem Treffen am Freitag eine "klare und ehrliche Bewertung der Versäumnisse und Fehler ohne Beschönigungen". Ihm sei unverständlich, wie Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan zu seiner Einschätzung komme, der von Klein befohlene Angriff sei militärisch angemessen gewesen, sagte Arnold weiter." oder

    "Wenn er glaubt (zu Guttenberg), in Afghanistan ist der Abwurf von schweren Bomben auf große Menschenmassen zu rechtfertigen, dann kann die Sozialdemokratie da nicht mehr mitgehen", sagte der SPD-Wehrexperte Rainer Arnold dem Tagesspiegel. Ein solches Vorgehen sei unangemessen und nicht zu verantworten. "

    helfen da wenig.

    Ihre (oben) in den Medien gemachten Aussagen kann man offensichtlich, zumindest teilweise, als Angriff gegen Herrn Oberst Klein als Ausführenden und gegen die Entscheidungsprozesse der Bundeswehr im Allgemeinen, verstehen. Sonst würden wir hier ja nicht schreiben. Ich bin bei Ihnen, dass ein Ermittlungsverfahren kein Beinbruch ist. Es stellt ja erst mal klar ob und wegen was ein Strafverfahren eröffnet werden soll. Daher ist es, solange es keine Militärgerichtsbarkeit gibt (die persönlich befürworten würde), wie Sie ganz richtig schreiben vollkommen OK, richtig und notwendig, dass der Fall von der Bundesanwaltschaft untersucht wird. Wie auch Sie bin ich der Hoffnung, dass sich diese sich NICHT von der Presse und auch Aussagen wie Sie sie nun mal gemacht haben, beeinflussen lässt und ein faires und der Situation angemessenes Verfahren führen wird. Fakt ist es aber, dass jede Aussage über Verhältnismäßigkeit, Richtigkeit und Notwendigkeit das Verfahren beeinflusst. Ein: "Bitte verstehen Sie, dass ich kein laufendes Ermittlungsverfahren kommentiere" wäre sicherlich angemessener gewesen.
    Unabhängig davon, was Herr zu Guttenberg sagt.

    Da mir als "Normalbürger" der geheime Bericht natürlich nicht vorliegt, kann ich Informationstechnisch nicht mit Ihnen mithalten. Was die Genauigkeit und Richtigkeit meiner Quellen angeht muss ich mich leider auf die normale Presse verlassen. Und dass diese nicht immer "der Wahrheit" gemäß berichtet, wissen wir wohl beide. Wie Sie aber selbst schreiben, haben Sie Herrn Oberst Klein als, ich zitiere:" ...als fürsorglichen Vorgesetzten und als Mann, der seine Entscheidungen mit Bedacht trifft, ....." bezeichnet. Das passt bedauerlicherweise nicht damit zusammen, dass er einen so groben Schnitzer begangen haben soll. Wo liegen denn die Fehler die begangen wurden? Für mich kommt da zudem die Frage auf warum der amerikanische Pilot nicht wie von seinen Vorgesetzten angeordnet erst einen Überflug gemacht hat? Wieso konnte Oberst Klein die Flieger überhaupt anfordern, wenn er dazu keine Berechtigung gehabt haben soll? Warum wurde er scheinbar nicht von den Piloten darauf hingewiesen? Hat Oberst Klein persönlich überhaupt einen Fehler begangen oder liegen diese an anderen Stellen? etc, etc..... Und die Zahlen der angeblichen Zivilisten sind doch mehr als fraglich, wenn man berücksichtigt, dass die Afghanen für jeden durch die Nato getöteten Verwandten ein Kopfgeld erhalten. Da sind schnell mal ein paar Cousins getötet worden (das soll, meinen Informationen nach, eine "gängige Praxis"
    sein. Gerade im Süden bei den Amerikanern). Hier sehe ich auch einen Grund dafür, dass die Opferzahlen derart weit auseinander gehen. Und da nach dem muslimischen Glauben Verstorbene innerhalb von 24 Stunden beerdigt werden müssen, lässt sich das nicht mehr nachvollziehen.

    Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bedauere jeden getöteten Zivilisten genauso wie Sie. Leider sind die Zivilisten in einem Land wie Afghanistan nur nicht immer als solche zu erkennen. Und trotz dieser schwierigen Lage kann die Bundeswehr, bis auf diesen bedauerlichen Vorfall, auf eine hervorragende "Bilanz" zurück blicken was den Einsatz von Gewalt angeht. Und, auch wenn er hart klingt, wo gehobelt wird fallen Späne. Unsere Politik, auch die SPD, hat unsere Soldaten in den Einsatz geschickt. Wenn sie jetzt nicht bereit ist, mit den Konsequenzen zu leben und dafür die Verantwortung zu übernehmen bestätigt gerade das den politischen Frust, der in unserem Land vorherrscht.

    Darf ich Sie fragen, warum und für was Sie versuchen mehrfach im Jahr nach Afghanistan fahren? Was ist der Zweck und was leiten Sie daraus ab? Wie hilft dieser Besuch den Soldaten vor Ort? Uns "kleinen Menschen" hier draußen bietet sich folgendes Bild: Dass man sich diese "Gewissen Beruhigungstouren" sparen sollte, wenn man nicht wirklich dort helfen will.
    "Sie" als Politik sind dafür verantwortlich, dass unsere Soldaten dort sind.
    Sorgen "Sie" als Politik auch bitte dafür, dass unsere Soldaten ALLES haben, was sie benötigen um Ihren Einsatz sowohl Ihres Auftrages gemäß als auch sicher und wohlbehalten zu erfüllen. Und ich kann Ihnen versichern, dass unsere Soldaten dort NICHT die Dinge haben die sie benötigen!! Schauen Sie mal, wie viel der Ausrüstung inzwischen privat beschafft ist!! Glauben Sie mir bitte eins, die Besuche der Politiker, wenn sie auch gut gemeint sind, helfen den Kameraden nichts, wenn die Politiker dann nicht auch entsprechend hier in der Heimat für die Soldaten einstehen und diese ganz offen unterstützen. Soll das Kritik oder Untersuchen ausschließen? Ganz sicher nicht. Aber ein öffentliches positives Bekenntnis und eine daraus abzuleitende positive Berichterstattung wäre sicherlich sehr gut. Wo bleiben denn die Berichte über all die guten Dinge, die die Bundeswehr erreicht hat.
    Die Politik versäumt diese in den Vordergrund zu stellen. Es wird nahezu immer nur über die Fehler berichtet und die Politik meldet sich nur dann, wenn es mal wieder etwas zu bemängeln gibt.

    Ich denke ohnehin, dass die Diskussion die hier immer wieder geführt wird, falsch ist. Man sollte über die Rechtmäßigkeit des Einsatzes an sich diskutieren. Damit meine ich die Erklärung des Bündnisfalls, der in meinen Augen schlicht NICHT zutrifft. Die NATO wurde von keinem Land angegriffen und die Tatsache, dass sich eine verhältnismäßig kleine Gruppe von Terrorristen sich in einem Land wie Afghanistan aufhält rechtfertigt keinen Bündnisfall. Aber, das ist nur meine Meinung.

    Noch mal zu dem Bombenabwurf. War das schlimm?? JA, ganz klar. Ist es schlimm, dass (vermeintlich) Unschuldige um Ihr Leben gekommen sind? JA, auch das. Aber ich möchte Sie sehen, wenn Sie einer Ehefrau oder einer Mutter oder dem Kind eines Soldaten erklären, dass der Mann, Partner, Sohn oder Vater sein Leben verloren hat weil er sich nicht wehren durfte. Oder weil seine Vorgesetzten sich nicht zu einer Entscheidung haben durch ringen können, da sie die Konsequenzen ihrer Entscheidungen fürchten müssen. Ich gehe aber mal davon aus, dass Sie diesen Gang nicht zu gehen brauchen. DAS machen denn ja andere. Unter anderem Männer wie Oberst Klein.

    Bitte verzeihen Sie, dass ich hier ein Stückweit meinen Frust über die gesamt Situation an Ihnen auslasse. Meine Kritik über die Notwendigkeit bzw.
    das Maß Ihrer Äußerungen bleibt bestehen. Ich bin mir aber durchaus bewusst, dass Sie nicht persönlich für alles allein verantwortlich sind.

    Gruß

    Max Roosen

  • @ TC:
    Wie fühlt es sich denn an, wenn man nen finger bis zum Anschlag in der Wunde steckt?

    Arnold hab ich schonmal im Rahmen einer PolBil in Berlin getroffen und er wurde gezwungen, mir und meinen Kamereaden drei stunden zur Verfügung zu stehen.
    Hihi war witzig. Mein Chef (studierter Jurist) hat ihn ganz gut durch die Mangel gedreht, bis er ganz unruhig auf seinem Stuhl hin und her gerutscht ist mit Schweißperlen auf der Stirn.

  • Obwohl eine Danke angeklickt , möchte ich dir "persönlich Danken"

    Max das ist genau das was mich auch bewegt und denke, du hast den Nagel auf dem Kppf getroffen aller Respekt vor deinem Engagement.



  • [I]Ich denke ohnehin, dass die Diskussion die hier immer wieder geführt wird, falsch ist. Man sollte über die Rechtmäßigkeit des Einsatzes an sich diskutieren. Damit meine ich die Erklärung des Bündnisfalls, der in meinen Augen schlicht NICHT zutrifft. Die NATO wurde von keinem Land angegriffen und die Tatsache, dass sich eine verhältnismäßig kleine Gruppe von Terrorristen sich in einem Land wie Afghanistan aufhält rechtfertigt keinen Bündnisfall. Aber, das ist nur meine Meinung.


    Nene, das ist auch meine Meinung!



    Behüter und Bewahrer des Andenken an den
    Leopard 1 bei der deutschen Panzertruppe

    Ssnake wrote:


    Zitat


    You and Eisen, Sirs, are self-centered, passive-aggressive whiny, rivet obsessed, ungrateful trolls, and I'm having enough of this


  • @ TC:
    Wie fühlt es sich denn an, wenn man nen finger bis zum Anschlag in der Wunde steckt?

    Arnold hab ich schon mal im Rahmen einer PolBil in Berlin getroffen und er wurde gezwungen, mir und meinen Kameraden drei Stunden zur Verfügung zu stehen.
    Hihi war witzig. Mein Chef (studierter Jurist) hat ihn ganz gut durch die Mangel gedreht, bis er ganz unruhig auf seinem Stuhl hin und her gerutscht ist mit Schweißperlen auf der Stirn.


    Ich hatte das Gefühl das geht noch ein Stück weiter.....:D Er hat wohl die "taktische" Entscheidung getroffen und mit Feigheit vor dem Feind,ähhh Freund reagiert ;) :D


    Er hat nicht mehr geantwortet ;)


    Gruß

  • TC ich will Dir ja nicht die Freude über die mit diesem A........ geführte Korrespondenz vermiesen, aber der (wenn er es denn selbst schreibt) kopiert eh nur seine Antworten aus seinem Forum und verändert Kleinigkeiten.


    Und wenn Du die nicht erhaltene Antwort auf Dein Schreiben lesen willst, geh´ einfach in sein Forum:


    http://www.rainer-arnold.de/ar…m/viewtopic.php?f=1&t=435


    Ich könnte mich totlachen, wenn´s nicht so beschissen wäre !! :mad:



    Behüter und Bewahrer des Andenken an den
    Leopard 1 bei der deutschen Panzertruppe

    Ssnake wrote:


    Zitat


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  • Werden wir es nun eigentlich erfahren, im Zuge der "lückenlosen Aufkärung", was genau zu einer Entscheidung geführt hat? Und sebst, wenn man kein gelernter Taktiker, nachvollziehbar darstellbar? Was ist eigentlich in AFG über diesen Vorfall gesprochen worden? Frage geht an in der Zeit Anwesende...