und so machen es die Amis

  • Ob das der richtige Weg ist ,ist wieder eine andere Geschichte!
    Ich frage mich nur was in Deutschland los wäre, hätten unsere Jungs so auf die Kacke gehauen, wie Du bereits geschrieben hast,Nachtfalke!
    Ich glaube den Verantwortlichen würde man an den Eiern aufhängen.

  • Ich habe mir das komplette Video von WikiLeaks angeguckt. Anders als Focus suggeriert, handelte es sich nicht ausschließlich um unbewaffnete Zivilisten, sondern einige hatten ganz klar AK-47 und Panzerfaust dabei. Die Hubschrauberbesatzung identifizierte die Ausrüstung der Reporter fehlerhaft als Waffen, ja, aber diese waren eindeutig Teil einer bewaffneten Gruppe irregulärer Kräfte, so daß nach erstem Eindruck der Waffeneinsatz durch die Einsatzregeln klar gedeckt war.


    Aber es kommt ja nicht auf die Fakten an, sondern ob man eine "Story" daraus machen kann. Einmal mehr disqualifiziert sich Focus als ernstzunehmendes Nachrichtenmagazin.

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  • Darum geht es garnicht.
    Der Veröffentlichungsgrund liegt doch ganz woanders, als die Fehlentscheidung der Hubschrauberbesatzung.
    :rolleyes:



    Warum seriöse Nachrichtenmagazine (also nicht Spiegel, Focus, Stern und Bild-Zeitung) sich entschieden es in die Sendung aufzunehmen, am Beispiel Tagesschau:
    http://blog.tagesschau.de/?p=7683


    Wer meint unsere Bundeswehr müsse es dem Videobeispiel nachmachen, müsste auch seine "Geisteshaltung" einmal überprüfen lassen.

  • Wer meint unsere Bundeswehr müsse es dem Videobeispiel nachmachen, müsste auch seine "Geisteshaltung" einmal überprüfen lassen.


    können wir auch garnicht! weil wir nicht anähernd so ausgerüstet sind... leider


    und über die kommentare der besatzung brauchen wir nicht reden so sind halt manche menschen.


    und ne frage an dich.. du meinst also wir sollten keine kampfhubschrauber einsetzen?!?!?

  • Warum seriöse Nachrichtenmagazine (also nicht Spiegel, Focus, Stern und Bild-Zeitung) sich entschieden es in die Sendung aufzunehmen, am Beispiel Tagesschau:


    Ist ja schön und gut, aber alles, was ich in diesem Blogbeitrag und den ersten 20 Kommentaren lese ist, daß die bösen US-Babymörder auf unschuldige Zivilisten geschossen haben. Offenbar hat weder die Tagesschau in ihrem Beitrag darauf hingewiesen noch irgendeiner der Zuschauer, die dort kommentiert haben, genau hingesehen; sowohl die Kalaschnikows als auch die RPG-7 waren erkennbar (die Natur des Teleobjektivs hingegen war wenig eindeutig).
    Die Tagesschau hat also ganz "gewissenhaft die Authentizität des Materials geprüft" ... und dabei entweder bewußt einen entscheidenden Teil des Inhalts verschwiegen oder aber die Propaganda von Wikileaks in vollem Umfang geschluckt. Es wurde offenbar nicht gefragt, was Auftrag und Einsatzregeln der Hubschrauberbesatzung waren. Kurzum, einseitiger geht es kaum.


    Nur selten wird deutlich in der Berichterstattung gesagt, daß die irregulären Kräfte sich bewußt unter die Zivilbevölkerung mischen. Der eigentlich perverse Akt ist also der Mißbrauch der Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde (von den anderen Großtaten der Aufständischen - Autobomben vor Moscheen und auf Marktpläzen, Enthauptungen von Geiseln usw. mal abgesehen).


    Da unten herrscht Krieg, Partisanen vermengen sich mit der Zivilbevölkerung - dabei lassen sich Irrtümer nie ganz ausschließen. In diesem Fall aber war der Angriff weder Irrtum noch Kollateralschaden noch Mord, sondern ein von den Einsatzregeln abgedeckter Waffeneinsatz gegen eine Gruppe von zivil gekleideten aber bewaffneten Männern, die auch nicht als örtliche "Miliz" gelten konnte, weil diese nicht mit RPG herumlaufen. Diese Männer haben um eine Hausecke gelinst und sich für einen Überfall bereitgemacht.
    Was zum Teufel soll denn noch erforderlich sein, um Waffenfreigabe zu erhalten? Die Pharisäer in ihrfen Elfenbein-Sendetürmen sind wohl nur dann zufrieden, wenn sich unsere Soldaten dumm wegsprengen lassen. SParsam dosiertes Zurückschießen mag hinterher vielleicht noch akzeptabel sein, aber bloß nicht vorher tätig werden, wenn sich ein bewaffneter Mob zusammenrottet! Was haben diese Journalisten auf ihrem hohen Roß eigentlich für abwegige Vorstellungen?

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  • und über die kommentare der besatzung brauchen wir nicht reden so sind halt manche menschen.


    Schön war das nicht ... aber ich darf mal an den alten Spruch erinnern, daß es erforderlich ist, daß Soldaten kämpfen können und kämpfen wollen. Auch die Bundeswehr hat sich das schon vor Jahrzehnten ins Stammbuch geschrieben.
    Es ist illusionär zu glauben, man könnte beides haben und noch dazu eigene Verluste in einem Krieg mit einem Gegner, der die Verletzung der Genfer Konventionen geradezu zum Kern seiner Taktiken erhebt, gering halten, und zugleich jegliche verbale Entgleisung vermeiden.

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  • Nachtrag: Womit ich nicht einverstanden bin in dem Video ist der zweite Angriff auf das Fahrzeug, das den Rettungsversuch unternimmt. Niemand von dne Beteiligten sammelt eine Waffe auf oder unternimmt etwas anderes bedrohliches. Daß es sich nicht um ein gekennzeichnetes "offizielles" Rettungsfahrzeug handelt, ist keine Entschuldigung. Die Rettung von Verletzten mit Zivilfahrzeugen ist im Irak durchaus übliche Praxis, die man dutzendfach in Fernsehnachrichten zu sehen bekam.


    Hier wäre also wirklich etwas zu kritisieren, und wiederum konzentriert sich Wikileaks auf das Falsche: Da ist für kurze Zeit etwas im Wageninneren zu sehen - nun, da man es weiß - die Köpfe der beiden Kinder. Das war unter den gegebenen Umständen in diesem EInsatz aber nicht erkennbar. Das Unverständliche liegt also eher in der Frage, warum überhaupt das Feuer ein zweites Mal eröffnet wurde.
    Wenn die US Army sagt, sie hätte den Vorfall untersucht und keine Abweichungen von den Einsatzregeln gefunden, dann sollte man das zum Anlaß nehmen, sich mit diesen Einsatzregeln genau vertraut zu machen. Entweder die US Army hat recht, dann kann man fragen, ob die RoE angemessen waren. Oder die US Army hat nicht recht, dann haben wir in der Tat einen Skandal.


    Das tragische hier ist, daß Wikileaks richtigerweise auf den Vorfall hinweist, und daß es richtig war, die Aufnahmen zu veröffentlichen. Leider stellen sowohl Wikileaks als auch die anderen Medien die falschen Fragen und untergraben damit ihre eigene Glaubwürdigkeit. Man kann nicht einerseits von den Piloten erwarten, aus fünf Pixel großen kugelartigen Objekten im Schatten zu erkennen, daß es sich um Kinderköpfe handelt und andererseits in der Berichterstattung unterlassen, auf die besser erkennbare Bewaffnung der Gruppe im ersten Angriff hinzuweisen.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ssnake ()

  • Es geht nur, und nichts anderes, als darum, dass die Aufklärung dieses Falles vom US-Militär behindert und verweigert wurde.


    Auf eine Anfrage, auf dem FOIA berufend, gab es keine Antwort.
    Man verwies bei den Ermittlungen lediglich darauf, dass (US)-Truppen beschossen wurden, man darauf reagierte und dass man nicht auf unbewaffnete Zivilisten geschossen hätte.


    Beides wird mit dem Wikileaks Video widerlegt und um nichts anderes geht es.
    Friendly killing ist weniger dass Problem, was leider im Gefecht passiert.


    Die Hubschrauberbesatzung eröffnet das Feuer bevor von einer direkten Bedrohung auszugehen war und sie eröffnet wieder das Feuer als der offenbar Verletzte und unbewaffnete Mann von unbewaffneten Menschen abtransportiert wird.
    Das ist vorzuwerfen und das sollte vertuscht werden.


    Die dämlichen Kommentare der US-Soldaten finden sich so und primitiver auch bei der deutschen Bundeswehr und anderen Friedenstruppen.
    Das ist nur ein Ausdruck von Stress und deren Bewältigung. Vielleicht auch von einem einfachen Gemüt.
    Ist dämlich, lässt sich aber leider nicht vermeiden.
    Allerdings lässt sich eine gewisse aufputschende Killeratmosphäre in dem Video nicht leugnen.

  • Nein, wozu?


    danke doc... und wenn show of force nichts mehr bringt hat man die möglichkeit den feind zu bekämpfen ohne dabei die einheiten am boden noch größerer gefahr auszusetzen... deswegen. und aufklären kann man mit den kampfhubschraubern auch ganz prima... wie auf dem video ja auch zu sehen ist... gruß leo

  • Nachtrag: Womit ich nicht einverstanden bin in dem Video ist der zweite Angriff auf das Fahrzeug, das den Rettungsversuch unternimmt. Niemand von dne Beteiligten sammelt eine Waffe auf oder unternimmt etwas anderes bedrohliches. Daß es sich nicht um ein gekennzeichnetes "offizielles" Rettungsfahrzeug handelt, ist keine Entschuldigung. Die Rettung von Verletzten mit Zivilfahrzeugen ist im Irak durchaus übliche Praxis, die man dutzendfach in Fernsehnachrichten zu sehen bekam.


    Ja genau, die erste Szene mit den beaffneten Insurgenten kann gerechtfertigt werden. Aber warum wurde der Bus angegriffen? :confused:


    Auch wenn dieses Video mal wieder in den Medien eine fragwürdige Diskussion auslöst in welcher unsere Soldaten in falsch Licht gerückt werden bin ich froh dass, es Wikileaks gibt. :cool:

  • Man verwies bei den Ermittlungen lediglich darauf, dass (US)-Truppen beschossen wurden, man darauf reagierte und dass man nicht auf unbewaffnete Zivilisten geschossen hätte.


    Beides wird mit dem Wikileaks Video widerlegt


    Nein, wird es nicht.


    Wir haben ausschließlich das Video der Waffenkamera. Wir sehen weder, was vor der Ankunft des Helikopters passierte (woher wußte er, in welchem Teil der Stadt er zu suchen hatte?), noch können wir Bedrohungen aus der Flanke oder von unten/hinten/oben sehen. Nun gibt es gewiß keine Anzeichen im Video, daß der Helikopter selbst unter Beschuß gerät, aber das muß er nicht - es reicht, wenn andere Truppen zuvor unter Beschuß geraten wären oder zu vermuten war, daß diese Gruppe von Männern einen Angriff vorbereitete.


    Zweifellos waren die "Zivilisten" bewaffnet und das Video bestätigt die Angaben der US Army, selbst wenn die Fotoausrüstung fehlerhaft als RPG identifiziert wurde. Aus meiner Sicht bleibt lediglich der Angriff auf das Auto fragwürdig. Ich bin aber mit den damals geltenden RoE nicht vertraut noch kenne ich die Gesamtlage und maße mir deshalb aufgrund eines einzigen, wenn auch wichtigen Indizes kein abschließendes Urteil an.

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  • wo wir gerade dabei sind....


    1.) Die Bundeswehr sollte in ihrer ISAF-Mission die volle Technik (Waffen,Panzer,Heli´s) bekommen was sie braucht!


    Kann dieses aber dann wie es gerade über all zu hören ist, die Verluste verringern/vermeiden?? Ich glaube das ist ein Teufelskreis...:(


    Ich glaube auch wie Joe das die Afghanen sich nicht soleicht beeidrucken lassen nach Jahrzehnten Krieg:(

  • Die Frage ist erstens, wessen Verluste minimiert werden sollen. Natürlich kann man durch großzügigere Anwendung von Feuerkraft eigene Verluste reduzieren. Das ist aber u.U. nicht primär eine Frage der Ausrüstung sondern der Einsatzregeln.
    Zweitens stellt sich die Frage, ob mit weniger einschränkenden Einsatzregeln der Frieden herbeigeschossen werden kann. Ich habe da Zweifel.
    Es bliebe also drittens die Frage, ob man die Truppenstärke erhöhen sollte, um stärker in der Fläche püräsent sein zu können. Da sollten wir uns nichts vormachen - wenn das funktionieren soll, brauchen wir nicht 3500 sondern eher 15.000 Soldaten, besser 20.000, also vier Brigaden allein für den Norden. Das ist illusorisch. Der politische Wille fehlt, weil es auch keinen Willen in der Gesellschaft gibt. Selbst wenn das der Fall wäre, stellt sich immer noch die Frage nach der Logistik. Ich habe Zweifel, daß die Bundeswehr die nötige Durchhaltefähigkeit besitzt, um in Zentralasien dauerhaft vier Brigaden im Kampfeinsatz zu halten, mal abgesehen von der Frage, wer das alles bezahlen soll.


    Die effektive Truppendichte kann also nur aus Afghanistan selbst erhöht werden. Dazu bräuchte man mehr Ausbilder als wir offenbar stellen können und man müßte diese afghanischen Polizisten auch regelmäßig und vor allem besser bezahlen als die Taliban als konkurrierende Arbeitgeber.
    Wenn man 2004, 2005 damit ernsthaft begonnen hätte, wer weiß wo wir heute stünden. Der Irak-Krieg hat die Aufmerksamkeit der USA gebunden und von Seiten der Europäer sind eh immer nur Lippenbekenntnisse gekommen. Insofern stehen wir heute vor dem Scherbenhaufen, den wir durch eigene Untätigkeit erzeugt haben (also nicht die Kameraden vor Ort - die sind nur die Putzkolonne, die mit dem Wischmop die Kellerüberflutung in den Griff kriegen sollen).

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  • Wenn die "Bundeswehr" das tut, können wir ALLE deutschen Standorte DICHT MACHEN, weil kein Geld mehr für die Unterhaltung und laufende Ausgaben vorhanden ist.



    Behüter und Bewahrer des Andenken an den
    Leopard 1 bei der deutschen Panzertruppe

    Ssnake wrote:


    Zitat


    You and Eisen, Sirs, are self-centered, passive-aggressive whiny, rivet obsessed, ungrateful trolls, and I'm having enough of this