Mein grösster Wunsch an das nächste Steelbeast Upgrade/Update, und da bin ich sicher nicht der einzige, wäre:
Endlich eine Differenzierung der Bedrohung durch verschiedene Feindteile.
Die findet sehr wohl statt. Leider gibt es hier keine Patentlösung. Ein einzelner Schütze auf sechs Uhr kann sehr wohl eine große Bedrohung sein, wenn er beispielsweise mit einer Panzerfaust bewaffnet und in Einsatzreichweite ist; oder wenn er eine Panzerabwehrrakete mit 3000m Reichweite hat. Oftmals weiß man erst, daß er eine Bedrohung war, wenn es schon zu spät ist. Es stellt sich also die Frage, ob man ein solches Risiko eingehen will, ihn zu ignorieren?
In SB Pro findet sehr wohl eine im Grunde sogar recht fortschrittliche Einstufung von Bedrohungen statt, um die Priorität in der Zielbekämpfung festzulegen. Feind im Rücken und in der tiefen Flanke hat recht hohe Priorität, weil er, wenn er erfolgreich wirken kann, im Allgemeinen verheerende Erfolge erzielt. Es wird auch berücksichtigt die mögliche eigene Wirkung im Ziel (kann ich es wenigstens beschädigen, wenn nicht vernichten?), ebenso wie die Frage, ob das Ziel stehend ist oder in Fahrt (stehende Ziele haben i.A. eine höhere Priorität - ein BMP-1 mit Sagger kann auf 1500m eine höhere Bedrohung sein als ein T-55 in Zufahrt auf 1000m).
ZitatIch hatte gestern wieder das leidige Problem, dass aus 12 Uhr Feind antrat und meine KI, die in 3000m Entfernung einen einzelnen Schützen liegen sah, den Turm dreist auf 6 Uhr schwenkte um unbedingt diesen einen Schützen zu bekämpfen statt den Feind (gepanzert) der auf der 12 Uhr Position kam.
Natürlich ist der von Dir geschilderte Fall in diesem konkreten Beispiel nicht optimal gelöst. Es stellt sich ja auch die Frage, ob der Feind auf 12 Uhr tatsächlich entdeckt worden war, als die Besatzung die Entscheidung traf, erst mal nach sechs Uhr zu wirken. Aber seien wir ehrlich - es wäre nicht passiert, wenn Du im Kommandantenplatz gesessen hättest und auf 12 Uhr dem RS das Ziel zugewiesen hättest.
ZitatLässt sich denn da wirklich nichts machen?????
Selbstverständlich kann man da etwas machen. Die Frage ist nur, ob man bei einer Verschiebung der Gewichtung der einzelenen Faktoren nicht an anderer Stelle größere Schäden anrichtet, als die, die man mit der Maßnahme reparieren will (die klassische Verschlimmbesserung). Bislang sind unsere Versuche bestenfalls "anders problematisch" gewesen, aber nicht entscheidend besser. Ich sollte aber an diser Stelle darauf hinweisen, daß der in Kürze bereitstehende Patch 2.547 hier vielleicht Linderung verschafft, insoweit es die Frage betrifft, daß gelegentlich manche durchaus nahegelegenen Ziele nicht oder nur mit großer Verzögerung wahrgenommen werden. Vielleicht war dies die Ursache des geschilderten Beispiels, daß also die Besatzung noch gar nicht das neue Ziel auf 12 Uhr wahrgenommen hatte.