Nur Bildzeitung ?

  • Als Idee trifft es, was man gerüchteweise auch anderswo hört, wenn auch mit anderen Details (drei PzBtl oder doch vier, 44 Panzer oder 58, usw.).


    Im Kern kann man sagen, alle Optionen liegen auf dem Tisch und der Minister scheint bereit, sehr weitgehende Änderungen in Angriff zu nehmen. Wäre schön, wenn man dabei auch an die an Schwachsinn grenzende Vielfalt von Stäben und Führungsorganisationen heranginge. Oder künftig teuren Blödsinn wie die Trigat-Beschaffung unterließe. 380 Millionen für 680 Flugkörper, das war wirklich haarsträubend (Spanien hat für die vergleichbare Spike-ER nur 40 Millionen für 400 Raketen bezahlt).

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  • Das Einzige was mich wundert ist die Argumentation,(nicht von DOC) das wir eine Berufsarmee brauchen, da die ja viel besser für Auslandseinsätze geeignet wäre als die Wehrpflichtarmee, obwohl die Mehrheit im Grund diese Auslandseinsätze ablehnt und hier weckt ja auch der Bündnisfall kein Verständniss und das wird auch in Zukunft bei anderen Auslandeinsätzen so sein. Also zu was brauchen wir dann eine "schlagkräftige professionelle Berufsarmee" Für Schneekatastrophen , Waldbrände und Hochwassereinsätze genügen auch die Wehrpflichtigen

    Eine Wehrgerechtigkeit hat es früher auch nicht geben und dieses Problem löst sich in ein paar Jahren von alleine,denn dann kommen die richtig geburtenschwachen Jahrgänge, da wird man vermutlich gar nicht soviel ziehen können wie man benötigt (falls es die Wehrpflicht bis dahin noch gibt)

  • Grundsätzlich ist die Wehrpflicht ein sehr tiefer Eingriff in die Bürgerfreiheiten und muß schon sehr gut begründet sein, um sie einzuführen bzw. aufrechtzuerhalten. Argumente wie "Zivildienstleistende, die dann fehlen" sind Schwachfug, es gibt den Ersatzdienst nur deswegen, damit nicht jeder den Wehrdienst mit einer im Kern unwiderlegbaren Behauptung hinsichtlich seines Gewissens verweigert und dann gar nichts tun muß.
    Ebensowenig kann man die pragmatische Begründung gelten lassen, die Wehrpflicht sei das wirksamste Instrument zur Personalgewinnung. Das ist zwar so, aber mit so einer Begründung könnte man genauso eine Dienstpflicht zu einem Praktikum bei der Feuerwehr, der Polizei, oder auf Rummelplätzen einrichten. Die Bundeswehr hat jahrzehntelang ein Privileg genossen, das ihr auf Kosten der Bürgerfreiheit eingeräumt wurde; wenn das entfällt, muß man sich eben umstellen.


    Im Grunde kann nur dann die Wehrpflicht begründet werden, wenn es eine glaubhafte militärische Bedrohung des eigenen Staatsgebiets gibt und/oder der Staat eine Bündnisverpflichtung eingegangen ist, die zwingend die Bereitstellung einer großen Massenarmee erfordert.


    Beides ist nicht der Fall, daher muß man, wenn man die Freiheit der eigenen Bürger ernstnimmt, auch die Wehrpflicht aufgeben. Gewiß ist es unpraktisch, je nach geopolitischer Wetterlage quasi Tagesaktuell Wehrpflicht einzuführen oder wieder abzuschaffen. Pro oder kontra Wehrpflicht ist eine auf Jahrzehnte angelegte strategische Entscheidung, daher darf es auch zwei Jahrzehnte dauern, bis nach dem Wegfall einer erkennbaren militärischen Bedrohung des Staatsgebiets auch die Wehrpflicht abgeschafft werden kann. Man hätte die Entscheidung gewiß auch schon 1995 treffen können - ich finde, man hätte sie treffen sollen - aber der Gesetzgeber hat in dieser Hinsicht aus gutem Grund viel Spielraum.


    Wenn wir also das volle Spektrum der Kriegsführung für verzichtbar halten und uns darauf verlassen, daß im Bündnis alle Kernfähigkeiten erhalten bleiben, dann kann man gewiß auch über den Wegfall ganzer Truppengattungen nachdenken. Man muß sich natürlich im klaren darüber sein, daß sich das Risiko sprunghaft erhöht, im konkreten Einsatz dann doch Fähigkeitenlücken aufzuweisen, beispielsweise aufgrund der mehr oder minder bizarren nationalen Vorbehalte, wie das in Afghanistan zur genüge zelebriert wurde (nicht zuletzt von Deutschland, machen wir uns da nichts vor).


    Nun könnte man sagen, daß schwer gepanzerte Kräfte "die" Kernkompetenz der Bundeswehr war, ebenso wie wir hier eine spezielle industrielle Kompetenz zumindest hatten, vielleicht auch noch haben, und daß der NATO insoweit am Besten damit gedient wäre, wenn wir unsere geliebten Leoparden, Pumas und PzH 2000 in voller Stärke beibehielten. Da wir in der Praxis aber diese Systeme nur unter größtem parlametarischem Kreißen tatsächlich in den Einsatz bekommen und viel eher leichte Infanterie und Hubschrauber sowie einen überproportionalen Anteil an Führungskräften und Logistikern ins Ausland verfrachten, ist es nur konsequent, gerade in diesem Bereich am Stärksten abzubauen. Das wird uns zwar irgendwann auf die Füße fallen, aber so ist das nun mal - Parlamente und Regierungen sind gegen dumme Eseleien nicht gefeit, und wenn eine Partei wie die CDU eine offensive Wahlkampagne mit dem Kernthema "Verteidigung" führen würde, würde sie wohl an der Urne abgewatscht - insofern haben wir das Parlament, das wir verdienen, und bekommen so auch eine Armee, die in etwa der veröffentlichten Meinung entspricht.


    Als Gesellschaft haben wir uns zwanzig Jahre lang um die Frage herumgedrückt, was für eine Bundeswehr wir wollen und wie wir mit ihr umgehen sollen. Offenkundig ist dieses Land nicht bereit, mehr als ein Prozent des Bruttosozialprodukts für die Verteidigung auszugeben. Dann sollten wir auch so ehrlich sein, und unsere Armee auf ein Maß schrumpfen, daß zu diesen Budgetvorstellungen paßt. Wer das nicht will, muß dafür kämpfen, daß wir mehr Geld für die Bundeswehr ausgeben, und er muß auch sagen, wo es an anderer Stelle eingespart werden soll. Und das geht im Grunde ausschließlich über höhere Steuern und/oder Einsparungen bei den Sozialausgaben - viel Spaß dabei.

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  • Nur ein kleiner Gedanke zur aufteilung der "Kompetenzen" in einer Bündissarmee. (EU oder NATO in unserem Falle)

    "Ok, wir machen Einsatz und Führungunterstützung...ihr macht die Kampftruppen." Wie soll das laufen?
    Entweder man schmeißt alles zusammen. Ein Haushalt eine Armee.
    Oder es wird das Geeiere das wir jetzt haben. Synergie effekte sehe ich da nirgend wo.

  • Status Quo der Leistungsfähigkeit des Offz Nachwuchses am Beispiel des (anscheinend stark abgespeckten) EK (?) in Altenstadt.


    Wir sehen gut genährte, aber doch stark eingeschränkte Fj (m) und (w) bei dem Versuch diesen Lehrgang zu bestehen.


    Stellt sich mir nun die Frage wie denn der Nachwuchs aussehen wird, der in den folgenden Jahren kommt. Wenn die Bundeswehr ALLES nehmen MUß um die Reihen zu füllen.


    Lösungsvorschlag: Diesen Lehrgang abschaffen !


    http://www.deutschesheer.de/fi…NFODE/88F8WD035INFODE.asx


    http://www.deutschesheer.de/fi…NFODE/88GCE8644INFODE.asx


    http://www.deutschesheer.de/fi…NFODE/88GCFS010INFODE.asx


    BTW.: Ich habe auch einen alten Zugführer Kameraden "gefunden", der ist nun Spieß in dieser Inspektion.......



    Behüter und Bewahrer des Andenken an den
    Leopard 1 bei der deutschen Panzertruppe

    Ssnake wrote:


    Zitat


    You and Eisen, Sirs, are self-centered, passive-aggressive whiny, rivet obsessed, ungrateful trolls, and I'm having enough of this


  • Man könnte ja durchaus die Attraktivität des Dienstes durch einschlägige Angebote erhöhen und damit wiederum zu einer Selektion unter den Bewerbern kommen. Bei der US Army sind ja auch nicht nur Speckröllchen, Kriminelle und Idioten. Aber gewiß muß man sich auch Gedanken machen um das Anforderungsprofil von weniger fordernden Jobs, und überhaupt: Billiger wird das alles nicht. Da soll sich der Finanzminister keinen Illusionen hingeben.

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  • Hallo die Gemeinschaft.

    Nun wenn ich mir das Ganze so durchlese, bekomme ich teilweise echt Angst....

    Eines muß jeden klar sein, das Alte Verteidigungskonzept brauchen wir echt nicht mehr.....

    Aber ich sehe es auch so, das wenn man seine Armee mehr oder minder aufgibt, das passiert bei euch in Deutschland genauso wie bei uns in Österreich, warum will man dann noch überall mitmachen...... Verliert man da nicht auch an politischen Einfluß? Der Politische Einfluß Österreichs ist eh gleich null, aber wie soll das weiterhin für Deutschland aussehen?

    Wenn ich das Rad mal weiter drehe und sage, es kommt zu diesen Einsatz des sogenannten EU-Korps, eh wo kommen dann die ganzen Kräfte her.....

    Egal wo man hinschaut, überall werden schwere Einheiten auf fast Nichts, oder auf Null reduziert... Jeder will nur Transporteinheiten und Infantrie stellen....maximal Aufklärer....

    Eh, wer soll dann diese Enheiten für das EU-Korps herbeizaubern??

    Nun Frankreich?? oder England?? oder die fallen dann vom Himmel......Diese Staaten werden dann auch sagen, warum nur wir???

    Achso wir brauchen ja nur mehr lauter Infantrie....ist klar, weil der geht zu Fuß, den brauch ich nur ein wenig zum Essen geben....

    Das sich die Staaten keine riesigen Armeen mehr leisten können, liegt aber auch daran, das Kompetenzen der Armee ausgelagert wurden....
    Wenn mir einer erklären will, das es billiger ist, das ich Reperaturen an Kasernen und Fahrzeugen von zivilen Firmen machen lasse, dann lache ich Ihn aus. Damit wird zumindest beim ÖBH jedes Jahr an Geld verschwendet, das dann der Truppe fehlt. Oder egal wo man im Staat hinschaut, überall geht so sehr viel an Geld verloren....

    Und die Mech-Leute werden aufgelöst und entlassen...Damit geht Wissen und Know-How verloren....
    Ich kann nur sagen, wie es bei uns im ÖBH aussieht. Und das Niveau der Unteroffiziere und Offiziere sinkt stetig....Weil es kaum noch sogenannte Alte Hasen gibt, die an die Jüngeren was weitergeben können....Und weil es einfach immer mehr an Erfahrung fehlt... weil es eben kaum noch Übungen gibt, wo eben größere Verbände üben...Gewisse Sachen werden überhaupt nicht mehr geübt... das siehst als angehender Unteroffizier maximal mal im Lehrsaal....auf Bildern....

    Und zum Thema Wehrpflicht.... Jeder Staatsbürger weiß, wo mein sein Arbeitslosengeld holt, wo er die ganzen Unterstützungen her bekommt und so weiter.... Der Staat soll stützen....
    Aber das er auch ein paar Monate seines Lebens für den Staat opfert ist zuviel..... Ich nenne das Dienst für und an der Gesellschaft
    Nun dann bin ich aber auch dafür, das man gewisse Sozialleistungen auch einspart....

    Es kristallisiert sich immer mehr herraus, jeder will nur nehmen, aber nichts geben.... Es sollte sich jeder mal bei der Nase nehmen, wo das hinführt...

    Und eine Berufsarmee werde ich nur schwer dazu bewegen können, irgendwo bei Naturkatastrophen was zu tun... Warum auch, ist ja auch nicht sein Job. Er ist Soldat, nicht der THW und wie das Alles heißt.

    Sicher hat sich die politische Lage geändert, keine Frage. Aber hat es wirklich bis jetzt jemanden geschadet, ein wenig Erziehung und Disziplin zu lernen. Ich sehe das auch als Aufgabe an der Gesellschaft, das man die Wehrpflicht beibehält. Es kostet Geld, viel Geld, aber ich verankere die Armee weiterhin in der Bevölkerung...

    Das wir keine riesigen Panzerarmeen mehr brauchen, ist einleuchtend. Aber wo ist dann wirklich die Grenze...?? Was ist zuviel, was zu wenig? Was passiert mit den Arbeitsplätzen in der Rüstung? Was passiert mit bestimmten Regionen, wo Kaseren geschlossen werden.... Was passiert mit dem jetzigen Berufssoldaten dort? mit deren Familien... das ganze Alte Wissen und Know How geht verloren....

    Oder nehmen wir diese Simulation hier her, die uns in dieses Forum bringt... Brauchen wir dann noch solche Firmen, die sowas für Armeen machen...Eher nein. Weder diese Firma steigt auf andere Sachen um, oder sie geht zu Grunde.

    Mag vielleicht auch ein wenig einseitig von mir gedacht sein, aber im Endeffekt hängt Alles zusammen....

    Dezimieren ja, aber vernünftig! Ein gewisser Grundstein muß erhalten bleiben, um eben seine Abhängigkeit, Selbstständig zu erhalten. Und dazu gehören mal auch Kampfpanzer, Grenadiere und Artillerie... und das in einer vernünftigen Anzahl...Ein Armee kann nicht Alleine aus Infantrie bestehen.

    Gruß aus Österreich, Karl!

  • Das es so kommen würde wie heute vom BM mehr oder minder verkündet war doch aber in der Truppe schon seit ca. 14 Tagen bekannt. Zumindest in der ersten kennen wir bereits die Groben züge der neuen Strucktur seit 2 Wochen.

    MKG
    SteelClaw


    Alpha


    "Der Unterschied zwischen einem Grabstein und einem Orden ist manchmal einfach nur Pech"

  • Die "Erfahrung" ist doch schon lange aus der Truppe "rauserzogen" worden!


    Mich würde mal interessieren welche Zugführer Portepee aktuell noch einen Schießlehrer BK vorweisen kann ??


    Welcher Zugführer Gren Portepee hat denn noch die TrpFhr-, ZgFhr-, Schießlehrer BMK-, Kommandanten- und Milan und Scharfschützen ATN ??


    Welcher Offz Zugführer kennt seinen Haufen und sein Waffensystem ??


    Es ist also völlig ohne belang in der Verwendung gut ausgebildet zu sein, das einzige was zählt ist die Bereitschaft sich in Auslandseinsätzen dem bösen Feind zu stellen. Ausgebildet wird dazu an zig Nebenkriegsschauplätzen und nicht mehr im Verband und schon garnicht mehr in der Verwendung.


    Also völlig Latte wo, Hauptsache es melden sich überhaupt genug!


    Russisch wird dabei wohl bald zu einem Auswahlkriterium .......


    Lieb Vaterland.........



    Behüter und Bewahrer des Andenken an den
    Leopard 1 bei der deutschen Panzertruppe

    Ssnake wrote:


    Zitat


    You and Eisen, Sirs, are self-centered, passive-aggressive whiny, rivet obsessed, ungrateful trolls, and I'm having enough of this



  • Lehrgang abschaffen ?, wird wohl kommen, ersetzt durch den Combat Survival....
    Achja, der Hauptmann ist ein alter Chef von mir, prima Kerl..;)

  • Combat Survival ???


    Was wird das denn ?? So eine Art Commando Entrainement für Sportmuffel...



    Eisen teste ihn doch einfach mal an wenn das der Lehrgang ist den ich darunter kenne wirste nach dem Lehrgang net mehr so daherreden.
    Ich sage nur KSK...


    Ansonsten klar ist vieles in der Bw im Argen aber immer nur alles schlecht machen nur weil Du es mal anders kenengelernt hast ist auch nicht der richtige Weg in meinen Augen. Du kannst es doch ganz gelassen aus deiner Warte betrachten...


    Es gibt halt heute in vielen Bereichen andere Schwerpunkte als Früher ob die richtig oder Falsch sind kann und soll jeder für sich selber Beurteilen.

    MKG
    SteelClaw


    Alpha


    "Der Unterschied zwischen einem Grabstein und einem Orden ist manchmal einfach nur Pech"

  • Ach, vielleicht gehen mir auch nur die ganzen Lullies mit ihrem einen Eichenlaub auf die Nüsse......


    Über "Commando Entrainement" weiß ich nur von einem Fernspäher mit dem ich noch etwas Kontakt nach dem EK hatte, dass das wohl eher 14 Tage Sport und Spiel in matschiger Umgebung ohne Prüfung war.


    Aber ich will ja nicht voreingenommen sein....



    Behüter und Bewahrer des Andenken an den
    Leopard 1 bei der deutschen Panzertruppe

    Ssnake wrote:


    Zitat


    You and Eisen, Sirs, are self-centered, passive-aggressive whiny, rivet obsessed, ungrateful trolls, and I'm having enough of this


  • wenn man seine Armee mehr oder minder aufgibt, das passiert bei euch in Deutschland genauso wie bei uns in Österreich, warum will man dann noch überall mitmachen...... Verliert man da nicht auch an politischen Einfluß?


    Selbstverständlich!
    Mit dem Einfluß geht aber auch einher die Notwendigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Davor aber drückt sich unsere Gesellschaft. Denn dann kann man sich nicht länger der Illusion hingeben, eine pazifistische oder wenigstens antimilitärische Gesellschaft zu sein. Dann muß man zu seiner Truppe stehen und auch zu den Entscheidungen, sie hierhin und dorthin zum Kampf zu schicken. Dazu ist aber nur eine Minderheit bereit, und insoweit setzt sich nach zwanzig Jahren nun die Mehrheit durch. Möglicherweise ist man noch nicht so weit auch zu erkennen, welche negativen Konsequenzen das haben wird, und daß man irgendwann, wenn diese Konsequenzen erkennbar werden, die Entscheidung treffen muß, den Umfang die Militäraufgaben zu erhöhen um sie entsprechenden Einfluß zu erkämpfen. Das wird noch ein sehr schmerzhafter Erweckungsprozeß werden.


    Zitat

    Das sich die Staaten keine riesigen Armeen mehr leisten können


    Das Geld wäre schon da, es mangelt schlicht am manifesten politischen Willen, es für diese Zwecke auszugeben. Stattdessen polstert man lieber die Rente und das Gesundheitssystem mit Steuermitteln auf. Das bringt ja auch direkt Wählerstimmen - brennende Tanklaster hingegen verursachen jede Menge Ungemach.

    Zitat

    Und zum Thema Wehrpflicht.... Jeder Staatsbürger weiß, wo mein sein Arbeitslosengeld holt, wo er die ganzen Unterstützungen her bekommt und so weiter.... Der Staat soll stützen....
    Aber das er auch ein paar Monate seines Lebens für den Staat opfert ist zuviel..... Ich nenne das Dienst für und an der Gesellschaft


    Nun ja, ich bin mir nicht sicher, ob man Sozialleistungen mit einer militärischen Dienstpflicht verknüpfen kann. In letzter Konsequenz müßte das ja heißen, das Stütze nur bekommt, wer auch gedient hat. Das kann es ja nun auch wieder nicht sein. Sozialleistungen sind monetäre Umverteilung. Wer zumindest gelegentlich Steuern und (Sozialversicherungs-)Abgaben zahlt, hat damit seiner Empfangsberechtigung genüge getan.
    Wehrpflicht kann in einer Gesellschaft, die der Freiheit des Individuums einen hohen Stellenwert einräumt, ausschließlich über die militärischen (Kern-)Notwendigkeiten begründet werden.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ssnake () aus folgendem Grund: Ortograpfie oder so

  • Wunderbar...... Wie schön das die Medien vorgeben, wie die Politik zu entscheiden hat...... Naja was soll´s......Solche Sachen werden sich irgendwann ganz bitterlich rächen.....


    Gruß, Karl!