IP-adressen und der dynamische Name

  • Nachdem ich nun seit 3 Jahren Aufklärungsarbeit in puncto DNS leiste, hier mal eine kleines howto wie man damit umgeht und was der Vorteil ist.


    IP- Adressen werden beim starten des Rechners und beim Versuch eine Verbindung zur Außenwelt herzustellen vom Provider an die einzelnen Rechner vergeben.
    Problem hierbei ist es gibt alle 12 Std. eine neue IP und wenn nun ein Netzwerk-Game eröffnet oder jemanden eine Zweitlizenz zur Verfügung stellen will, hat man immer das Problem das man der aktuellen IP hinterherjagd


    Mit einem DNS-Namen kann man das verhindern
    Seine Hauptaufgabe ist die Beantwortung von Anfragen zur Namensauflösung.
    In Analogie zu einer Telefonauskunft soll das DNS bei Anfrage mit einem Hostnamen (dem für Menschen merkbaren Namen eines Rechners im Internet) – zum Beispiel <tt>http://www.example.org</tt> – als Antwort die zugehörige IP-Adresse (die „Anschlussnummer“ im Internet) – zum Beispiel eine IPv4-Adresse der Form <tt>192.0.2.42</tt> oder eine IPv6-Adresse wie <tt>2001:db8:85a3:8d3:1319:8a2e:370:7347</tt> – nennen.
    Kostenlose Anbieter gibt es mittlerweile tausende, man kann sich auch selber einen DNS-Server konfigurieren wenn man sonst keine Schmerzen hat.


    Schritt 1:
    Einer der größten Anbieter ist sicherlich dyndns.org. Nach einem Besuch auf der Seite kann man sich dort registrieren und schauen welcher Name noch frei ist.


    Wenn das geschehen ist ordert man einen der freien Namen und vergibt dafür ein Passwort.
    Meist folgt darauf eine Registrierungs-mail von dem Provider der man folge leisten sollte.


    Nun ist der erste Schritt getan und es geht nun zum Konfigurationstool deines Internetzugangs.


    Schritt 2:
    Beispiel speedport unter:
    Netzwerk/ Dynamische DNS/
    trägt man nun den Domainnamen ein den man bei dyndns gewählt hat. Darunter den usernamen und das Passwort noch eintragen und speichern.


    Schritt 3:
    Jemand kann nun von außen testen ob der Name erreichbar ist bzw. aufgelöst wird.
    Man kann auch unter Start/ausführen sich selber anpingen


    ping IchhabeinenNamen.dyndns.org


    Nachteile eines DNS-Namens sind:



    - der Name muss meist min. alle 4 Wochen einmal abgefragt werden sonst erlischt der Account.
    - bei der Vergabe einer Zweitlizenz kann der Nutzer ständig diesen Namen abfragen sobald der eigene Rechner läuft. Also sollte man selber mal SB starten wollen und man bekommt die Fehlermeldung „Codemeter error“ wird man gerade von Lizenz-lutschern belagert :)


    Abhilfe unter Codemeter/webadmin/server/details


    Vorteile


    Bezogen auf SB kann man unter Netzwerktraining in die Adresszeile den dynamischen Namen eintragen und JA es läuft.
    Ein Name läßt sich viel einfacher merken als eine lange Zahlenreihe


    Quelle zum nachlesen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Domain_Name_System

  • Zunächst vielen Dank manteuffel für deine Ausführungen!


    Ein, zwei kleine Anmerkunegn habe ich aber doch noch dazu:

    Zitat

    (...)man kann sich auch selber einen DNS-Server konfigurieren wenn man sonst keine Schmerzen hat.


    Davon kann ich nur DRINGEND abraten, es sei denn, man weiss wirklich was man tut.


    Zu dyndns.org: Auf der Seite ist das kostenlose Angebot ziemlich versteckt. Daher hier noch der direkte Link zu dem kostenlosen Angebot:
    LINK ENTFERNT (englisch, Stand 14.08.2011)


    Konfiguration des Internetzugangs: Nicht alle Router bieten von Haus aus eine Unterstützung für dynamische DNS Dienste (wie z.B. Dyndns.org) an. Oder die Konfiguration des Routers erscheint zu kompliziert. Für diese Fälle gibt es von Dyndns einen Update Client, der im Prinzip das selbe macht:
    http://dyn.com/support/clients/ (englisch, Stand 14.08.2011)


    NACHTRAG (23.01.2012):
    Dyndns hat seinen kostenlosen Dienst mittlerweile vollständig eingestellt und will jetzt Geld dafür haben. Ich habe daher den Link entfernt, damit niemand in die Irre geführt wird.

  • Wie ich gerade eben sehe, hat dnydns.org (dny.com) sein kostenloses Angebot nun vollständig eingestellt.
    Bestehende Registrierungen bleiben wohl erhalten, neue werden jedoch nicht mehr angenommen. Es gibt nur noch eine kostenlose 14 tägige trial Phase. *kopfschüttel*


    Also das was TC sagt oder einen anderen Anbieter finden. :(

  • Ein weiterer (wie ich finde) sehr guter Anbieter ist http://freedns.afraid.org/
    Ist leider alles englisch, ich stehe aber gerne bei Fragen zur Verfügung. Das "besondere" an dem Anbieter ist, dass die zur Zeit 101.585 Domains zur Auswahl haben und darüber hinaus kann man auch eine eigene Domain einbinden, sofern man den DNS Server der Domain bearbeiten kann.