Beiträge von Ssnake

    Diese Werte - typischerweise wird 3:1 genannt - gelten im operativen Maßstab, d.h. ab Brigade aufwärts bis Korps-Ebene. Sie auf die taktische Ebene herunterzubrechen ist zwar populär, aber unsinnig. Der Zufall spielt auf der taktischen Ebene eine viel größere Rolle. Ich sag' nur "Eben Emael", wo der Angriff mit 1:100 Unterlegenheit erfolgreich war. Oder die Gefangennahme Montezumas, wo das Verhältnis von Conquistadores und Indios vermutlich bei etwa 1000:1 gelegen hat.


    Auf taktischer Ebene dominiert "Granularität", d.h. spektakuläre Erfolge und Niederlagen auf Zugebene treten dicht nebeneinander auf. Ein Einzelpanzer aus überraschender Richtung kann einen ganzen Zug ausknipsen, ebenso kann aber auch ein Zug einen anderen ohne eigene Verluste vernichten, wenn er einen Reichweitenvorteil in deckungsarmem Gelände hat.


    Selbst auf operativer Ebene taugt die Daumenregel nicht immer. 1991 ging der Krieg ca. 100.000 zu Null aus. In Vietnam haben die USA fast jede Feindbegegnung taktisch dominiert und strategisch dennoch verloren. Die Tet-Offensive war ein totales Desaster - für den Vietcong, nach herkömmlicher militärischer Lesart. Andererseits gab sie den entscheidenden Stoß für die Entscheidung, die Truppen abzuziehen.

    Gleichwohl ist der Trend wohl unvermeidlich. Die treibenden Faktoren sind Kostendruck und der implizite Wunsch unserer westlichen Industriegesellschaften, Verluste nach Möglichkeit zu vermeiden.
    Wenn wir die Autonomie so weit treiben, daß es nur noch des Knopfdrucks eines Menschen zur Waffenfreigabe bedarfs, dann gibt es keinen technischen Grund mehr, auch darauf zu verzichten, und eine Horde autonomer Killerroboter auf den Gegner loszulassen. Es wird kommen; ich glaube nicht, daß es sich verhindern läßt. Und sei es auch nur, daß eine aufstrebende Nation mit einem anderen Satz ethischer Wertvorstellungen das Kriegsgeschäft auf diese Weise revolutioniert wie es seinerzeit die Einführung mobiler, über Sprechfunk geführter gepanzerter Gefechtsfahrzeuge war, und deren Konzentration auf Verbandsebene, wie das mal in Deutschland zwischen 1935 und '41 versucht wurde.


    Ironischerweise, wenn erst einmal die Roboterhorden zu Klump geschossen wurden, wird der Krieg ja nicht aufhören. Dann werden die Klappspaten freigemacht, und man geht sich wieder auf die herkömmliche Weise gegenseitig ans Leder.

    Skynet dankt.




    "...but the decision to shoot always remains with the operator."
    Ja klar. Vorläufig.


    Wie gut sich Industrie und Militär an diese Prinzipien halten, konnte man ja letztes Jahr eindrucksvoll in Südafrika sehen, als ein robotisches Flugabwehrgeschütz das Feuer auf die Zuschauergruppe eröffnet hat. Schönen Dank auch.

    Bzgl der Meldung bei Feldmann: Ich meine mich erinnern zu können, dass Ssnake bereits Kontakt dorthin bzw die übergeordnete Dienststelle hatte und dort auf taube Ohren stieß, weil KMW hier sein Monopol halten will.


    Ich denke weniger an Verschwörungstheorien. Aber egal: Steter Tropfen höhlt den Stein. Man muß es immer wieder versuchen, wenn man was bewegen will. Is so.

    • Der Fahrer ist stets zur Mitte der Straße orientiert. Wenn man das beherzigt, ist es schon nicht mehr so schlimm.
    • Automatikschaltung für den Mietwagen bestellen.
    • Als Fußgänger stets zweimal in beide Richtungen gucken, dann ist es egal, wo man anfängt. Es ist aber tatsächlich ein echtes Risiko, ich wär' schon beihnahe zwei Mal übergemangelt worden (letztlich durch eigene Schuld bzw. fehlerhafte Reflexe). Viermal, wenn man die beiden Fahrradzwischenfälle mit einrechnet - nach dem Rechtsabbiegen (!) auf der falschen Straßenseite gelandet, und frühmorgens auf einsamer Landstraße gewohnheitsmäßig rechts gefahren. In beiden Fällen gelang das Ausweichen vor dem Laster nur knapp.


    Das Risiko liegt nicht so sehr in den ersten Stunden, da kommt man sich nur blöd und unsicher wie ein Fahranfänger vor. Es tritt nach der Gewöhnungsphase ein, sobald man glaubt, die Sache im Griff zu haben. Da sind ggf. auch die Mitfahrer gefragt, die Augen offenzuhalten und den Fahrer nicht abzulenken - ganz ernsthaft, jetzt.

    Tja, was dann halt so von einer Pressemitteilung übrigbleibt. :p
    Eigentlich hatten wir bekanntgegeben, daß Spanien nun offiziell alle mechanisierten und gepanzerten Verbände mit SB Pro ausgestattet hat - man gut, daß wir noch reichlich Hintergrundinfos beigefügt haben.

    Man sollte auch mal prüfen ob ein Flug nicht konfortabler/gübstiger ist (besonders aus Süd-Deutschland).


    Das vermute ich sehr. Die Anreise mit der Bahn (Brüssel - Eurotunnel - London - [url=http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=bovington&sll=51.151786,10.415039&sspn=23.198983,51.416016&ie=UTF8&z=13]Wool[/url]) würde langwierig und teuer. Da könnte ein Mietwagen ab Stanstead geteilt durch n Teilnehmer zzgl. Flugticket mit Air Berlin oder Ryan Air günstiger kommen. Oder man tut sich mit Briten zusammen, die einen mitnehmen.

    Ich bin mir sicher, daß man dort auch einige britische Steel Beasts-Spieler wird treffen können. Bovington als Museum ist durchaus eine Reise wert (aber ich würde es vermutlich stets mit einem weiteren Anlaß verbinden, nach England zu fahren).


    Munster ist besser dokumentiert, aber Bovington hat die deutlich größere Sammlung und ist auch hinsichtlich der Dokumentation durchaus überdurchschnittlich. Sehr gut fand ich den Abschnitt zum 1. Weltkrieg; primär hinsichtlich der Anschaulichkeit - museumspädagogisch eine ausgezeichnete Arbeit.

    Richtig, Single. Wenn man die Maussteuerung abschaltet (einmal Linksklick, bitte), so folgt die Kamera kurze Zeit später der Turmbewegung. Hat die Besatzung ein Ziel aufgeklärt, wählt die Kamera automatisch das kleine Sehfeld/die große Vergrößerung.

    Das letzte Wort zum M1 ist noch nicht gefallen, aber insgesamt ist das, was wir jetzt haben, besser als das, was wir zuvor hatten. Auch die Leos sind noch in der Überarbeitung, die endgültigen Resultate wird es wohl im folgenden Update geben. Wir wollen das Release nicht unnötig verzögern.

    Ist ein Sensor für den Monitor der, wenn Du ein passendes Käppi aufsetzt, Deine Kopfbewegungen in Blickbewegungen im Computerspiel umsetzt. Statt sich also im Luftnahkampf mit Funktionen wie "Zielverfolgungsmodus" herumzuärgern drehst Du also einfach den Kopf ein wenig und verfolgst so, wie Dein Gegner in der Luft um Dich herumschlingert. Es ist ganz praktisch in solchen Situationen - d.h. Flugsimulatoren, Rennspiele. Ob es auch gut in Shootern funktiniert, weiß ich nicht. Viel hängt wohl von der Güte der Sensorik ab, um ein eventuelles Blinkwinkel- bzw. Fadenkreuz-Zittern zu vermeiden.