Beiträge von Ssnake

    Mist. Da hab' ich mich gerade verklickt, und die Antwort ist futsch.


    Kurz gefaßt: Es kann sein, daß das eine Spiel abstürzt und das andere nicht, obwohl in beiden Fällen dasselbe Problem vorliegt.


    Fragen:

    • Wird der ganze Bildschirm schwarz oder nur das Steel Beasts-Fenster?
    • Wie beendest Du nach diesen Abstürzen Steel Beasts, und wird der Desktop danach sofort sichtbar oder erst nach ein paar Sekunden?
    • Kannst Du mir das Szenario schicken?

    ...ist mir Schleierhaft wie da kein Schaden ensteht genau zwischen Turm und Wanne, ...


    Nun, es ist denkbar, daß der Einschlagsvektor etwa 10° Auftreffwinkel hatte, vielleicht auch nur 8°, was zu einem Panzerungsmultiplikator zwischen 5,75 und 7,2 führt [1/sin(AW)]. Der KE-Widerstand der oberen Wannenfront in diesem Bereich liegt bei 115mm RHA-Äquivalent, da dies der Bereich einer der beiden Kraftstoffzellen ist, die links und rechts vom Fahrer angeordnet sind. 115 x 5,75 (bzw 7,2) = 660mm (830mm). Das ist, je nach Entfernung, schon in der Größenordnung der Durchschlagsleistung.


    Die tatsächliche Materialstärke der vorderen Bugdeckplatte nehmen wir mit 8,7cm an (gegen 25mm Penetratoren; bei den 20mm der DM53 müßte man strenggenommen schon eine effektive Materialstärke von 89mm annehmen, da das Verhältnis von Kaliber zu Plattenstärke ungünstiger ist; es gibt also schon eine kleine Verfälschung zugunsten der DM53). Die zusätzlichen 28mm ergeben sich daraus, daß der Kraftstoff ein Widerstandsäquivalent von 0,15 hat, d.h. 6,67cm Kaftstoff wirken wie 1cm Panzerstahl. Das ist ein beachtlicher Schutzeffekt, der beim M1 gezielt genutzt wurde, um die Überlebenschancen der Besatzung weiter zu steigern.
    Da die Kraftstoffzellen ausgeschäumt sind um die Explosionsgefahr zu mindern, bleibt die Chance eines Kraftstoffverlusts. Allerdings erfolgte der Einschlag im oberen Bereich der Kraftstoffzelle, daher ist dort die Wahrscheinlichkeit eines solchen Schadens relativ gering angesetzt. Unter der Annahme, daß Kraftstoff, Schaumfüllung und Tankwände einen großen Teil der Splitter auffangen oder zumindest stark abbremsen bevor sie in den Kampfraum eindringen finde ich es nicht unplausibel, daß in diesem Fall einfach gar nichts passiert ist.


    Am Verwundbarsten bleibt die Kanone selbst und der Bereich der Fahrerluke, ansonsten muß man schon sehr genau den Turndrehkranz treffen und nicht nur "ziemlich nah" dran sein. In der Realität mag es sein, daß ein solcher Treffer wirksamer gewesen wäre, weil reale Geschosse ein echtes Kaliber haben und nicht nur durchmesserlose Vektoren sind. Aber das ist ein prinzipielles Problem des Schadensmodells, und wir nehmen es inkauf, weil es uns ansonsten das Leben sehr erleichtert.
    SB Pro ist eben NICHT dazu da eine analytisch korrekte Berechnung der Waffenwirkung zu liefern, sondern nur eine plausible Lösung anzubieten. Und das wird im vorliegenden Fall ja auch geliefert. :)

    zum einen beziehen die abgesessenen INF Teile keine Deckung mehr in Gebäuden.


    Doch, aber nur noch mit Taktik "Halten"; es war schwierig, die Schützen aus den Gebäuden herauszuhalten, wenn man sie neben einem Gebäude Stellung beziehen lassen wollte, daher die Änderung.


    Zitat

    Zum anderen funktioniert die Kartenansicht nicht mehr bei der abgesessenen INF, sobald der Zug per script einen Kartenschaden hatte (gerne zu Sce Beginn)


    Eisen, kannst Du das bitte testen, und wenn es sich bestätigt, bitte in Bugzilla einstellen?

    155mm-Artillerie hat bei Treffern im Umkreis von unter 10m ausgezeichnete Aussichten, den Kampfpanzer außer Gefecht zu setzen. Dem steht natürlich gegenüber daß der Kampfpanzer in der Duellsituation hoffnungslos überlegen ist - Wärmebildgerät, Hochleistungsmunition, die auf den direkten Schuß optimiert ist usw, zudem hat die Haubitze den nahezu unvermeidlichen Nachteil, daß Munition und Treibladungen von der restlichen Besatzung nicht räumlich und ballistisch getrennt werden können und schon mittelkalibrige Munition ohne weiteres durchschlägt (insofern sind auch SPz eine hohe Bedrohung).
    Die Artillerie muß also einerseits operativ überrascht werden, damit es überhaupt zur dirketen konfrontation kommen kann, und andererseits taktisch so schnell und richtig reagieren können, daß sie die anrollenden Kampffahrzeuge überfallartig anschießen (und hoffentlich mit Erstschußtreffer vernichten) kann.
    Soweit die anrückende Kampftruppe weiß, daß sie auf Feuerstellungen aufläuft, und wo sie nach Geschützen/Haubitzen suchen muß, wird sie in aller Regel überlegen gewinnen.


    Soweit das Argument "Küstenartillerie" vorgebracht wird ist zu bedenken, daß

    • Keine Kriegsschiffe in irgendeiner bedeutenden Marinestreitkraft heutzutage noch gepanzert ist, 2-5mm amagnetischer Stahl ist - gelegentlich in doppelwandiger Ausführung - alles, was an Schutz geboten wird
    • Schiffe viel größer sind als KPz
    • Schiffe zudem im Wasser schwimmen und insoweit schon wenige Treffer unterhalb der Wasserlinie schnell zum Totalausfall führen können
    • letztlich der Hauptzweck von Küstenartillerie die Kontrolle der Überseeschiffahr an Meeresengen ist oder zur Abschreckung/örtlichen Sicherung bedeutender Anlagen dienen, so daß die amphibische Landung durch den Feind nicht mehr erwogen wird

    Kurzum, es fällt mir schwer zu erkennen, was der Einsatz in der Küstenartillerie mit der Duellfähigkeit einer Panzerhaubitze gegen KPz zu tun haben soll.

    Weil die DM12 nicht die Standardmunition ist und an Spanien wohl nur im Falle einer Krise von der NATO geliefert würde. In einem solchen Falle könnten wohl auch die Strichplatten im TZF nicht schnell genug ausgetauscht werden, und vielleicht haben die Spanier ja auch auf die passenden Steckkarten mit den Schußtafeln für DM12 verzichtet. Möglicherweise waren KMWs Preise nicht so attraktiv.

    Ich würde vorher gerne noch ein bißchen "Feldforschung" betreiben.


    Treten die Abstürze nur im Vollbild- oder auch im Fenstermodus auf?
    Stets genau nach einer Stunde, oder "so etwa", und stürzen einfache Szenarien später ab als komplexe, bei denen viel Action im Spiel ist?


    Nein. Falls diese Statistik tatsächlich repräsentativ für die Grundgesamtheit wäre, ist das sicher nicht wünschenswert. Allerdings muß auch hier der Vorbehalt gelten, daß ich die Trefferlage nicht kenne und hier ausschließlich auf das Kriterium "Zielvernichtung" abgestellt wird, selbst wenn nach dem ersten Treffer schon die gesamte Turmbesatzung ausgefallen ist und nur der Fahrer und die Brandunterdrückungsanlage noch funktionieren.


    Es wäre sinnvoller, im Netzwerk einen Test zu machen, in dem ein Mitspieler sich beschießen läßt und dann nach jedem Treffer notiert, was schon alles ausgefallen ist. Möglicherweise stellt sich die Lage dann weniger dramatisch dar insoweit als die Zahl der Komponentenausfälle schon frühzeitig einen Ausfall der Kampffähigkeit nahelegen.
    Man muß aber auch anerkennen, daß im Panzerbau der letzten zehn Jahre beträchtliche Fortschritte hinsichtlich der Überlebensfähigkeit nach erfolgtem Durchschlag gemacht wurden - Stichtworte wären Minenschutz durch entkoppelte Sitze, Liner-Auskleidung der Kampfräume, Brandunterdrückungsanlagen.

    Dazu ein Punkt FlaPz:
    Der ist nicht in der Lage einen PAH im Vorbeiflug (ca. 1000 einfernt) zu treffen. Zu wenig Vorhalt. Eigentlich sollte des FLS eine FlaPz dazu in der Lage sein, oder sehe ich das falsch??


    Nein, siehst Du richtig. Das ist wohl ein Bug. Bei extrem kurzen Distanzen mag irgendwann die Beschleunigungsgrenze für die Waffenstabilisierung erreicht sein, bei 1000m Entfernung sicher nicht.

    da stimmt doch auch was nicht..?


    3 Pizarro, Feuerkampf mit der Bmk auf einen Tiger....:confused:


    Ja. Hinsichtlich der Wirkung von HE und Splittermunition bin ich noch nicht zufrieden. Ich habe das diese Woche mit Al besprochen, und wir haben zumindest zwei Bereiche identifiziert, in denen wir ohne weiteres Verbesserungen erreichen können; zum einen, daß künftig in Modellen Oberflächen mit Materialwiderstandswerten von Bruchteilen von 1mm Panzerstahl (also z.B. 0,1mm) verwendet werden können. Das ist insbesondere für Automobile, Gebäude, sowie Helikopter wichtig, weil hier typischerweise mit Materialien geringerer Härte und geringerer Materialstärke verwendet werden (im Automobilbereich teilweise nur 0,2mm Stahl oder Aluminium, oder gar nur Plastik). Dies hat zur Folge, daß kleinkalibrige Munition auf größere Entfernung noch Wirkung entfalten kann, ebenso schwächere Fragmente von HE-Munition.
    Zum anderen daß für HE-Munition künftig nur der Normalenvektor für die Bewertung der Panzerungsstärke herangezogen wird, der Einschlagwinkel bleibt also ohne Berücksichtigung.


    Jedoch wird auch künftig eine Schwachstelle in Steel Beasts Pro bleiben

    • die Modellierung von Redundanzen (wir können halt nur die Ausfallwahrscheinlichkeit im Ganzen berechnen und müssen sie ggf. herunterschrauben, was ggf. den Eindruck erweckt, als wäre die Munition gänzlich wirkungslos)
    • die Modellierung großer Volumina mit geringen Widerstandswerten (Rotorheck vom Tiger... naja, was IST denn da überhaupt drin, abgesehen von der Welle, die die Anteriebsenergie auf den Heckrotor überträgt?)


    Akzeptiert bitte, daß unsere Näherungen nicht in allen Bereichen gleichermaßen gut funktionieren. Unser Schadensmodell ist ursprünglich für gepanzerte Gefechtsfahrzeuge entworfen worden, Helikopter und Zivilfahrzeuge fallen nicht so ganz in diese Kategorie hinein.

    Dauerbeschuss auf Hauptkampfentfernung in die Flanke führte nicht zur Vernichtung :confused:


    Entscheidend ist die Trefferlage. Im ersten Bild tritt das Geschoß in die oberen Schichten der Bugpanzerung ein und aus der vorderen Wannenflanke wieder aus, vermutlich ohne den Kampfraum (Fahrerplatz) zu erreichen. Ja, was soll denn da auch passieren, außer daß ich 'ne neue Abschleppöse habe?
    Zweites Bild: Frontaler Durchschlag in den Munitionsbunker Wanne, demzufolge enorme Sekundärwirkung, selbst wenn das Projektil allein vielleicht nicht ausgereicht hätte. Natürlich führt dies richtigerweise zur Zerstörung.
    Drittes Bild: Schwer zu erkennen, wie der Schußkanal verläuft. Wahrscheinlich gerade so eben noch Durchschlag in den Kampfraum, vielleicht auch als Folge von leicht vereinfachten Komponentengeometrien (wir müssen ja auch die Polygonzahl einigermaßen niedrig halten).
    Bild 4: Durchlag in den Kampfraum, möglicherweise mit Wirkung in den Munbunker Wanne, demzufolge Vernichtung.


    Alles in allem scheint mir das alles nachvollziehbar und vernünftig zu sein. Wo ist das Problem?

    Der 2E scheint tatsächlich im Heckbereich ein Problem zu haben......


    • Nur Schäden, die in roter Textfarbe gelistet werden, sind auch durch das dargestellte Ereignis verursacht wurden. Insoweit kann man aus dem Screenshot nur erkennen, daß
      - ein Pizarro einen Leo 2 im oberen, hinteren Heckbereich getroffen hat und insoweit Schäden an Hilfsstromaggregat und Batterien (nicht modelliert) sowie Motorkühlung (modelliert, aber derzeit noch ohne Konsequenz) zu erwarten wären
      - dieser Treffer mit 30mm APFSDS den bereits bestehenden Schäden keine neuen hinzugefügt hat
    • Ähnlich wie oben, nur gibt es keine Vorschäden, und die wahrscheinlichkeitsbasierte Methode hat die Ringkühler diesmal ohne Kühlmittelverlust davonkommen lassen
    • Wie 2
    • Wie 1 insoweit, als keine neuen Schäden aufgetreten sind und insofern die frontale Turmpanzerung auch seitlich vermutlich der 30mm APFSDS gut widersteht, wenn nicht gar immun gegen diesen Beschuß ist; weiter hinten, im Bereich Kdt/RS mag das nicht mehr ganz so günstig ausgehen
    • Auch hier: Keine neuen Schäden, zudem wird das bei einem bereits vollständig vernichtetem Fahrzeug ohnehin nicht mehr berechnet (wozu auch) - abgesehen vom Energieverliust des Projektils im Zieldurchgang.

    ein gutes Sce!

    zu Bild 2 und 5: Hier gibt es zwei Fragen zu klären. Warum schießt Ketttenhund Richtschütze ZgFhr ins Heck(Lage: Zug tritt in Reihe an, plötzlich auftretender Feind genau 12 Uhr)?


    Ein Mangel an Schießhemmung. Da könnte man sicher noch Nachbessern, aber so ist das eingentlich schon seit Sommer 2000, insofern sollte es nicht überraschend sein. Daß das Problem schon so lange existiert, entschuldingt und rechtfertigt natürlich gar nichts.

    Zitat

    Warum nur leichter Schaden im Ziel obwohl mit DM53 das Heck getroffen wird? Schadensmodell????


    Genau. Im Bereich der Heckkühler und Treibstofftanks pflügt das Geschoß einmal der Länge nach durch. Demzufolge kommt es zu Treibstoff- und Kühlmittelverlust, was ein "leichter Schaden" ist. Nun mag man diskutieren, ob es nicht zusätzlich zu einer Projektilfragmentierung mit anschließender Fächerwirkung kommen sollte, aber man muß auch akzeptieren, daß SB Pro keine analytische Schadensmoddelierung leisten kann insoweit hinreichend präzise Ausgangsdaten nicht vorliegen (oder der Geheimhaltung unterliegen), und auch insoweit die verfügbare Rechenleistung für ein kombiniertes FEM- und Partikelmodell in einer Echtzeitsimulation schlichtweg nicht ausreicht.
    SB Pros Schadensmodell soll "im Allgemeinen" gute Resultate liefern. "Gute Resultate" sind solche, die dem Ausbildungszweck nicht zuwider laufen, sondern ihn Unterstützen. Soweit SB Pro Eingang in die Schießausbildung findet, belohnt es im Allgemeinen Treffer in jene Bereiche, in denen eine Sekundärwirkung erwartet werden kann (speziell Munitionsbunker, sowie natürlich der Kampfraum selbst) während periphere Treffer wie dieser selbst aus kürzester Distanz eben auch nur periphere Schäden verursachen.


    Insofern sehe ich hier eigentlich keinen Grund zur beunruhigung sondern vielmehr eine Verbesserung gegenüber älteren SB Pro-Versionen, in denen der Panzer schon in Brand geriet, wenn die KE auch nur einen Bolzen von der Heckplatte abgeschert hatte.

    Canister ist für den Nahbereich gedacht, optimal auf etwa 250...500m Entfernung. Auf kürzere Entfernungen ist der abgedeckte Bereich recht schmal, auf größere Entfernung sinkt die Wirksamkeit sehr schnell ab. Insoweit ideal für hochintensive Gefechte in bebautem und durchschnittenem Gelände, soweit keine Vermengung mit Zivilisten befürchtet werden muß (KVR-Stichworte Verhältnismäßigkeit und unterschiedsloser Einsatz von Waffengewalt).


    Zudem ist in SB Pro das Modell für die Munitionswirkung auf Gebäude und gegen Fahrzeuge noch nicht so gut, wie ich mir das mittelfristig wünsche. Dazu müssen wir aber erst eine Methode entwickeln, einer Munition in verschiedenen Phasen der Zieldurchdringung bzw. auch der Flugbahn unterschiedliche Wirkmechanismen zuzuweisen, was nicht völlig trivial ist.

    Hm. Leider sagt die Meldung nur, daß SB Pro abgestürzt ist. Wann genau tritt dieser Absturz auf - am Ende des Einsatzes bevor die Nachbesprechung beginnt, oder willkürlich mittendrin?


    Wer hat's noch gesehen?

    Wie man in der 3D-Innenansicht sehen kann, ist der entsprechende Auslöser nur vom Kommandanten zu erreichen (vorn links oben). Im Leo 2 hatten wir das auch dem RS zugänglich gemacht weil ja die Knöpfe, wenn auch mit Verrenkungen, gerade so noch erreichbar waren.


    Ich will allerdings zugeben, daß wir diese feinsinnige Unterscheidung möglicherweise nicht ganz konsequent bei allen Fahrzeugen umgesetzt haben.

    ..und irgendwo in unser Republik wird "Alah(f)" als Karnevalsruf benützt:p


    Das ist mir schon bekannt; da die Anekdote aber zunächst ohne Karnevalsbezug war (und es mir schwerfällt zu glauben, daß die Oma den Karnevalsgruß zur Karnevalszeit nicht selbst identifizieren konnte, und zudem die Pfalz ja näher an Mainz liegt, und die Meenzer ja sowieso lieber Helau rufen) - kurz, aus allen diesen Gründen habe ich nicht gewagt, so ohne weiteres diesen Schluß zu ziehen. Vielleicht war es ja auch ganz anders, der Kamerad Thiefcatcher hat ja noch gar nicht wieder geantwortet.