Beiträge von Ssnake

    Ich kenn' mich nicht so mit Hamachi und anderen VPN-Lösungen aus. Aber vielleicht sollte er Deine (interne) IP-Adresse eingeben. Nun kann es auch sein daß wenn Ihr beide Eure IP-Adresse vom Router dynamisch zugewiesen bekommt, zufällig dieselbe IP-Adresse erhaltet. Es wäre also sicherzustellen, daß das nicht der Fall ist.

    Die Unterschiede der RAM-Taktung bringen in der Praxis keinen spürbaren Geschwindigkeitsunterschied; er dürfte bei etwa 2% liegen.


    Sofern Du nicht genau weißt, für welche Software Du einen Vier-Kerne-Prozessor benötigst, nimm lieber einen höher getakteten Zwei-Kerne-Prozessor zum selben Preis (oder weniger), das bringt in der täglichen Praxis mehr. Steel Beasts unterstützt eh' nur einen einzelnen Kern - wie ungefähr 95% aller Applikationen und Computerspiele. In ein paar Jahren wird das sich sicher auf vielleicht 75% reduzieren, wenn man schwerpunktmäßig Computerspiele betrachtet, aber selbst dann sind es eben nur 25% aller Titel, die von mehr als einem zweiten Kern profitieren würden. Und auch dann muß der Anteil parallelisierbarer Aufgaben in einem Computerprogramm möglichst gleichmäßig möglichst hoch liegen, damit Mehrkerne-Prozessoren ihre Geschwindigkeitsvorteile voll ausspielen können.


    Die Hersteller setzen deswegen so stark auf Mehrkerne-Technologie, weil sie am Einfachsten als Steigerung der Rechenleistung verkauft werden kann. Die Marketing-Fuzzis machen dann im Prospekt gleich einen "12 GHz"-Takt daraus, obwohl es doch nur vier Kerne zu 3 GHz sind (was im Zweifelsfall langsamer ist als ein betagter Athlon 64 3500+). Was die tatsächlichen Taktfrequenzen angeht, ist man seit einiger Zeit an den Grenzen dessen angelangt, was mit der derzeitigen Fertigungstechnologie überhaupt machbar ist.




    Ansonsten überlege Dir, wie wichtig es Dir ist, einen leisen PC zu haben. Die GTX260 ist zwar nicht ganz an der Spitze irrsinnigen Stromverbrauchs, kann aber gut mithalten; und alles, was nicht als RGB-Pixelsignal durch das Monitorkabel wandert, muß als Abwärme weggekühlt werden. Selbst wenn man gute Kühler mit relativ langsam drehenden großen Lüftern verwendet - auch die machen Lärm. Ebenso ist zu beachten, daß überdimensionierte No-Name Netzteile schnell teurer werden als ein hochwertiges Netzteil eines Markenherstellers, das genau auf den Bedarf der im Rechner verbauten Hardware zurechtgeschneidert ist. Auch gute Netzteile erreichen einen Wirkungsgrad von mehr als 80% nur dann, wenn sie auch 80% der Nennleistung an die Hardware abgeben. Ein Netzteil, daß nur mit 60% belastet wird (weil es mehr Strom liefern könnte als tatsächlich verbraucht wird), kann durchaus 80% der Nennleistung verbrauchen und den Rest buchstäblich verheizen.


    Das wird speziell dann sehr teuer, wenn der Rechner über längere Zeit läuft, ohne daß er wirklich gefordert wäre (also, ohne zu spielen oder einen Film zu rendern, oder SETI-Signale zu suchen, und was der Aufgaben mehr sind). Dann verbraucht das Netzteil also 0,8 x 600W = 480W pro Stunde, was bei drei Stunden täglich 1,44kWh sind, also im Jahr 525kWh; zum Vergleich: Ein üppig elektrifizierter Zwei-Personen-Haushalt verbraucht im Jahr ungefähr 2500kWh; bei 17 Cent pro kWh sind das Betriebskosten von 89 Euro im Jahr...!


    Die meisten PC-Händler verbauen lieber überdimensionierte No-name Netzteile, weil diese schön billig auch China kommen und einer gewissen, den Produktionsmethoden geschuldeten "Streuung" unterliegen, was die tatsächliche Belastbarkeit angeht. Damit Schwankungen in der Netzspannung dann nicht zu Rechner-Abstürzen führen, oder durch eine später zusätzlich eingebaute Festplatte das Netzteil abraucht, kalkulieren die Händler dann gerne mit sehr großzügigen Sicherheitsreserven. Da sich kaum ein Kunde über die Folgekosten eines übertrieben dicken Netzteils macht (manche LAN-Protzer geben ja sogar noch damit an, daß sie so blöd waren, ein 800W-Netzteil gekauft zu haben, also ob das ein Nachweis der Leistungsfähigkeit wäre...), geht für die Händler diese Strategie gut auf.

    Geplant war aber eine Vereinfachung, es soll ja auch für den Einzelspieler noch handhabbar bleiben. Aber selbst wenn man die Beschränkung auf zwei Fahrzeuge akzeptiert bleibt das Argument, daß man zumindest halbzugweise betanken sollte und nicht erst die beiden Führer und danach ihre Kettenhunde.

    Nun, SB und SB Pro sind schon auch für den Einzelspieler ausgelegt. Und so eine Simulation kann man ja auch nicht "durchspielen". Nachteilig wäre der Zeitbedarf, aber das wird später eher schlimmer, wenn man einen Beruf, Familie, Kinder, und womöglich auch noch ein Eigenheim am Hacken hat, dazu womöglich Garten und Vereinsmitgliedschaft.
    Insofern darfst Du Dich schon durchaus zur Zielgruppe zählen. :)

    Ich dachte, wer den Zug um den HEMTT schart, kriegt ihn auch komplett betankt?
    Dazu muß man die Formation "coil" oder "herringbone" wählen (ich glaube, ich habe sie mit "Rundum-Stellung" und "Doppelreihe" übersetzt).

    Ein Nachtrag zur "never-ending-story" namens Schadensmodell:rolleyes::

    40mm KE von CV90 vs. Seitenblende des Abrmans M1.
    Entfernung: ca. 2000m

    Ist die 40mm BK des CV90 wirklich so stark?


    Ja. Du hast den Bereich der leichten Kettenblende getroffen (auf der rechten Seite wäre das an gleicher Stelle nicht möglich gewesen...), die zusammen mit der Seitenwand der Wanne bei 2000m nur ungefähr 2/3 der Durchschlagsleistung der 40mm KE-Munition bieten (bei annähernd senkrechtem Einschlagswinkel wie hier). Ich habe eben selbst einen Test durchgeführt und 437 Schuß in 10 Minuten abgegeben, alle auf zwei M1-Panzer in Flankenrichtung auf 2000m. Dabei kam es zu genau einem Vernichtungs-Ereignis.
    Alles in allem halte ich das für ein plausibles Ergebnis.

    Wer fährt denn einen Angriff mit einer Grenadierkompanie durch den Wald gegen ein verstärktes MotSchtz-Regiment und erwartet einen Sieg? Was habe ich da nicht mitbekommen?


    Nichts gegen ein gesundes Selbstvertrauen, aber das geht dann doch ein bißchen weit.

    Der Fahrer (offenbar ein IQ wie 3 Kisten Schotter) fährt allein rückwärts...Kp-Chef taucht auf...er denkt, oh oh Diszi wartet...also runterhüpfen vom Bock (M2) und das ding im Standgas rückwärts rollen lassen, dabei selbsts den Einweiser spielen.


    Es ist ... unfaßbar. :eek:

    Also, abgesehen davon, daß ein neues Modell kommt - was ist jetzt verkehrt an den beiden Ereignissen? Einmal wurde der Turm frontal getroffen - der Blenden-Bereich ist zwar nicht die am stärksten gepanzerte Stelle der Turmfront, aber doch immer noch sehr gut geschützt - mit wenig Effekt. Das soll so sein und ist doch auch realistisch. Beim zweiten Mal wurde die Wanne im Bereich des Munitionsbunkers getroffen, was zur Vernichtung führte. Auch das ist doch ein durchaus erwartbares Ergebnis!


    Nur zur Erinnerung: Der griechische "Skandal" vor zwei Jahren bei der Leo 2A6-Beschaffung war, daß beim Beschußversuch der Turm bei zwei von dreißig (!!!) Treffern nicht standgehalten hat (und diese zwei waren auf einen Produktionsfehler zurückzuführen, der mittlerweile beseitigt ist). Man kann also durchaus annehmen, daß der frontale Turmbereich von Leo 2A5 und folgenden Modellen für gegenwärtig eingesetzte KE- und MZ-Munition absolut beschußsicher ist.

    Das zweite Argument kann ich überhaupt nicht verstehen (da gibt es viel bessere... ). Ich sage nur: Nach diesem Prinzip müsste man ca. 50 Staaten inkl. China und Russland angreifen.


    Nun ja, nicht überall, wo unser Eingreifen geboten wäre, ist es uns unter praktischen Gesichtspunkten auch möglich. Das heißt doch aber nicht, daß wir insgesamt die Hände in den Schoß legen sollten.


    Die Menschenrechte, die in der Charta der Vereinten Nationen niedergelegt sind, sind universell. Jeder Staat, der Mitglied der VN ist, hat diese Charta anerkannt (das ist Beitrittsvoraussetzung). Die Universalität von Menschenrechten wird daher eigentlich nur von autokratischen Staaten und religiösen Extremisten bestritten, die ein direktes Interesse daran haben, über diese Verleugnung der Universalität ihre Machtposition zu erhalten oder zu festigen.


    Ich kann die moralische Relativierung nicht begreifen, mit der vorwiegend Menschen in freien Gesellschaften die Bedeutung der Menschenrechte kleinreden. Es handelt sich eben nicht um Bürgerrechte, die Staaten als "frewillige Leistungen" nach gusto anbieten können, sondern um Ansprüche, die jedem Menschen vermöge seiner Natur als Mensch an sich zuwachsen. Sie sind konsequente Folge ethisch wohlbegründeter, vernünftiger Normen. Es ist eben nicht ins Belieben der Staaten gestellt, ihren Bürgern Menschenrechte zu gewähren oder zu verweigern.


    Gleichwohl gilt natürlich das Gebot, auf aggressive Kriege zu verzichten, und nur weil irgendwo auf der Welt die Menschenrechte verletzt werden, muß deswegen die Bundeswehr nicht sofort ausrücken. Zunächst liegt es in der Verantwortung des jeweiligen Staates, innerhalb seiner Grenzen für die Durchsetzung der Menschenrechte zu sorgen.
    Wenn ein Staat aber nicht mehr funktioniert - er nach Innen zu schwach ist, um für die Durchsetzung der Menschenrechte seiner Bevölkerung zu sorgen, und er zugleich zu schwach ist, sein Gewaltmonopol durchzusetzen, so daß sein Territorium zum Ausgangspunkt für bewaffnete Angriffe auf das Ausland wird; wenn es die Politik des Staates ist, einen Völkermord zu organisieren oder indirekt zu fördern:
    Dann ist der Punkt erreicht, an dem die Völkergemeinschaft erstens zur Verteidgung gegen diese Angriffe berechtigt ist, und zweitens zum Eingreifen verpflichtet ist, um einen solchen Genozid zu verhindern.


    Nun ist es natürlich so, daß das Völkerrecht keine übergeordnete Instanz kennt, die die Durchsetzung von Rechtsnormen befehlen könnte. Das ist nun mal die Natur des Völkerrechts gegenüber nationalstaatlichem Recht. Der Staat hat das Gewaltmonopol inne, um sein Recht nach innen durchzusetzen; nach außen hingegen sind die Staaten allesamt autonom und daher ist die Völkergemeinschaft auf kollektives Handeln angewiesen, um dem Völkerrecht Geltung zu verschaffen. Nicht immer gelingt diese Kooperation (z.B. in Darfur, Somalia, Kongo, Ruanda - die Liste ließe sich beinahe beliebig verlängern).


    Das ist frustrierend - aber keine Entschuldigung oder gar vernünftige Begründung für das Nichthandeln an Stellen, wo es möglich ist. In Afghanistan IST es möglich, und in Afghanistan könnten wir auch gewinnen, wenn wir nur bereit wären, deutlich mehr zu leisten als wir es gegenwärtig tun. Die Taliban-Kämpfer sind eindeutig zu schwach, um uns eine militärische Niederlage zu bereiten. Wir könnten dennoch verlieren, wenn wir nicht darum kämpfen, die Sinnhaftigkeit des Einsatzes zu vermitteln.



    Es ist bedauerlich, wenn die Bundeswehr als zentralen Erfolg ihres Einsatzes nennt, daß Kabul zunehmend von Afghanischen Kräften allein kontrolliert werden kann. Das wäre in der Tat zu wenig. Aber wir haben ja durchaus mehr erreicht als die dümmliche Pressestelle des BMVg zugeben will (wer immer für diese Webseite verantwortlich war, sollte hochkant gefeuert werden). Und wenn wir uns in den letzten fünf Jahren tatsächlich mal mit aller Kraft der Aufgabe gewidmet hätten, für die wir uns ursprünglich gemeldet hatten - nämlich den Wiederaufbau einer funktionierenden Polizeiorganisation als wesentlichem Baustein im Aufbau einer funktionierenden Justiz und Exekutive - dann wären wir heute sicher deutlich weiter.
    Nun gut, die Milch ist verschüttet, wir haben fünf Jahre auf diesem Gebiet total vertrödelt, und das rächt sich jetzt. Aber der Blick zurück ist nur insoweit hilfreich als daß wir gemachte Fehler nicht mehr wiederholten sollten. Wir brauchen deutlich vermehrte Anstrengungen beim Aufbau einer funktionierenden Polizei in Afghanistan. Wenn das Innenministerium nicht in der Lage ist, hinreichend viele Ausbilder in den Reihen der Bundespolizei zu rekrutieren, warum übergeben wir dann nicht einen Teil der Arbeit an unsere Feldjägertruppe, ggf. nach Vorbereitung durch das deutsche Innenministerium.


    Die Wahrheit ist, daß niemand in der deutschen Regierung wirklich Verantwortung für den Einsatz in Afghanistan übernehmen will. Man macht Lippenbekenntnisse und zieht den Einsatz einigermaßen lustlos durch, soweit es die politische Leitungsebene betrifft. Das ist der eigentliche Skandal - die Soldaten vor Ort haben vielleicht eine brauchbare Taktik, aber hier wird keine vernünftige Strategie entwickelt, die vor Ort dann umzusetzen wäre. Damit leiten wir unseren Untergang ein. Die blöden Kameltreiber aus dem pakistanischen Grenzland würden auch in hundert Jahren unseren Armeen nicht gefährlich werden.



    Die Rezepte für erfolgvesprechende Strategien gegen Aufstände und Kleinkriege sind gut dokumentiert. Man müßte nur bereit sein, sie auch konsequent umzusetzen. Hierzulande fehlt dafür der politische Wille, die Bereitschaft, sich dem Risiko einen unpopulären Themas auszusetzen. Stattdessen spülen wir lieber die Pressemitteilungen weich, bis das unverständliche Wischiwaschi die Wählerhirne empfänglich genug macht für die Agitation der Linkspartei.


    Naja. Jedes Land hat die Regierung, die es verdient.

    Der Afghanistan-Einsatz ist aus meiner Sicht auch zwei Gründen wichtig und richtig. Erstens gilt nach wie vor der NATO-Beschluß des Bündnisfalls, und wir könnten uns aus dem Einsatz nur unter schwerstem außenpolitischen Schaden verabschieden; das würde Deutschland noch in 20, 30 Jahren anhängen.


    Wichtiger noch ist jedoch ein wertegebundenes Verständnis von Politik. Wenn wir für die universalen Menschenrechte, für Freiheit und Demokratie, für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, für die Gleichwertigkeit aller Religionen und für die Freiheit vor Repression und Terror ernsthaft eintreten, dann ist der Einsatz in Afghanistan nötig und richtig.
    Bedauerlicherweise unternimmt es die Bundesregierung nicht, die Sinnhaftigkeit des Einsatzes aktiv zu vermitteln. Sie setzt stattdessen auf Lethargie in der Bevölkerung und auf Risiko-Minimierung. Das wird sich über kurz oder lang schwer rächen.